Johann Rumpf (* 7. April 1950 in Wien) ist ein österreichischer bildender Künstler. (Einzelnachweise 1,2,3)
Seine Künstlervielfalt umfasst die Bereiche Malerei, Zeichnung, Grafik (Design, Hoch- und Tiefdruck sowie Siebdruck), Kunstmöbel, zahlreiche kunsthandwerkliche Techniken und Literatur.

Leben und Werk

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Johann Rumpf übte zunächst den erlernten Beruf als Kunsttischler aus. Gleichzeitig besuchte er die Wiener Kunstschule und Künstlerische Volkshochschule in Wien unter Prof. Gerda Matejka Felden, Reo Martin Pedrazza und Gotthard Fellerer.

1973 war er als Leiter von Malaktionen bei der Gründung des vom Kulturamt der Stadt Wien und dem Landesjugendreferat ins Leben gerufenen „Wiener Ferienspiels“ (heute Wien Xtra) dabei. (Einzelnachweis 4)

Von 1970 bis 1974 arbeitete Johann Rumpf für die Wiener Emailmanufaktur Michaela Frey GmbH & Co. KG. (heute bekannt unter [Frey_Wille|FREYWILLE], wo er unter anderem die Technik des Siebdrucks erlernte, bevor er sich 1976 seine eigene Firma, JR Vienne Art Decoratif, gründete. Von Beginn an bis 2010 wurde Kunsthandwerk (handbemalte Glasbilder, Glaskugeln, Glasschmuck und Designspiegel) in Österreich, Europa und die USA verkauft. [1]

Daneben etablierte Johann Rumpf seinen persönlichen Stil in der Malerei, welchen er über Jahrzehnte treubleibend verfeinerte. Expressive Gestik wechselt häufig mit nahezu naturalistischer Darstellung ab und in letzter Zeit kommt es immer häufiger vor, dass das grafische Element der Zeichnung zugunsten eines sinnlich malerischen Duktus zur Gänze fehlt. Kräftige Farben setzen sich in den Werken des Künstlers immer in Szene und leben durch Kontraste und Leuchtkraft. Neben den Sujets dominieren Farbfelder und schwingende Linien setzen sich mit anmutiger Leichtigkeit zu beweglichen Formationen zusammen, welche sich in die Gesamtgestaltung integrieren.

Im öffentlichen Raum in Wien steht seit 2018 das nach den Entwürfen von Johann Rumpf und vom bekannten Bildhauer Gerold Kubitschek geschnitzte erste Gustav-Klimt-Denkmal in der Richard-Strauß-Straße 8 in 1230 Wien. Ein Denkmal für Gustav Klimt vor dem Nachtclub Funpalast ist zweifellos ein ungewöhnlicher, aber in gewisser Weise doch passender Standort, denn in Gustav Klimts Malerei spielt die weibliche Schönheit eine zentrale Rolle. Sein Frauenbild ist ambivalent und spricht Bände. (Einzelnachweise 6, 7, 8, 14) Das gesamte äußere Erscheinungsbild des Funpalast entstammt ebenfalls dem Design und der Gesamtkonzeption von Johann Rumpf.

Johann Rumpf verfasste auch etliche Kurzgeschichten im Wiener Dialekt und veröffentlichte einige davon im Jahr 2015 in einer Hörbuch-CD mit Musik (gelesen von der Schauspielerin Gabriele Schuchter, (Einzelnachweis 9) Musik von Patrick Peronne

Seit 2014 haucht der vielseitige Künstler alten Sesseln neues Leben ein, indem diese nach der künstlerischen Aufarbeitung zwar noch die Funktion bewahren aber etwas ganz Neues werden. Müllvermeidung, Werterhaltung und Langlebigkeit stehen dabei im Mittelpunkt der neuen, technisch und künstlerisch äußerst hochwertig gearbeiteten Unikate die schon ihre eigene Geschichte haben. (Einzelnachweise 10,13)

Werke von Johann Rumpf wurden in zahlreichen Ausstellungen in Wien, Salzburg, München, Frankfurt und Moskau gezeigt und sind in vielen Privatsammlungen u.a. ([[[Claudio G. Cocca]]], Helmut Marko etc. und in öffentlichen Sammlungen u.a. in Wien im Welt Museum, im Wien Museum, im Österreichischen Volkskundemuseum und im Bezirksmuseum Josefstadt vertreten.

Kunstauktionen

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Johann Rumpf ist ein erfolgreicher Künstler der auch bereit ist, mit seiner Kunst wichtige Benefiz-Auktionen zu unterstützen. Von 1999 bis 2019 unterstützte er Auktionen des ORF Licht ins Dunkel, SOS Mitmensch, Asyl in Not, Neuner Haus, Promis Against Cancer, Verein auf Augenhöhe, Albertina Wien, Dorotheum Wien (zugunsten des mobilen Hospiz der Caritas Wien), Lions-Club-Wien Maria Theresia und Make-A.Wish-Foundation Österreich.

Auszeichnungen/Preisträger

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  • 2013, 2016 und 2019 Preisträger beim Kunstwettbewerb der IG Windkraft
  • 2018 Preisträger beim Award for the crazy shoe der WKO Wien
  • 2018 Winner of the emerald duke competition (painting), Odessa, Ukraine
  • 2019 einer der bestgereihten Künstler*innen beim ART-Award der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, Landesverband W/NÖ/Bgld. (Einzelnachweis 2)

Mitgliedschaften

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  • seit 1976: Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, [2]
  • seit 2001 Verwertungsgesellschaft Bildrecht
  • seit 2015 Literar Mechana

Literatur

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  • 100 Jahre BV – 100 Jahre Kunst in Bewegung. Hg. Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, Wien, 2012, ISBN 978-3-200-02568-4.
  • CD mit texten von Johann Rumpf, 2015,[3]

Einzelnachweise

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  1. 1 https://www.basis-wien.at/db/event/80952;jsessionid=62C0ED5116FF1F40228DEDF8ACC3724B, Stand: 10.05.2020
  2. 2 Website der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, Schloss Schönbrunn, Ovalstiege 40, 1130 Wien, www.art-bv.at
  3. 3 http://www.johann-rumpf.at/, Stand: 10.05.2020
  4. 4 https://www.wien.gv.at/presse/historische-rk/1973/, Stand: 10.05.20
  5. 5 Contact, Messemagazin, Salzburg, Nr.3, Feb. 1992, Seite 30, Nr. 10, Sept. 1990, Seite 24
  6. 6 Kronenzeitung vom 15.9.1973, Der Maler und die Kinder
  7. 7 Österreich vom 6.1.2019, Seite 17 und vom 26.1.2019, Seite 17
  8. 8 Heute vom 3.1.2019, Seite 8
  9. 9 http://www.astormedia.at/seite27Schuchter.htm, Stand: 10.05.2020
  10. 10 https://www.weltmuseumwien.at/wissenschaft-forschung/sharingstories/detail/show/kunststuhl-von-johann-rumpf/, Stand: 10.05.2020
  11. 11 Kulturmagazin, September 2017, Seite 4, Kunst am Turm, 3/2019, Seite 33
  12. 12 Wiener Bezirksblatt, 4/2017, Seite 45
  13. 13 Wiener Bezirksblatt, 10/2017, Bunte Sessel
  14. 14 Kronenzeitung vom 5.12.2018, Seite 16/17 u 6.12.2018, Seite 34 und 22.3.2019, Seite 18
  15. 15 https://www.meinbezirk.at/penzing/profile-24737/johann-rumpf
  16. 16 http://www.feicht.at/images/custom/presse/2013/2013.02%20Wiener%20Bezirkszeitung.pdf
  1. Contact, Messemagazin, Salzburg, Nr.3, Feb. 1992, Seite 30, Nr. 10, Sept. 1990, Seite 24
  2. Website der Berufsvereinigung der bildenden Künstler Österreichs, Schloss Schönbrunn, Ovalstiege 40, 1130 Wien, www.art-bv.at
  3. http://www.astormedia.at/seite27Schuchter.htm, Stand: 10.05.2020