Beyond Enemy Lines

Film von Philippe Weibel (2006)

Beyond Enemy Lines ist ein Ausbildungsfilm der Schweizer Armee über die Funktion des Fallschirmaufklärers. Die DVD enthält einen Dokumentarteil, der potentielle Anwärter mit Doku-Filmclips über den Ausbildungsgang zum Fallschirmaufklärer informieren soll. Ein kurzer Spielfilm (28 Min.) zeigt dann eine fiktive militärische Aufklärungsmission, bei der zwei Teams ein Fabrikgelände infiltrieren. Der Spielfilm zeigt Kampfhandlungen und Verletzungen.

Film
Titel Beyond Enemy Lines
Produktionsland Schweiz
Originalsprache Schweizerdeutsch
Erscheinungsjahr 2006
Länge 28 bzw. 60 Minuten
Altersfreigabe
Produktions­unternehmen VBS, Zentrum elektronische Medien
Stab
Regie Philippe Weibel
Drehbuch Philippe Weibel

Handlung

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Zu Beginn findet ein Briefing statt. In diesem wird „ELIANE“ angesprochen. Dabei handelt es sich um eine Anlage jenseits der Schweizer Grenze. Es werden zwei Teams zu vier Mann zusammengestellt. „Para Uno“ und „Para Due“. Die Aufgabe von „Para Uno“ ist die Observation des Fabrikgeländes, damit „Para Due“ beim Vorrücken über die Aktivitäten auf dem Gelände Bescheid weiss. „Uno“ wird mit einem Super Puma abgesetzt, rückt zur Observationszone vor und bezieht dort Stellung. „Para Due“ erreicht das Zielgebiet mittels Fallschirmen. Diese beginnen mit dem unentdeckten Vorrücken auf das Gelände, Feindkontakt ist zu vermeiden. Die Teams entdecken schließlich „ELIANE“, dabei handelt es sich um Luftabwehrraketen. Beide Teams beginnen nun mit dem Rückzug, nach wie vor unentdeckt. Beim Übersetzen eines Flusses wird „Para Due“ allerdings unter Beschuss genommen. Ein Super Puma holt das Team dann im Rückzugsgebiet „Zulu“ ab. „Para Uno“ wird ohne weitere Probleme abgeholt.

Hintergrund

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Die DVD mit Dokumentar- und Spielfilmteil wurde vom Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) produziert; die Produktionskosten betrugen sFr. 120 000.-. Die DVD soll gemäss einer Sprecherin des VBS „bei potenziellen Anwärtern das Interesse an der Fallschirmaufklärung wecken und zu einer Bewerbung motivieren“.[1]

Die DVD wurde vom Medienreport-Verlag mit einem „Master of Excellence“-Award in der Kategorie Programme ausgezeichnet. Der Spielfilm erhielt zudem die „Auszeichnung für Bestleistung“ in der Kategorie Regie.[2] Kritiker monieren nicht die handwerkliche Qualität des Filmes, sondern den Umstand, dass er actionlastig ist und mit Steuergeldern finanziert wurde. So werden in der Gratiszeitung 20 Minuten die Nationalräte Boris Banga (SP) und Ulrich Schlüer (SVP) mit den folgenden Aussagen zitiert: „Das ist eine blöde Kinderei des VBS“ und „Dies ist inakzeptabel“.[1] Der Nationalrat Josef Lang (Alternative) sagt: „Es ist unhaltbar, so viel Geld auszugeben, um militärische Gewalt zu verherrlichen“.[3]

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Einzelnachweise

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  1. a b 20 Minuten, 12. Dezember 2006
  2. http://www.medienreport.de/pdfdokumente/CorpMedia_Preistraegerliste_2006.pdf
  3. Media Service: Actionfilm der Schweizer Armee in der Kritik – PRESSEMAPPE 20 MINUTEN (SCHWEIZ) AG – 13. Dezember 2006 (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive)