Hinweis auf Selbstreferenzierungen

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Gudn Tach!
Wenn ich richtig gesehen habe, hast du im Artikel Quantitative Lockerung im Rahmen deiner Ergänzungen eine Selbstreferenz benutzt. Bitte beachte, dass wir in der Wikipedia keine Artikel aus der Wikipedia (auch nicht aus anderen Sprachversionen) als Basis für gesichertes Wissen nutzen können, sondern nur solche, die unsere Richtlinie Wikipedia:Belege erfüllen. Könntest du deswegen bitte die Selbstreferenz im Artikel Quantitative Lockerung wieder entfernen – oder noch besser: durch eine bessere Alternative ersetzen? Das würde mich freuen.

Ich bin übrigens nur ein Bot. Falls ich nicht richtig funktioniere, sag bitte seth bescheid.
Frohes Schaffen und freundliche Grüße! :-) -- CamelBot (Diskussion) 19:59, 10. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Willkommen und ...

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Willkommen Kiancole,
gute Arbeit bislang, was ich so gesehen habe. Bitte achte aber auch darauf, dass viele Leser deine sachlich korrekte, mit fachlichem Vorwissen unterlegte, explizite Ausdrucksweise so einfach nicht nachvollziehen können könnten. Hinsichtlich obigen Abschnittes und Wikipedia-Selbstreferenz und deines Eintrages möchte ich auf Nettokreditaufnahme hinweisen. Also wenn in der Gesamtwirtschaft mehr Kredite aufgenommen als getilgt werden, nur dann gilt netto eine Ausweitung der Geldmenge außerhalb des Bankensystems, wie du ja weißt. Anderenfalls wäre eine Pauschalaussage sehr "österreichisch". Danke Dir, weiter so, LG --Swarmlost (Diskussion) 11:06, 11. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Danke für die netten Worte und die Hinweise

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Hi Swarmlost,

danke für dein Lob, die hilfreichen Hinweise und die Sichtung meiner zahlreichen Beiträge.

Ich habe mich um verständliche Formulierungen bemüht aber die Verwendung von bestimmten Fachtermini ist bei der Diskussion dieser - z.T. doch recht technischen - Fragen ab einem gewissen Grad an Tiefgang wahrscheinlich in weiten Teilen unvermeidlich (was niemanden von sprachlichen Verbesserungen an meinen Ergänzungen abhalten sollte). Ich habe daher versucht, die dargestellten Sachverhalte so gut es geht durch verständliche Quellen zu belegen, so dass sich der geneigte Leser hier weiter informieren kann. Aber für die Zukunft werde ich natürlich versuchen, das noch stärker im Blick zu behalten.

Dein Punkt hinsichtlich Nettokreditschöpfung ist sicherlich richtig, könnte im Artikel "Quantitative Lockerung" aber m.E. zu mehr Verwirrung als Klarheit führen. Auf der Mikroebene wird Geld schließlich bei jeder Kreditvergabe geschöpft, unabhängig davon, was im Aggregat passiert. Der Punkt, dass die im Aggregat umlaufende Geldmenge nur bei positiver Nettokreditaufnahme steigt, wird glaube ich bereits ganz gut auf der Wikipedia-Seite zu "Geldschöpfung" gemacht.

Hattest du übrigens schon die Möglichkeit, einen Blick auf meine Ergänzungen bei den Artikeln "Mindestreserve" und "Mindestreserve-System" zu werfen? Habe hier im Prinzip ähnliche Punkte gemacht, wobei der Wikipedia-Eintrag zu "Mindestreserve-System" insgesamt dringend überholbedüftig zu sein scheint (bzw. m.E. mit dem Eintrag "Mindestreserve" zusammengeführt werden könnte / sollte).

Viele Grüße, kiancole

Hallo Kiancole,
ad 1: Passt.
Ad 2: Man kann darauf nicht oft genug hinweisen (Redundanz ist hier nicht zu vermeiden), denn wie schon Geri auf der Disk zu Geldschöpfung erläutert, wird halt üblich und oft vorsätzlich suggeriert, dass mit jeder Kreditaufnahme in gleicher Höhe Geld geschöpft würde. Deiner Meinung, dass auf Mikroebene aber ohnehin mit jeder Kreditafnahme Geld geschöpft werde, möchte ich so nicht zustimmen. Hier irrt auch Richard Werner mit seinem Raiffeisen-Bilanz-Beispiel. Du musst das aber nicht in jedem Artikel lang und breit erklären, ein Hinweis auf "Netto-" oder eine entsprechend richtigstellende Fußnote würde mir reichen (vielleicht hast du auch was aktuelleres als ich, damit Geri, Rommersberg etc. meine guten alten Belege nicht immer bemängeln und rauszuwerfen trachten [sorry, Geri]).
Ad 3: Hatte ich noch nicht. Geldlücke habe ich dir aber mal gesichtet. Aus offiziell demokratischen Gründen ist es auch besser, wenn nicht einer alles sichtet, aber da du mich darum bittest, werde ich im Verlauf der nächsten Zeit noch gucken.
Ad Geldschöpfung - M3 habe ich mir überlegt, man könnte simplifizierend begründen, dass M0 außerhalb des Bankensystems nicht per se nachfragend wirkt - oder so ähnlich - wenn du eine Begründung anführen möchtest. Du musst meine Vorschläge auch nicht grundsätzlich akzeptieren, ich bin bei Wikipedia kein wichtiger Teilnehmer, eher ein Outlaw ;-).
Ad Primärbelege: Wenn etwa Weltbank, Teilnehmer des BIZ-Systems [wie "westliche Zentralbanken"] "ihr" System erklären, dann werte ich deren Angaben als [subjektive oder tendenziell vorsätzlich verzerrte - daher nicht reputable] Primärbelege. Bei Glossar-Angelegenheiten kann man solche [Primär-]Belege durchaus nützen, aber eher nicht bei makroökonomischen, hier sind rezipierende [Lehr-]Bücher zu bevorzugen. Dennoch ist es gut, dass du darauf hinweist, dass die BUBA korrekterweise nicht veralteter Lehrbuchmeinung ist. Danke auch für den Hinweis, dass in Entwicklungsstaaten Leitzinssätze üblicherweise relativ hoch sind, das war mir nicht bewusst (wenn du eine Quelle diesbezüglich, ohne dass ich mir die einzelnen Sätze raussuchen muss, für mich hättest, wäre ich dankbar), erinnert mich aber sogleich an die Schacht-Strategie 1924-1926 (relativ spät, erst 1926 [Juni - so weit ich mich erinnere] senkte Schacht den überaus hohen Diskont der Reichsbank, um zunächst - also vor konjunkturanregenden Kreditvergaben - ausländisches Kapital einzuwerben - damit begann auch später als notwendig der deutsche Konjunkturaufschwung, aber eben nur bis 1928, also maximal 3 Jahre dauerten die so genannten Goldenen Zwanziger in DE - hier scheitert wiederum der offizielle Wissenskonsens).
Offizieller Hinweis: Wikipedia möchte im Idealfall jüngste Lehrbuch-Belege, Wikipedia bewertet nicht die Richtigkeit als reputabel verstandenen Wissenskonsens´ - weil (Volks-)Lexikon. (Damit tue ich mir nicht immer leicht, aber zur Orientierung jedenfalls hilfreich).
Liebe Grüße, gutes Gelingen --Swarmlost (Diskussion) 10:22, 12. Jun. 2018 (CEST)Beantworten


Hallo Swarmlost,

anbei meine Anmerkungen, die hoffentlich nicht konfrontativ sondern konstruktiv rüberkommen:

ad 2: Ich glaube, ich verstehe deinen Einwand tatsächlich nicht. Kannst du erläutern, wieso Richard Werner, Geri und ich (neben sämtlichen genannten Primärquellen) irren? Wenn ein Kredit geschöpft wird, wird schließlich nicht an anderer Stelle ein andrer 1:1 getilgt, was - selbst in einem solchen Fall - ohnehin ein separater Vorgang wäre (wie Geri in der verlinkten Diskussion ja auch darlegt). Ich habe dein Zitat von Lautenbach gelesen, dass ich a) sehr verklausuliert finde und b) sehr unpräzise (wer leistet was, handelt es sich um eine Bank oder nicht, handelt es sich um einen Kreditvorgang oder nicht, etc). Vielleicht kannst du mir deinen Gedankengang nochmal in anderen Worten erklären. Mit "österreichisch" oder der Eingrupppierung in Schulen kann ich übrigens wenig anfangen, da es sich bei der Geldschöpfung einfach um eine Beschreibung des Faktischen handelt und keine - potenziell ideologisch geprägte - Theorie.

ad Primärbelege: Mit solch vagen Verschwörungstermini hinsichtlich westlicher Zentralbanken und IO's kann ich ebenfalls nicht viel anfangen. Sicherlich kann es bei Publikationen und Reden von Zentralbanken und IO's zu einer verzerrenden Darstellung von makroökonomischer Politik kommen. Davon sind makroökonomische Lehrbücher aber nicht ausgenommen, welche stets einen gewissen subjektiven Einschlag aufweisen und häufig deutlich geringeren Anforderungen an sachliche Stringenz und Objektivität unterliegen (ansonsten gebe es schließlich nicht große Unterschiede zwischen verschiedenen Lehrbüchern), da schließlich jeder Professor relativ frei ist, in dem was er/sie veröffentlicht (ich habe selber lange an Unis unterrichtet). Bei den genannten Quellen und Wikipedia-Einträgen geht es jedoch um schlichte Beschreibungen des Faktischen ohne weitergehende normative Politikempfehlungen, weshalb eine solche Abgenzung hinfällig erscheint. Hinsichtlich der Entwicklungs- und Schwellenländer ging es in meinem Edit übrigens nicht um Leitzinsen (auch wenn diese natürlich nicht zuletzt auf Grund tendenziell höherer Inflationsraten ebenfalls höher sind), sondern um Mindestreservesätze als Politikinstrument und begrenzender Faktor für Kreditschöpfung, siehe z.B. http://www.nber.org/papers/w20612. Kann die Quelle gleich gerne noch einfügen.

ad offizieller Hinweis: Ich sehe deinen Punkt aber im Sinne einer effizienten und motivierenden Wikipedia wäre es sicherlich sinnvoll, Beiträge, die auf solider Forschung fußen (welche heutzutage meist in Fachartikeln und nur begrenzt oder erst später in Lehrbüchern zu finden ist) nicht a priori ablehnend zu begegnen. In Anbetracht des Unsinns, der auf den von mir editierten Seiten vorher z.T. zu finden war (und wahrscheinlich über lange Zeit hinweg) ist es sicherlich hilfreicher, diesen zeitnah zu editieren statt sich unter hohem Zeitaufwand durch jüngere Lehrbücher zu arbeiten, um möglicherweise auf entsprechende Textstellen zu stoßen, die den Sachverhalt akkurat wiedergeben.

Viele Grüße, kiancole