Jacob Truedson Demitz (geb. Lars-Erik Jacob Ridderstedt 13. August 1948[1]) ist ein schwedisch-amerikanischer Autor, der ein Buch in englischer Sprache über die schwedischen Könige geschrieben hat, und auch unter dem Künstlernamen Lars Jacob als Regisseur seit 1972 hunderte Kabaretts Typ Underground in den Vereinigten Staaten und Europa hergestellt hat. Er ist in Illinois aufgewachsen, nach Schweden zurückgekehrt und hat später lange auch in Florida und Kalifornien gelebt.

Demitz als Gastgeber einen Hundertjahrfeier in Stockholm im Jahr 1993 zu Ehren von Mae West.

Herkunft und Namen Bearbeiten

Demitz ist in Örebro geboren, der Sohn von der Folksängerin Birgit Ridderstedt (geb. Anderson) und C. Erik Ridderstedt. Er ist zum ersten Mal als kleines Kind in den Vereinigten Staaten gekommen und hat bis er 13 Jahre alt war in und um Chicago gelebt. Durch Import-Geschäft seines Vaters mit schwedischem Handwerkprodukte, und die Karriere der Mutter in der Unterhaltung, ist er in einem frühen Alter ein interkulturellen Umfeld gewohnt geworden.[2] [3]

Er hat sich im Jahr 1969 entschieden, unter anderem um eine Verwechslung mit einem Onkel zu vermeiden, der in Schweden bekannter Priester Lars Ridderstedt, den Vornamen Jacob zu verwenden. Seit seiner Kindheit hatte er auch erlebt, wie schwierig es für die Amerikaner war den Namen seiner Eltern aufzufassen, und mit der Zeit hat er entdeckt, dass der edle Haus Ridderstedt vor dem Ritterschlag Demitz genannt war[4] (mit mittelalterlichen Abstammung vom Dorf Demitz-Thumitz). Im Jahr 1980 hat er seinem Familiennamen geändert.[5] Seinen schonischen Vatersname Truedson hat er 1990 nach einem Großvaters Großvater zugelegt.[6]

Verfasser Bearbeiten

 
Demitz (links) trifft im Jahr 2010 in Deutschland das Haupt der alten Dynastie Oldenburg; sein Begleiter Emil Eikner (rechts) trägt die Schwedische Tracht von 1778 erstellt von König Gustav III., der zu der Dynastie gehörte.

Demitz hatte an seinem Buch Throne of a Thousand Years (ISBN 91-630-5030-7)[7][8] über die schwedischen Monarchen 30 Jahre Forschung investiert.[9] 1996 ist es veröffentlicht geworden und als Nachschlagewerk in den Sammlungen von mehr als 180 Bibliotheken weltweit enthalten, darunter in den Nationalbibliotheken von 72 Ländern mit Englisch als Hauptsprache oder mit besonderen Beziehungen zu schwedischen Geschichte.[10] In Deutschland ist das Buch in einer Mehrzahl Sammlungen aufgenommen geworden: Humboldt-Universität zu Berlin, Niedersächsisches Staatsarchiv, Hessisches Landesbibliothek, Landesbibliothek Mecklenburg-Vorpommern, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Stadtarchiv Stralsund, Stadtbücherei Regensburg, Stadtarchiv Wismar, Stadtarchiv Zweibrücken, Genealogische Bibliothek des Schlosses Fasanerie (Kronberg im Taunus), die Bibliotheken des Herzogs zu Mecklenburg, Herzogs von Bayern und bei Christoph Prinz zu Schleswig-Holstein, auch die Bibliothek des Fürstenhauses in Vaduz.[11] Das Buch ist vergriffen seit 2001.

Bereits im Jahr 1970 haben die vielen Liedtexten von Demitz begonnen veröffentlicht zu sein.[12] 2013 bis 2014 hat als Verleger die Kabarettgruppe CabarEng mit STIM ein Großteil der Texte registriert und Videos von mehr als 50 von ihnen veröffentlicht, die auf der Bühne von dieser Gruppe durchgeführt geworden sind. Die Gruppe hat auch im Jahr 2015 eine Liste der Songs veröffentlicht.[13] Demitz ist auch in Dalarna ein Kolumnist gewesen[14] und hat ebenfalls als Aktivist für Menschenrechte gearbeitet, was im Jahr 1993 dazu geführt hat, dass einer der höchsten Richter in Schweden durch den Bürgerbeauftragter für die Gerechtigkeit gewarnt wurde,[15] und im Jahr 1995 ist sich einer landesweit berühmten Debatte über kleine Kinder, die mit dem Verkauf von Lotterielosen arbeitete ergeben.[16]

In den letzten Jahren überprüft und verarbeitet Demitz für Einzelpersonen und Organisationen, darunter das Karolinska-Institut im Jahr 2005,[17] Texte in englischer Sprache.

Unterhaltung Bearbeiten

 
James Brown und DJ Lars Jacob in Tampa im Jahr 1972.
 
Lars Jacob mit seinem Ensemble in AlexCab an Alexandra‘s in Stockholm im Jahr 1975.


Demitz hat im Alter von neun, in einem Fernsehprogramm der Mutter in Chicago, sein Debüt als Solosänger gemacht.[18] Als Bühnenkünstler hat er in einem kurzlebigen schwedischen Musical sein Debüt im Jahr 1968 gemacht.[19]

Im gleichen Jahr hat er sein Abitur in Danderyd bestanden und zog zwei Jahre später über den Atlantik zurück nach Florida, wo er in den Medien in der Gegend um die Tampa Bay,[20] und im Fernsehen als Gast in Talkshows von Herb Hunt[21] und George Michelle[22] interviewt wurde. Die Jahre 1968-1969 hatte er in Salzburg bei Grete Menzel seine Stimme trainiert,[23] und er hat später auch in Gran Canaria gelebt.[24] Demitz hat als Hauptsprachen Englisch und Schwedisch, spricht auch fließend Deutsch, Französisch und Spanisch.

Als Discjockey in Stockholm hatte Demitz als Lars Jacob[25] für Alexandra Charles (Königin der schwedischen Diskotheken[26]) gearbeitet, und als er im Jahr 1975 wieder zu ihr gekehrt gewesen war, wurde er dieses Mal sein Kabarettregisseur und hat ein paar große Produktionen in ihrer Halle eingerichtet,[27] und auch mit einer berühmter Tour nach Göteborg zugelegen[28] - es waren Shows die er zuvor in Miami Beach geschaffen hatte. Unter den Fans des dekadenten Venture[29] waren die Mitglieder von ABBA und der Tennislegende Björn Borg.[30]

Lars Jacobs musikalische Parodie Wild Side Story, die im Jahr 1973 mit jungen kubanischen Flüchtlinge in Miami Beach uraufgeführt war, ist bis zum Jahr 2004 mehr als 500-mal in Florida, Stockholm,[31] Los Angeles[32] und Spanien[33] gespielt. Das Schauspiel hat Hunderte von jungen Menschen unterschiedlicher Herkunft den ersten Aufträgen auf der Bühne und in der Theater-Technologie gegeben,[34] und ist zum letzten Mal in 2013, bei Michelangelo in der Stockholmer Altstadt zum 40-jähriges Jubiläum gespielt.[35][36]

Im Zusammenhang mit dem Hundertjahrfeier der Geburt von Mae West im Jahr 1993 hat Demitz mit mehreren namhaften Künstlern ein Feier hergestellt, das weit von den Schwedischen Media berichtet wurde.[37] Im gleichen Jahr, und 1995, hat er als Prästen (der Priester), in einer Schauspiel – Die Bauernhochzeit von August Söderman – seine vielleicht am meisten geschätzte Bühnenrolle gemacht. Es war im Ludvika Freilichtmuseum, im Heimatbezirk der Mutter[38], und auch im Kungsträdgården während der Stockholmer Wasser-Festival.[39]

Demitz war bei der Kabarettschule F.U.S.I.A. (1998-2005) Creative Director, wann sie im Jahr 2001 von Alice Bah, für ein Jugendprojekt namens Läckerhetsvakten (Zierlichkeitsbeamter), einer der Stipendien Skandias Ideen für das Leben erhielte.[40] Seit 2005 ist er Vorsitzender der gemeinnütziger Verein Southerly Clubs,[41] und seit 2006 der FamSAC, einem Familienverband mit über 5.000 Mitglieder, darunter der schwedische National Geographic Fotograf Mattias Klum und die amerikanische Botaniker Siri von Reis.[42] Er hat zahlreiche Familientreffen organisiert und veranstaltet, einige von ihnen große, in der schwedischen Hauptstadt, in Södermanland, Schonen[43] und Dalarna[44] sowie in New York City, New Jersey, Michigan, Minnesota, Nebraska und Wyoming.

 
Verband FamSAC versammelt sich 2007 in Blair (Nebraska) die Großfamilie Trued, von Jacob Truedson Demitz geführt.
 
Måns Zelmerlöw und Lars Jacob (als Ensembleleiter am CabarEng) in Stockholm im Jahr 2010.

Zum Ensemble CabarEng[45] hat Lars Jacob aus dem Jahr 2009 bis zur Pensionierung im Jahr 2013 Dienstags in Stockholm Kabaretts geleitet, unter anderem genannt Cabaret Cabinet Bleu (CaCa Bleu)[46] und ÄngelCab (Engel Kabarett).[47][48] Er hat im Jahr 2011 mit der Gruppe eine Tour gemacht, die dann, in Salons in Manhattan und Washington DC, Annapolis und Boston,[49] die Stücke A Tribute Westward und Cabaret Large A-Cup gespielt hat.[50] Als Senior Consultant ist er immer noch der Kabarettgruppen vorhanden und hat sich manchmal auch freiberufliche Aufträge als Schreiber und Vortragender als interkultureller Communicator angenommen.

In Lars Jacobs eigene Show Ensembles, seine Aufnahme-Projekte und Kabarett Bands haben eine große Anzahl von bekannten und unbekannten Talente teilgenommen, unter anderem der jetziger Berlinerkünstler Thomas Dellert (Bühnendebüt 1975) und auch Anders Eljas (Orchesterleiterdebüt 1975), Steve Vigil (Bühnendebüt 1975), Graham Tainton, Ulla Jones (Bühnendebüt 1976), (Christer Lindarw (Bühnendebüt 1976), Christina Schollin, Berndt Egerbladh, Camilla Henemark, Miss Schweden Johanna Lind (Fernsehdebüt 1993), Max von Sydow, Helena Mattsson, Mohombi Moupondo (Bühnendebüt 2002), Kim Anderzon und Kjerstin Dellert,[51] und er lebte mit Vigil 1974-1982.[52] Im Jahre 1970 hat er seine eigene Tanzgruppe gehabt,[53] und von 1969 bis 1971 hat er auch in Tanzpaar mit Efva Attling,[54] Annabelle Reis, Doreen Caulker oder Tord Axbom gearbeitet. Im Jahr 1979 hat er für Polydor die Texte zu einigen Songs von John Groves geschrieben.[55]

Andere Aktivität Bearbeiten

 
Demitz mit seinem Rezeptionspersonal in Beverly Hills 1982.

Jacob Truedson Demitz ist von 1976 bis 1984 ein Mitarbeiter der Beverly Hills Hotel in Kalifornien gewesen, wo er der Manager der Rezeption und Hotel-Manager im Dienst geworden ist,[56] und der Gold-Ehrennadel des Hotels ihm gegeben wurde. Er ist auch im Jahr 1993 in Ludvika, für Bemühungen im dalekarlischen Vaterland seiner Familie, ein Verdienstzeichen des Sveriges Hembygdsförbund (Schwedischen Heimatverbands) zugeordnet.[57]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Jacob Truedson Demitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
 
Demitz in Yankee Saloon Disco in Salzburg mit der schwedischen Sängerin Mia Adolphson 1968.
 
Auch in Salzburg im Jahr 1969 mit seiner Gesang och Sprachlehrerin Grete Menzel (links) und Mutter Birgit Ridderstedt

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Öffentliche Informationen vom Skatteverket
  2. Expressen, 19. Juli 1953, S. 3
  3. Chicago Tribune 10. Oktober 1985, S. 04:14
  4. Sveriges Ridderskaps och Adels Kalender 1936 Stockholm: Bonniers, S. 907
  5. Karl-Gösta Sälgström, Dala-Demokraten, 23. Mai 1989, S. 18 (alles über die Namensänderungen)
  6. Kristianstadsbladet, 9. Mai 1989, S. 11
  7. Throne of a Thousand Years, Library of Congress.
  8. Scandinavica, vol. 36, 1997, S. 283
  9. Lars Kyhle, Dala-Demokraten, 29. Mai 1997, S. 3.
  10. Siehe Internet, wo jeder Nationalbibliothekskatalog ist online verfügbar.
  11. Throne of a Thousand Years, All About the 1996 Book, Ristesson Files.
  12. E 062-34245 und A72-0154, an Swedish National Archive of Recorded Sound and Moving Images, Sängerin: Mia Adolphson.
  13. CabarEng Acknowledgements, auf YouTube
  14. Karin Rosencrantz-Bergdahl, Nya Ludvika Tidning. 10. Februar, 1996, S. 8 ; auch S. 2: 12. & 22. Februar, 15. April, 17. Juni, 12. August, 3. & 7. Oktober, 2. Dezember 1996, 3. Februar, 7. April, 7. Juni, 24. November 1997, 30. Dezember 2000
  15. Entscheidung der schwedischen parlamentarischen Ombudsmann für Justiz (JO, Justitieombudsmannen) 7. Dezember 1993 erteilt, und Medienberichterstattung basiert auf einem Artikel von Tidningarnas Telegrambyrå am nächsten Tag
  16. Expressen, 15. Septembre 1995, S. 1 & Titelgeschichte
  17. Per Olof Ehrs, Quality of Life and Markers of Inflammation: A study of asthma in primary care, Karolinska-Institut, Stockholm, 2005, S. 41
  18. TV Guide, 6. Juni 1959, S. A-38
  19. Expressen, 5. April 1968, S. 17
  20. Perry Fulkerson, Evening Independent / The Scene (St. Petersburg, Florida), 11. November 1971, S. 1D, 14D-15D, auch 24. November 1971
  21. Herbert R. Hunt (Johnny Rebel), Open Mike, 1. November 1971, WLCY Radio, Tampa
  22. Today in Florida , WFLA-TV, Kanal 8, Tampa
  23. Bild: Commons:File:Grethe Menzel et al.jpg
  24. Lasse Olsson, Expressen, 6. Februar 2000, S. 8
  25. Vecko-Revyn (Stockholm), 1. September 1971, S 20
  26. Lars Fimmerstad Svenska Dagbladet / Stockholmsronden 26. September 1976, S. 27
  27. Lisbeth Borger-Bendegard, Svenska Dagbladet / I vimlet, 14. September 1975, S. 20
  28. Lasse, Göteborgs-Tidningen, 21. November 1975, S. 16
  29. Kalle Westerling, La Dolce Vita, ISBN 91-85505-15-3, Normal, Stockholm, 2006 : S. 20-22, Bilder S. 80b
  30. Alexandra Charles, Alexandra on the Rocks, Stockholm, 1986, ISBN 91-7684-105-7, S. 60-61: Lars Jacob & sein Shows; S. 66-67, 95, 101, 114: Agnetha Fältskog & Björn Ulvaeus, Anni-Frid Lyngstad & Benny Andersson als Stammgäste; S. 112-113: auch Björn Borg
  31. Linda Romanus, Tidningen Södermalm / Nöjesrepubliken, 24. Juni 2000, S. 22
  32. Michael Kearns, San Diego Update / L.A. Life, 30. November 1979, S. 13
  33. Island Connections (Los Cristianos), 7. April 2000, S. 2
  34. What’s On (Informationszeitung der Stadt Stockholm), Juli 2003, S. 16, & Juli 2004, S. 12
  35. Metro Stockholm, 2. August 2013, S. 18
  36. Aftonbladet/Nöjesbladet, 2. August 2013, S. 25
  37. Betty Skawonius, Dagens Nyheter, 18. August 1993, S. 1 & B03
  38. Dala-Demokraten, 3. August 1993, S. 17
  39. Nya Ludvika Tidning, 15. Juni 1995, S. 8
  40. Diplom: Commons:File:FUSIA Skandia Grant 2.JPG, und Bild von der Zeremonie: Commons:File:FUSIA Skandia Grant.jpg
  41. Southerly Clubs auf Facebook
  42. FamSAC auf Tribal Pages
  43. Norra Skåne (Hässleholm), 8. Mai 1989, S. 1 & 5
  44. Borlänge Tidning, 11. August 1993, S. 9
  45. CabarEng auf Facebook
  46. Stockholm City, 22. März 2010, S. 2
  47. Metro Stockholm, 8. Februar 2013, S. 18
  48. Aftonbladet/Nöjesbladet, 8. Februar 2013, S. 25
  49. Artikel online über der Sängerin Yaiya, NSD, 3. Oktober 2011
  50. Metropolitan Room online, Metropolitanroom.com, 2. Oktober 2011.
  51. Bilder auf Wikimedia Commons
  52. Öffentliche Informationen Skatteverket
  53. Um 7:28 im Film Mera ur kärlekens språk gibt es 2 Minuten mit der Gruppe zu sehen ; auch Bild: Commons:File:Language Love Dance Grp.JPG
  54. Bild: Commons: File:Efva Attling & Lars Jacob 1971.jpg
  55. Polydor ‎– 2379 173
  56. Eva Norlén, Aftonbladet, 21. juli 1997, S. 37
  57. Diplom: Commons:File:Sv Hembygdsförb Demitz.jpg


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