Benutzer:Scialfa/Liste der Träger des Nationalpreises der DDR III. Klasse für Wissenschaft und Technik (1949-1959)

Diese Liste stellt die Träger des Nationalpreises der DDR in der III. Klasse für Wissenschaft und Technik dar. Für die anderen Stufen siehe die Liste der Träger des Nationalpreises der DDR.

Auflistung nach Jahren
1949 1950 1951 1952 1953 1954 1955 1956 1957 1958 1959

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Jahr Namen Funktion Grund[Anm. 1]
1949
Erich Correns Chemiker, Betriebsleiter der „Thüringischen Zellwolle“ in Schwarza und Direktor des Instituts für Faserstoffe der DAW in Teltow-Seehof gehört zu den führenden Fachleuten auf dem Gebiet der Zellstoff-Fabrikation[1]
1949
Walter Grotrian Astrophysikalisches Observatorium in Potsdam hat wesentliche Beiträge zur endgültigen Deutung der Linien der Sonnenkorona geliefert[1]
1949
Karl Kegel Bergakademie Freiberg genießt als Wissenschaftler auf dem Gebiet der Braunkohlentechnik internationales Ansehen[1]
1949
Werner Krauß Romanist mit Lehrstuhl an der Universität Leipzig Bekannt sind seine Publikationen über Corneille und Moliere sowie seine Cervantes-Biographie[1]
1949
Jürgen Kuczynski Lehrstuhl für politische Ökonomie an der Berliner Humboldt-Universität Seine besonderen Verdienste bestehen in der Erforschung der Lage der Arbeiter, deren Ergebnisse er in einer siebenbändigen Geschichte niedergelegt hat[1]
1949
Hans Lettré Medizinische Fakultät der Universität Heidelberg Auf seinem Spezialgebiet, der Pharmakologie, ist er als bedeutender Forscher hervorgetreten[1]
1949
Karl Nitzsche Werkmeister in der volkseigenen UROFA-Glashütte hat Entscheidendes zum Wiederaufbau der Uhrenindustrie beigetragen[1]
1949
Fred Oelßner Als Interpret des wissenschaftlichen Sozialismus und des Marxismus-Leninismus nimmt er in der Reihe der Preisträger einen besonderen Platz ein. In seinen grundsätzlich geschriebenen Büchern begnügt er sich nicht mit der historischen Wiedergabe der Grundsätze des Marxismus, sondern setzt sich gleichzeitig mit den heutigen Gegnern des Marxismus auseinander[1]
1949
Paul Sack Bauarbeiter in der Bauunion VEB Stralsund war der erste Bauarbeiter der Ostzone, der dem Beispiel Henneckes folgte und damit die Aktivistenbewegung im Baugewerbe auslöste[1]
1949
Hans Stubbe Leiter des Instituts für Kulturpflanzenforschung in Gatersleben und Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften beschäftigt sich hauptsächlich mit Mutationsforschung und ist bestrebt, die theoretischen Erkenntnisse so schnell wie möglich in die Praxis umzusetzen und für die Züchter nutzbar zu machen[1]
1949
Joseph Wujciak
Franz Bändel
Fritz Himpel
Friedrich Kalteich
Karl Kaiser
Ernst Seidel
Kollektiv im Kupferbergbau[1]
1949
Friedrich Jelitto
Willy Drescher
technisches Kollektiv des Werks für Fernmeldewesen HF Oberspree in Niederschöneweide baute nach einem neuen und volkswirtschaftlich bedeutsamen Verfahren die Senderöhre für den Berliner Rundfunk[1]
1949
Hans Wendler Reichsbahnrat gelang es, mit vier Mitarbeitern, die ihm zur Seite standen, innerhalb eines Jahres die Kondens-Kohlenstaublokomotive zu konstruieren. Die Maschine wird mit wenig minderwertigem Brennmaterial beheizt und kann mehr als 2000 Kilometer ohne neue Bekohlung und Wasseraufnahme zurücklegen[1]
1949
Otto Fleischer, Zwickau-Oelsnitz
Gerhard Bönnisch, Ammendorf b. Merseburg
Erich Burdach, Bitterfeld
Stanislaus Szymanski, Senftenberg
Kollektiv hat sich auf dem Gebiete des Kohlenbergbaus besonders verdient gemacht[1]
1949
Gerhard Tietze
Kurt Spindler
Gerhard Zierschauer
Eberhard Hildenz
Kurt Dietrich
Werner Schmidt
Dieter Wüstenfeld
Gerhard Oyer
Kurt Banugardt
Gerhard Kegler
Gerhard Schiller
Hans Buthig
Lothar Vogler
Hans Jährisch
Jugendaktiv „Otto Buchwitz“ des Bahnbetriebswerks Dresden-Friedrichstadt besserte von Januar bis Juni 1949 22 Lokomotiven aus und erfüllte damit den ersten Halbjahrplan mit 129 Prozent.[1]
1950
August Czempiel Betriebsleiter des Kabelwerkes Oberspree, Abt. Preß- und Stanzwerk, Berlin-Oberschöneweide für die Entwicklung eines neuen Fertigungsverfahrens zur Herstellung von Turbinenschaufeln. Durch die Anwendung eines Preßverfahrens, bei dem die hohen Ansprüche insbesondere an die Maßgenauigkeit erfüllt werden, konnte die bisherige Monatsproduktion auf einer Presse an einem Tage aus Materialien der eigenen Erzeugung hergestellt werden. Czempiel hat darüber hinaus erfolgreiche Arbeiten in der Anwendung und Weiterentwicklung moderner Fertigungsverfahren geleistet[2]
1950
Bruno Kießler Traktorist bei der MAS Koeckte, Grieben, Kreis Stendal als Initiator der Hennecke-Bewegung in der Landwirtschaft hat [er] aus eigener Initiative neue Methoden der Bodenbearbeitung und der Ernte zur Anwendung gebracht. Es gelang ihm hierdurch, auf dem Gebiet der Landwirtschaft eine Bewegung einzuleiten, die durch Benutzung dieser neuen Arbeitsmethoden zu einer wesentlichen Erhöhung der Arbeitsproduktivität in der Landwirtschaft führt.[2]
1950
Wilfried Kopetschke Technischer Direktor des Braunkohlenwerkes Welzow/Niederlausitz für seine Betriebsuntersuchungen in der Braunkohlenindustrie nach wissenschaftlichen Gesichtspunkten. Die Durchdenkung der technischen Arbeitsweise führte zu neuen höheren technischen Normen für die gesamte Braunkohlenindustrie und damit zu einer wesentlichen Leistungssteigerung[2]
1950
Ernst Mangold Professor mit Lehrstuhl für Tierernährungslehre an der lanwirtschaftlich-gärtnerischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin, Mitglied der DAW, Berlin-Friedenau für seine bedeutenden Arbeiten auf dem Gebiet der Tierphysiologie und Tierernährung. Seine Untersuchungen, insbesondere auf dem Gebiet der Physiologie und Ernährung der Haustiere haben der Praxis wichtige Hinweise zur Überwindung von Ernährungslücken, insbesondere während der letzten Jahre gegeben. Seine Ergebnisse fanden ihren Niederschlag in dem 1949 erschienenen Werk „Die Verdauung bei den Nutztieren“, das als grundlegend angesehen wird[2]
1950
Theodor Roemer Professor mit Lehrstuhl an der Landwirtschaftlichen Fakultät der Universität Halle/Saale, Direktor des Instituts für Acker- und Pflanzenbau der Universität Halle/Saale für seine hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der Pflanzenzüchtung, besonders der Resistenzzüchtung von Getreidesorten und für seine Untersuchungen zur Steigerung der Bodenfruchtbarkeit. Prof. Roemer hat sich durch seine Züchtung resistenter Getreidesorten und seine Untersuchungen zur Steigerung der Bodenfruchtbarkeit einen internationalen Namen geschaffen. Seine Ergebnisse, die in seinem Lehrbuch „Ackerbaulehre“ der Allgemeinheit zugänglich gemacht worden sind, sind von großer praktischer Bedeutung für unsere Landwirtschaft.[2]
1950
Moritz Schöbel Oberingenieur und Technischer Leiter der HW—VEB — Werkzeugmaschinenfabrik Magdeburg für seine Leistung als Initiator des Konstrukteur-Wettbewerbes und die Entwicklung einer neuen automatischen Vielstahldrehbank. Aufbauend auf den sowjetischen Erfahrungen hat Schöbel erstmalig in der Deutschen Demokratischen Republik den Wettbewerbsgedanken auf die Arbeit der Konstrukteure angewandt und durch Selbstverpflichtungen der technischen Intelligenz den Weg zu höherer Arbeitsproduktivität gezeigt. Seine hervorragenden Fähigkeiten als Konstrukteur bewies er durch die Schaffung neuartiger Werkzeugmaschinen.[2]
1950
Rudolf Seeliger Professor mit Lehrstuhl für Experimentalphysik an der Philosophischen Fakultät der Universität Greifswald, Direktor des Physikalischen Instituts der Universität Greifswald, Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin für seine Verdienste um die Erforschung der elektrischen Gasentladungen. [Er] ist als Pionier auf dem Gebiet der Gasentladungsphysik anzusehen. Seine Arbeiten haben nicht nur für die Quantenphysik Bedeutung erlangt, sondern auch für zahlreiche Gebiete der Praxis, wie gasgefüllte Gleichrichter, Lichtbögen und elektrische Beleuchtung mit Gasentladungslampen[2]
1950
Wolfgang Steinitz Professor mit Lehrstuhl für finnisch-ugrische Sprachwissenschaft an der Philosophischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin für seine wichtigen wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der finnisch-ugrischen Sprachwissenschaften und der Slawistik. [Er] hat grundlegende Arbeiten über die Geschichte des ostjakischen und des finnisch-ugrischen Vokalismus veröffentlicht. Hier hat er ein System gefunden, in dem die Laute im Zusammenhang und in ihren geschichtlichen Veränderungen gesehen werden[3]
1950
Erich Thilo Professor mit Lehrstuhl für Chemie an der Math.-Nat. Fakultät der Humboldt-Universität Berlin, Direktor des 1. Chemischen Instituts der HU und Mitglied der DAW zu Berlin für seine grundlegenden Arbeiten über den Aufbau von polymeren anorganischen Stoffen. [Er] hat durch neuartige wissenschaftliche Methoden die sehr komplizierte Struktur wichtiger anorganischer Stoffe, wie z. B. Glas und Zement, aufgeklärt. Er hat damit sowohl für die Grundlagen der Chemie als auch für die Praxis überaus wertvolle Beiträge geleistet[3]
1950
Walter Zeh Chemiker in der Filmfabrik Agfa, Wolfen, Kreis Bitterfeld für seine wissenschaftlichen Leistungen zur Verbesserung des Agfa-Colorfilms. [Er] arbeitet seit Jahrzehnten auf dem Gebiet der Herstellung hochempfindlicher, fotografischer Filme. Seit 1945 gelang es ihm, bedeutende Verbesserungen praktisch durchzuführen. Dies führte zu einer Steigerung der Empfindlichkeit und Farbtreue des Agfa–Colorfilms. Gleichzeitig fand er ein neues Verfahren zur Vervielfältigung von kinematographischen Farbfilmen.[3]
1950
Hermann Eckhard
Gustav Wirth
Ernst Willfroth
Das Leuna-Kollektiv für den Wiederaufbau des größten Chemiewerkes der Deutschen Demokratischen Republik in Leuna. Auf Grund der wissenschaftlichen und organisatorischen Fähigkeiten dieser Männer war es möglich, die technischen Anlagen der Leuna-Werke wieder instand zu setzen und die Herstellung der für die Landwirtschaft entscheidend wichtigen Stickstoffdüngemittel, pharmazeutischer Produkte und Katalysatoren für die Treibstofferzeugung aufzunehmen[3]
1950
Alfred Baumann (Bergmann)
Martin Zimmer
Richard Knösz
Walter Proske
Das Kollektiv „Steinkohle“ im Karl-Marx-Werk der Steinkohlenverwaltung Zwickau, WB Kohlenindustrie als Initiatoren der Baumann-Hennecke-Schichten zur freiwilligen Normerhöhung, Die Leistung dieser Bergarbeiter besteht in der erstmaligen freiwilligen Erhöhung ihrer Arbeitsnormen. Hiermit hoben sie die Aktivistenbewegung auf eine neue Stufe und leiteten eine Bewegung ein, die durch freiwillige Normerhöhungen in der ganzen Steinkohlenindustrie für unsere Volkswirtschaft von großer Bedeutung ist.[3]
1950
Ruth Krupper
Herta Gebauer
Maria Stahl
Die Jugendbrigade „Klara Zetkin“ [sic] im Sächsischen Kunstseiden-Werk Pirna für die Einführung neuer Arbeitsmethoden und den Übergang zur Drei-Stuhl-Bedienung in der Kunstseidenproduktion. Die drei jungen Arbeiterinnen haben ihre Brigade als eine der ersten zur Leistungsbrigade umgebildet und im Wettbewerb bewiesen, daß trotz Übertreffens der Produktionsnormen gleichzeitig noch eine Leistungssteigerung möglich ist. Sie haben weiter durch erstmalige gleichzeitige Bedienung von drei Maschinen und andere verbesserte Arbeitsmethoden ihrem ganzen Berufszweig ein mitreißendes Beispiel gegeben.[3]
1950
Ernst Ullmann
Otto Fricke
Friedrich Honza
Otto Lammert
Kollektiv der Maschinenfabrik Krupp-Gruson, Magdeburg für seine Leistungen bei der Konstruktion und beim Bau von Walzwerksmaschinen sowie beim Aufbau des Krupp-Gruson-Werkes.Ullmann als Konstrukteur, Fricke als Werksleiter, Honza als Direktor der Warmbetriebe und Lammert als Betriebsdirektor, haben durch ihr Wirken die Voraussetzungen für die Konstruktion und den Bau der für den Fünfjahrplan notwendigen schwerindustriellen Anlagen geschaffen[3]
1951
Otto Brandau Hauptmetallurge im Geräte- und Armaturenwerk, Magdeburg für die Herstellung von Nitrierstahl. Otto Brandau hat sich mit Erfolg für die Erzeugung von Stählen, die bisher aus dem Westen kamen, in der Deutschen Demokratischen Republik eingesetzt. Es gelang ihm, den äußerst dringend benötigten Nitrierstahl im Geräte- und Armaturenwerk, Magdeburg, herzustellen und damit unser Land von der Einfuhr dieses entscheidenden Materials unabhängig zu machen. Erst die Herstellung des Nitrierstahles in der Deutschen Demokratischen Republik ermöglicht die Durchführung des im Volkswirtschaftsplan festgelegten großen Export-Programmes hinsichtlich Hochdruck-Heißdampf-Armaturen, deren Herstellung ohne Nitrierstahl unmöglich ist.[4]
1951
Max Schneider Ordinarius des musikwissenschaftlichen Instituts der Martin-Luther-Universität Halle/Saale für seine Verdienste um die Bach-Forschung. [Er] hat sich als Musikwissenschaftler große Verdienste um die wissenschaftliche Erforschung des Werkes Johann Sebastian Bachs erworben. Seiner Arbeit ist es zu verdanken, daß die Werke Bachs, die zu den hervorragendsten Beiträgen des klassischen deutschen Musikerbes gehören, breiten Kreisen des Volkes zugänglich gemacht wurden durch Beiträge in den Bach-Jahrbüchern, in den Veröffentlichungen der Bach-Gesellschaft und in der Fachpresse. Sein besonderes Verdienst, das ihm internationalen Ruf eingetragen hat, ist die Herausgabe der zwei Bände des Alt-Bach'schen Archivs in „Das Erbe deutscher Musik“[4]
1951
Eberhardt Kautzsch Eisleben, Montangeologe, Mansfelder Kupferschieferbergbau Ausgehend von stratigraphischen und lagerstättenkundlichen Untersuchungen gelang es Dr. Kautzsch, die seit langem umstrittene Frage der Metallverteilung im Kupferschiefer zu klären. Auf Grund der erkannten Gesetzmäßigkeit konnte das Vorkommen und die Entstehung von Anreicherungs- und Vertaubungszonen (die Entstehung der sogenannten „Roten Fäule“) geklärt werden. Die Anwendung seiner theoretischen Erkenntnisse führte zur Aufschließung weiterer, sehr erheblicher Erzvorräte[4]
1951
Johannes Dobberstein Prof. mit Lehrstuhl an der Veterinär-Medizinischen Fakultät der Humboldt-Universität Berlin, Direktor des Instituts für Veterinär-Pathologie, Stellv. Direktor des Instituts für Veterinär-Anatomie, Mitglied der DAW zu Berlin für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Veterinär-Pathologie und Veterinär-Anatomie. Prof. Dr. Dobberstein gilt als der führende Fachmann auf seinem Gebiet in Deutschland. Die Hauptgebiete der wissenschaftlichen Forschung Prof. Dr. Dobbersteins betreffen die Blutkrankheiten und die Nervenerkrankungen der Haustiere. Auf diesem Gebiet hat er ebenfalls publizistisch gewirkt. In einer Anzahl von Arbeiten beschäftigt sich Prof. Dr. Dobberstein mit der vergleichenden Geschwulstlehre. Besonders bemerkenswert ist, daß unter seinem Einfluß die Veterinär-Pathologie, welche früher sehr abhängig von der menschlichen Pathologie war, sich zu einem Fach mit eigenen teils praktischen, teils theoretischen Fragestellungen entwickelt hat.[4]
1951
Siegbert Kahn Direktor des Deutschen Wirtschaftsinstituts, Berlin. für seine wissenschaftlichen Arbeiten über die Rolle des Monopolkapitals. Siegbert Kahn hat eine Reihe wissenschaftlicher Untersuchungen über die Rolle des Monopolkapitals durchgeführt, die wirtschaftspolitischen Entwicklungstendenzen in Westdeutschland und insbesondere die Wiedererstehung des Imperialismus in Westdeutschland gründlich analysiert. Seine umfangreichen Arbeiten fanden ihren Niederschlag insbesondere in den Berichten des Deutschen Wirtschaftsinstituts und in zahlreichen Vorlesungen. Gleichzeitig hat er es verstanden, aus jungen und zum größeren Teil erst am Anfang ihrer Forschungsarbeit stehenden Wissenschaftlern ein Kollektiv zu schaffen, das heute bereits in der Lage ist, größere Arbeiten von wissenschaftlichem Wert durchzuführen.[4]
1951
Cuno Hoffmeister Prof. der Astronomie, Sternwarte Sonneberg/Thür. für seine wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Erforschung der Meteore. Prof. Dr. Hoffmeister genießt bei den Astronomen der ganzen Welt hohes Ansehen. Sein Hauptforschungsgebiet sind die Meteore. Er hat seine wissenschaftlichen Forschungsergebnisse in zahlreichen Veröffentlichungen niedergelegt. Sein soeben erschienenes Buch „Meteorströme“ ist eine hervorragende zusammenfassende Darstellung des gesamten Forschungsgebietes und stellt eine wesentliche Bereicherung der astronomischen Weltliteratur dar. Neben den Meteoren hat sich Prof. Dr. Hoffmeister besonders mit der Beobachtung der veränderlichen Sterne beschäftigt. Er hat durch fortlaufende, systematische Beobachtungen wesentliche Beiträge zur Kenntnis dieser interessanten und wichtigen Sterne geliefert. Die von ihm eingeführten, sogenannten Felderpläne ermöglichen es, einen Überblick zu gewinnen über die Häufigkeitsverteilung der veränderlichen Sterne verschiedener Typen im Raum des Milchstraßensystems.[4]
1951
Josef Wenig Obersteiger, A. G. Wismut. für die Entwicklung neuer Arbeitsmethoden im Bergbau. Es gelang Josef Wenig als Leiter eines Schachtes durch intensives Studium der angewandten Arbeitsmethoden diese wesentlich weiterzuentwickeln und dadurch die Arbeitsproduktivität der in seinem Schacht beschäftigten Kollegen weitgehend zu steigern. Besondere Verdienste hat sich Josef Wenig dadurch erworben, indem er eine Arbeitsmethode entwickelte und einführte, die es gestattet, den Vortrieb und Ausbau der Schächte zu gleicher Zeit vorzunehmen. Dazu wurde von ihm eine besondere Kopfschutzbühne konstruiert, die im Schacht auf und nieder gelassen werden kann und die allen sicherheitstechnischen Anforderungen gerecht wird. Hierdurch ist es möglich, erstmalig unter Beachtung aller sicherheitstechnischen Anforderungen zu gleicher Zeit das Abtäufen und Ausbauen neuer Schächte vorzunehmen, wodurch die benötigte Zeit für das Abtäufen eines Schachtes von bestimmter Tiefe gegenüber der alten Arbeitsmethode um 25 Prozent gesenkt werden kann.[4]
1951
Fritz Naumann Oberingenieur, Werksleiter, GUS Eisenhammer, Dresden-Dölzschen, VEB für die Entwicklung eines neuen Schlackensand-Formverfahrens Oberingenieur Naumann ist der Erfinder des sogenannten Kupolofen-Schlackensand-Formverfahrens. In längeren Entwicklungsarbeiten war es ihm möglich, die Verwertung der Kupolofenschlacke als Ausgangspunkt für die Entwicklung eines neuen Formverfahrens festzustellen. In einer sehr großen Zahl von Gießereien wird dieses Verfahren bereits angewandt. Die Reorganisation der Gießereien unter Verwendung des Naumannschen Verfahrens erspart der Republik viele Tausende Tonnen an Roheisen und führt zu einer erheblichen Verbesserung der Qualität des Gusses. Dieses umwälzende Schlackensand-Formverfahren ist von Naumann auf neuer Rohstoffbasis entwickelt worden.[4]
1951
Georg Sgraja
Wilhelm Kniep
Max Liebscher
Willy Grywatz
Kollektiv „Schnellbrennmethode“ aus den VEB Ziegelei Bruckdorf. Halle/Saale und VEB Ziegelei Hecklingen. für die Entwicklung und Anwendung der Methode des Schnellziegelbrennens. Georg Sgraja ging mit seinem Kollektiv an die Auswertung der Erfahrungen des Stalin-Preisträgers Pawel Duwanow und erreichte durch die Anwendung der Schnellbrennmethode von Ziegelsteinen in seinem Betrieb eine Produktionssteigerung von 65 Prozent unter Einsparung von 30 Prozent des Brennstoffes. Durch die Anwendung dieser Methode in anderen Ziegeleien gelang es, mit den in der Republik vorhandenen Kapazitäten den großen Bedarf an Ziegelsteinen für den Wiederaufbau zu befriedigen. Darüber hinaus ist es auch durch diese Methode möglich, die Aufgaben des Fünfjahrplanes – die eine Steigerung der Produktion um 85 Prozent gegenüber 1950 festlegen — ohne neue Investitionen zu erfüllen. Die Ziegelwerke Hecklingen wurden Lehr- und Ausbildungsbetrieb für viele Brenner und Setzer.[4]
1951
Maximilian Pflücke Herausgeber und Chefredakteur des „Chemischen Zentralblattes“, Prof. mit Lehrauftrag an der Humboldt-Universität Berlin für seine Kenntnisse und Fähigkeiten auf dem Gebiet der naturwissenschaftlichen Dokumentation. Prof. Pflücke ist es gelungen, als Herausgeber des „Chemischen Zentralblattes“ im Akademie-Verlag ein Werk zu schaffen, das die alte Weltgeltung des ehemaligen auch von ihm herausgegebenen „Chemischen Zentralblattes“ wiedererlangt hat. Durch dieses Werk ist das Ansehen der deutschen chemischen Wissenschaft wieder in aller Welt erstanden. [Es] ist deshalb von so großer Bedeutung und Wichtigkeit, weil es mit Hilfe des „Chemischen Zentralblattes“ den Chemikern in Deutschland und in vielen anderen Ländern möglich ist, über sämtliche Publikationen chemischen Inhaltes der ganzen Welt orientiert zu sein. Das „Chemische Zentralblatt“ ist die einzige Zeitschrift auf diesem Gebiete, die sowohl in der Deutschen Demokratischen Republik als auch in Westdeutschland erscheint. Außerdem hat Prof. Pflücke mit der Herausgabe eines „Technischen Zentralblattes“ begonnen, ein Werk, das einmalig in der ganzen Welt ist.[4]
1951
Hans Müller
Johannes Franke
Hans-Dietrich Heinitz
Oscar Scheithauer
Kollektiv „Kurzspinnverfahren“ aus den VEB Kammgarnspinnerei Chemnitz und VEB Kammgarnspinnerei Gera für die erfolgreiche Entwicklung des Kurzspinnverfahrens. Das klassische Kammgarnspinnverfahren diente ausschließlich der Herstellung von Kammgarnen aus reiner Schafwolle Auf Grund der Erfordernisse, die Selbstkosten zu senken, entwickelte das Kollektiv ein neues Kurzspinnverfahren für W-Zellwolle. Durch eingehende Untersuchungen und Berechnungen wurde der Weg des bisherigen Kammgarnspinnverfahrens von 14 Passagen auf 5 Passagen verkürzt. Diese entscheidende Verkürzung des Herstellungsprozesses bewirkt eine Senkung der Fertigungskosten von 41 Prozent, und die Rohstoffausnutzung wild um etwa 4 Prozent verbessert. Infolge der wenigeren Passagen Ist eine geringere Beanspruchung der Faser zu verzeichnen. Das so erzeugte Gewebe ist wegen seiner besseren Griffigkeit kaum von einem echten Wollgewebe zu unterscheiden.[4]
1951
Walter Grabe
Norman Mißbach
Carl Apel
Kollektiv Lichtbogenzerspanung des Ernst-Thälmann-Werk, Magdeburg für die Entwicklung des Lichtbogendrehverfahrens. Das Kollektiv ist der Initiator der Schnellzerspanung unter Lichtbogenerwärmung. Dieses Verfahren ist eine neue bahnbrechende Arbeitsmethode, die erstmalig entwickelt wurde und praktisch dazu führte, daß die zu bearbeitenden in großer Anzahl anfallenden Mangan-Hartstahl-Gußteile in einem Viertel der bisher benötigten Arbeitszeit bearbeitet werden können. Diese neue Arbeitsmethode gestattet Leistungssteigerungen durch Erhöhung der Schnittgeschwindigkeit bis zu 800 Prozent. Durch diese Methode, die auch in vielen anderen Werken der Deutschen Demokratischen Republik angewandt werden kann, können der Volkswirtschaft erhebliche Mittel eingespart werden.[4]
1951
Rudolf Vorbach
Rudolf Kermes
Georg Lottmann
Alfons Jaskowski
Julius Richter
Kollektiv Großdrehwerk—DWK10 aus Mitarbeitern von VVB WMW-Siegmar-Schönau, VVB WMW-Büro, Dresden und Deutsche Niles-Werke, Berlin-Weißensee Die Konstruktion und die Fertigung des Großdrehwerkes durch das genannte Kollektiv stellt für den jungen Großwerkzeugmaschinenbau der Deutschen Demokratischen Republik eine Höchstleistung dar. Die Konstruktion basiert durch die Stahlbetonweise auf vollkommen neuen Prinzipien, wobei es sich hier um eine Karussell-Drehbank mit umgekehrter Arbeitsweise handelt. Dies in seiner Bauart erstmalige Drehwerk der Welt brachte außerdem bei seiner Herstellung eine Einsparung gegenüber der alten Bauweise von 40 Prozent Stahl. Mit der Herstellung dieses einzigartigen Drehwerkes hat nunmehr die Deutsche Demokratische Republik die Möglichkeit, den gesamten Export in Schwermaschinen zu steigern, da diese Karussell-Drehbank in der Lage ist, Stücke mit einem Durchmesser bis zu 10 m zu bearbeiten.[4]
1951
Richard Müller Chemiker, Chemische Fabrik von Heyden, Dresden-Radebeul für das Verfahren zur Herstellung von Silikonen. Das Hauptarbeitsgebiet von Dr. Müller ist gekennzeichnet durch jahrelange Forschungen auf dem Gebiet der metallorganischen Verbindungen, insbesondere auf dem Gebiet der silicium-organischen Verbindungen. Dr. Müller konnte kurz nach Beendigung des zweiten Weltkriegs unserer Volkswirtschaft betriebsreife Verfahren zugänglich machen. Dadurch war es möglich, innerhalb weniger Monate größere Mengen neuartiger Lacke für die Elektroindustrie, öle und Schmierstoffe, Gummi und eine ganze Serie weiterer Erzeugnisse auf Silikon-Basis für die verschiedensten Industriezweige zur Verfügung zu stellen. Dr. Müller ist durch seine Arbeiten auf dem Gebiet der Silikone in der Fachliteratur des In- und Auslandes in den letzten Jahren sehr bekannt geworden.[4]
1951
Hermann Klare Chemiker, Werksleiter im Kunstfaserwerk „Wilhelm Pieck", Schwarza/Thür für die Entwicklung der vollsynthetischen Fasern. Dr. Klare hat sich als Chemiker im Kunstfaserwerk „Wilhelm Pieck", Schwarza, auf dem Gebiet der Perlonseide hervorragende Verdienste erworben. Die Forschungsarbeiten von Dr. Klare haben dazu beigetragen, daß der Volkswirtschaft durch Exportaufträge wichtige Importrohstoffe zugeführt wurden. Alle von Dr. Klare ab 1946 bis 1951 eingereichten Erfindungen sind von großer volkswirtschaftlicher Bedeutung. Durch die Schaffung neuer Kapazitäten im Thüringer Kunstfaserwerk hat er als Leiter der Perlonabteilung und jetzt als Werkdirektor entscheidend zum, erfolgreichen Anlaufen des Fünfjahrplanes beigetragen.[4]
1952
Rudi Sandt
Walter Tille
Maurer-Brigadier bei der Bau-Union Magdeburg
Betriebsdirektor bei der Bau-Union Eisenach
für seine hervorragenden Leistungen als Initiator des Wettbewerbs um „Das rote Banner der Stalinallee“
für seine Leistungen zur Mechanisierung der Bauarbeiten und seine hervorragende Organisation der Baustellen
[5]
1952
Hans Bleisch
Eduard Acksteiner
Harry Renner
Stephan Glaser
Hans Krauß
Kollektiv „Hans Bleisch“ der Wismut AG, Johanngeorgenstadt für ihre großen Aktivistenleistungen im Erzbergbau in einer Jugendabbaubrigade[5]
1952
Otto Gold Technischer Direktor des Projektierungs- und Konstruktionsbüros „Kohle", VEB der Kohle-Industrie Berlin-Weißensee, Vorsitzender des Arbeitsausschusses für „Tagebautechnik“ im Braunkohlenbergbau von der Kammer der Technik für seine hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen bei der Festlegung der optimalen Betriebsgröße und Gerätegröße im Braunkohlentagebau[5]
1952
Anton Lissner Professor mit Lehrstuhl, Freiberg, Direktor des Instituts für anorganische Chemie und für chemische Kohleveredelung an der Bergakademie Freiberg für seine erfolgreiche Forschungsarbeit über salzhaltige Braunkohle und das von ihm entwickelte Verfahren zur chemischen Aufbereitung[5]
1952
Franz Hein Professor für anorganische Chemie und Direktor des Instituts für anorganische Chemie an der Universität Jena, Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften für seine bedeutenden wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Komplex- und metallorganischen Verbindungen, insbesondere für seine Monographie „Chemische Koordinationslehre“[5]
1952
Fritz Deubel Direktor des Geologisch-Paläontologischen Instituts der Universität Jena, Professor mit Lehrstuhl für Geologie an der Humboldt-Universität zu Berlin für seine hervorragenden wissenschaftlichen Verdienste um die Neuerschließung von Erzvorkommen und bei der Erforschung der Geologie von Thüringen, die ihn zu einem der bedeutendsten Geologen Europas machten[5]
1952
Rudi Rubbel
Siegfried Naumann
Mitarbeiter und Aktivisten im Transformatoren- und Röntgenwerk Dresden für ihre Initiative bei der Entwicklung der Rationalisatoren- und Erfinderbewegung[5]
1952
Walter Mönnig
Franz Lösel
Heinz Noack
Oskar Winkler
Kollektiv Sachsenwerk im Elektromaschinenbau Sachsenwerk, Dresden-Niedersedlitz, Staatliche Aktiengesellschaft der Industrie „Kabel" für die hervorragenden Leistungen des Kollektivs bei der Konstruktion und Fertigung der ersten in der Deutschen Demokratischen Republik hergestellten Walzenzugmotoren größten Ausmaßes, wodurch die Friedenswirtschaft maßgeblich gestärkt und ein beachtlicher Beitrag zur Entwicklung der Technik gegeben wurde.[5]
1952
Wolfgang Küntscher Technischer Direktor des Stahl- und Walzwerkes „Wilhelm Florin", VEB Hennigsdorf für seine hervorragenden Verdienste um die Entwicklung eines Verfahrens zur Herstellung eines neuen Qualitätsstahls und sein im Jahre 1951 erschienenes Buch über „Technische Baustähle“[5]
1952
Albert Schreiner Abteilungsdirektor im Museum für deutsche Geschichte, Berlin-Karlshorst für seine wissenschaftlichen Arbeiten zur deutschen Geschichte und insbesondere sein Werk „Zur Geschichte der deutschen Außenpolitik 1871–1945“[5]
1952
Enno Heidebroek Ord. Professor an der Technischen Hochschule Dresden, Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften für seine international anerkannten Arbeiten auf dem Gebiet der Lagertechnik und insbesondere für seine „Richtlinien für den Austausch von Wälzlagern gegen Gleitlager[5]
1952
Ernst Augustin Oberingenieur und Technischer Leiter des Fernsehzentrums Berlin des demokratischen Rundfunks, Blankenfelde, Kreis Teltow für seine großen, auf eigenen schöpferischen Ideen beruhenden Leistungen beim Aufbau des Fernsehzentrums Berlin[5]
1952
Peter Holtz Ord. Professor für Pharmakologie an der Universität Rostock, Direktor des Pharmakologischen Instituts an der Universität Rostock für seine wissenschaftlichen Arbeiten über den Chemismus der blutdrucksteigernden Stoffe der Nebenniere[5]
1952
Walter Heyder
Wilhelm Springmann
Alfred Bopp
Otto Scheibe
Kollektiv Werkstoff im EK Bitterfeld für die Entwicklung neuer säure- und alkalifester Werkstoffe für den chemischen Apparatebau[5]
1953
Kurt Gläser
Fritz Krause
Kurt Beck
Paul Förster
Franz Herder
Kollektiv aus SKTB II in Dresden und SKTB III in Karl-Marx-Stadt der SAG Transmasch für den Anteil an der Konstruktion einer Teilradfräsmaschine, durch die dem Werkzeugmaschinenbau und der Präzisionsmechanik neue Entwicklungsmöglichkeiten für die Steigerung der Genauigkeit eröffnet werden[6]
1953
Christian Schröder
Gustav Nicks
Kurt Stoischeck
Dietrich Gennat
Paul Baumann
Heinz Falke
Kollektiv der LPG „Florian Geyer“ Aschersleben für die Anwendung neuer Anbau- und Arbeitsmethoden, die zu einer bedeutenden Steigerung des Bodenertrages sowie der Arbeitsproduktivität führten und zu einem Vorbild für die Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften der Deutschen Demokratischen Republik wurden [6]
1953
Georg Berndt Direktor des Instituts für Meßtechnik und wissenschaftliche Grundlagen des Austausches an der Technischen Hochschule Dresden für seine wissenschaftliche Pionierarbeit auf dem Gebiet der Meßtechnik[6]
1953
Rudolf Borchert
Werner Jubitz
Erich Grunau
Walter Geyer
Kollektiv des VEB Berliner Glühlampenwerk für den hervorragenden Anteil an der Entwicklung und der Fertigung von Infrarot-Strahlern aus heimischen Rohstoffen, die die Anwendung der Infrarot-Technik in der Industrie der Deutschen Demokratischen Republik in großem Umfange ermöglichte[6]
1953
Johannes Goedecke Oberingenieur. Verdienter Erfinder, Leiter des Konstruktionsbüros Baggerbau, Schwermaschinenbau „Karl Liebknecht“ Magdeburg für die Konstruktion von Großgeräten für den Braunkohlenbergbau[6]
1953
Viktor Goerttler Professor mit Lehrstuhl für Tierheilkunde an der math.-naturwiss. Fakultät, Prodekan der math.-naturwiss. Fakultät, Direktor der Veterinäranstalt, Jena für erfolgreiche Arbeiten zur Bekämpfung der Fortpflanzungsstörungen bei landwirtschaftlichen Nutztieren[6]
1953
Ernst Heller Facharzt für Chirurgie, emeritierter Professor der Karl-Marx-Universität Leipzig für seine hervorragenden Verdienste auf dem Gebiet der Chirurgie, insbesondere auf dem Gebiet der Pleuraspätembyembehandlung und der operativen Behandlung des Cardiospasmus[6]
1953
Gerhard Meyer
Siegfried Morenz
Direktor der Vorderasiatischen Abteilung der Staatlichen Museen zu Berlin
Leiter der Ägyptologischen Abteilung der Staatlichen Museen zu Berlin
für hervorragende Arbeiten bei der Errichtung und Leitung der Vorderasiatischen Abteilung und der Ägyptologischen Abteilung der Staatlichen Museen in Berlin[6]
1953
Johannes Kathe Direktor des Hygiene-Institutes Rostock für seine hervorragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Bakteriologie und Hygiene, insbesondere für die durch ihn erarbeiteten Prüfverfahren von Heilmitteln und Schutzimpfstoffen[6]
1953
Friedrich Möglich Direktor des Instituts für theoretische Physik der Humboldt-Universität Berlin, Direktor des Instituts für Festkörperforschung Berlin-Buch, Professor mit Lehrstuhl für seine wissenschaftlichen Arbeiten, die dazu beitrugen, die Quantentheorie für das Gebiet der Festkörperphysik nutzbar zu machen[6]
1953
Albrecht Peiper Direktor der Universitäts-Kinderklinik Leipzig, Ordinarius für Kinderheilkunde für seine wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Physiologie und Patho-Physiologie des Säuglings, insbesondere der Frühgeburten, die dazu beitrugen, die Säuglingssterblichkeit zu senken[6]
1953
Asmus Petersen Direktor des Instituts für Landwirtschaftliche Betriebslehre, Professor mit Lehrstuhl für Landwirtschaftliche Betriebslehre an der Universität Rostock für seine wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der landwirtschaftlichen Taxation, Bodenschätzung und der Gräser- und Kleearten[6]
1953
Kurt Säuberlich Forschungsstelle der Maxhütte Unterwellenborn, Krölpa für seine Forschungsarbeiten und Erfolge auf dem Gebiet der Verhüttung eisenarmer und saurer Erze sowie der Erz-Kohle-Brikettierung[6]
1953
Max Schneider Direktor des Zoologischen Gartens Leipzig für seine hervorragenden Leistungen auf dem Gebiet der Tierpsychologie und für seine großen Verdienste um den Leipziger Zoologischen Garten, insbesondere um die Raubtierzucht[6]
1953
Arthur Simon Professor mit Lehrstuhl an der Technischen Hochschule Dresden für seine hervorragenden Arbeiten auf dem Gebiet der anorganischen Chemie, insbesondere der Ramann-Spektroskopie, die es ermöglicht, die Struktur komplizierter anorganischer Verbindungen zu klären[6]
1953
Hans Helmuth Wundsch Direktor des Instituts für Fischerei der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften Berlin-Friedrichshagen, Professor mit Lehrstuhl für seine verdienstvolle Erarbeitung wissenschaftlicher Grundlagen in der Fischereipraxis und für die von ihm entwickelten Methoden zur Erforschung der Fischgewässer[6]
1954
Heinrich Görlich, zweifacher Aktivist, Maurerbrigadier
Willi Hopke, Verdienter Aktivist, Oberpolier
Alfred Pröhl zweifacher Aktivist, Bauleiter
für die Verbesserung der Arbeitsorganisation in der Bauindustrie der Deutschen Demokratischen Republik und die dadurch erzielte Produktionssteigerung und Kostensenkung, die ein Beispiel für die gesamte Bauindustrie der Deutschen Demokratischen Republik wurden[7]
1954
Werner Winkler
Artur Wilke
Vinzenz Nagel
Heinrich Fischer
Alfred Schubert
Gerhard Doms
Kollektiv Dr. Winkler; Mitarbeiter des Kunstseidenwerks Premnitz, VEB und des VEB Konstruktion und Entwicklung für Textilmaschinen, Karl-Marx-Stadt für die Entwicklung und Konstruktion einer neuen halbkontinuierlichen Kunstseidenspinnmaschine, deren inzwischen erfolgte Übernahme in die Großproduktion eine wesentliche Erhöhung der Erzeugung von Kunstseide sowohl quantitativ als auch qualitativ ermöglichte[7]
1954
Wilhelm Paisoni
Max Brömel
Paul Böhme
Kollektiv LPG „Friedrich Engels“ in Schafstädt für die hervorragende Arbeitsorganisation auf der Grundlage des Leistungsprinzips und der Aktivisten- und Neuererbewegung, mit der eine beispielgebende Produktionssteigerung in der LPG erreicht wurde[7]
1954
Georg Pallaske Professor mit Lehrstuhl für Allgemeine Pathologie und Pathologische Anatomie der Tiere an der Karl-Marx-Universität Leipzig für seine hervorragenden wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Veterinär-Pathologie, insbesondere der Anatomie der Haustiere[7]
1954
Ernst Kammeier
Wolfgang Berger
Paul Absch
Kollektiv Ing. Ernst Kammeier im Kraftwerk des Elektrochemischen Kombinats Bitterfeld für die Entwicklung eines Verfahrens zur Reinigung und Sauberhaltung von Kondensatorenrohren, durch dessen Anwendung eine wesentliche Steigerung der Stromerzeugung und damit eine bedeutsame Erleichterung auf dem Gebiet der elektrischen Energiewirtschaft erreicht wurde[7]
1954
Gustav Hübner
Willi John
Hans Seidel
Heinz Löbig
Kollektiv „Steinkohlenbergbau“ für die vorbildlichen Leistungen im Gesteinsstreckenvortrieb, die zu einer beachtlichen Leistungssteigerung im Steinkohlen- und Erzbergbau führten[7]
1954
Wilhelm Treibs Ordentl. Mitglied der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, Ordinarius für Organische Chemie an der Humboldt-Universität zu Berlin für seine grundlegenden Experimentalarbeiten auf dem Gebiet der präparativen organischen Chemie, besonders dem der Azulene[7]
1954
Heinrich Mauersberger Spezialkonstrukteur im VEB Konstruktion und Entwicklung für Textilmaschinen, Karl-Marx-Stadt für die Entwicklung und Konstruktion einer Faserpelzkettenstichmaschine, die die Technologie der Stoffproduktion grundsätzlich verändert und eine erhebliche Steigerung der Arbeitsproduktivität herbeiführt[7]
1954
Josef Stane Held der Arbeit, Aktivist, Direktor im VEB EFEM, Berlin-Oberschöneweide für seine hervorragenden Leistungen auf dem Gebiete der Entwicklung elektrischer Präzisionsmeßgeräte[7]
1954
Walter Fischer, Vorsitzender
Martin Eisler, Brigadier
Willy Hell, Viehzucht-Brigadier
Paul Harnisch, Brigadier
Kollektiv der LPG „Werben“, Kreis Leipzig-Land für die hervorragende Arbeitsorganisation auf der Grundlage des Leistungsprinzips und der Aktivisten- und Neuerer-Bewegung, mit der eine beispielgebende Produktionssteigerung in der LPG erreicht wurde[7]
1954
Jochen Skarlett
Ewald Nohle
Dieter Wiehmer
Wolfgang Hahn
MTS Apolda-Heusdorf, Kreis Apolda für die Einführung der Vollmechanisierung und die hervorragende Arbeitsorganisation auf der Grundlage des Zwei-Schichten-Systems und der Durchsetzung der Brigade-Ordnung, mit der eine beispielgebende Planübererfüllung erreicht wurde[7]
1954
Fritz Behrendt, Walter Kahmann
Wolfgang Herrmann
Kollektiv „Kühlzug“ aus Mitarbeitern des VEB Waggonbau, Dessau und VEB Konstruktion und Entwicklung, Karl-Marx-Stadt für die Entwicklung und den Bau von Kühlzügen, die dem neuesten Stand der Kühl- und Regeltechnik entsprechen und eine wesentliche Steigerung unseres Exports ermöglichten[7]
1954
Ingenieur Werner Lang
Ing. Walter Müller
Ing. Paul Bauer
Werkleiter Hans Höfer
Chefkonstrukteur Kurt Perdusz
Kollektiv „Vollautomatische Taktstraße“ für die Schaffung der ersten vollautomatischen Taktstraße für spanabhebende Bearbeitung in der Deutschen Demokratischen Republik[7]
1955
Hans Falkenhagen Professor mit Lehrstuhl für theoretische Physik an der Universität Rostock für seine hervorragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Elektrolytforschung, welche über die Elektrochemie hinaus von größter Bedeutung sind[8]
1955
Karl Foerster Pflanzenzüchter, Bornim bei Potsdam für seine besonderen Leistungen auf dem Gebiet der Stauden- und Blumenzucht, insbesondere für seine hervorragende Gartengestaltung[8]
1955
Arnold Graffi Professor mit Lehrauftrag für experimentelle Pathologie an der Humboldt-Universität zu Berlin, Berlin-Buch für seine hervorragenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der experimentellen Krebsforschung, durch die wesentliche neue Erkenntnisse gewonnen wurden[8]
1955
Gunther Kohlmey Direktor des Instituts für Wirtschaftswissenschaften der DAW zu Berlin für sein Werk über den demokratischen Weltmarkt, in dem, in Behandlung eines Themas, das noch nie in so umfassender Weise untersucht wurde, die Formen und Methoden der Zusammenarbeit der Länder des Friedenslagers theoretisch und systematisch dargestellt sind[8]
1955
Heinz Kress Direktor der Forschungsstelle für Agrarbiologie und Pflanzenzüchtung Güstrow-Gülzow der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin, Gülzow, Kreis Güstrow für seine wissenschaftlichen, praxisverbundenen Leistungen bei der Futterpflanzenzüchtung, die zu einer erheblichen Produktionssteigerung in den Bezirken des Landes Mecklenburg führten[8]
1955
Wolfgang Langenbeck Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig und der DAW zu Berlin und Direktor des Instituts für Katalyseforschung Rostock dieser Akademie, Mitglied der Deutschen Akademie der Naturforscher, Leopoldina, Halle, Professor mit Lehrstuhl für organische Chemie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Halle/Saale und Rostock für seine grundlegenden wissenschaftlichen Untersuchungen der Struktur und der Wirkung der Katalysatoren bei organischen Synthesen, besonders im Bereich des biologischen Geschehens und den Bau von einfachen Fermentmodellen zum Studium der Wirksamkeit natürlicher Biokatalysatoren[8]
1955
Hans Mayer Professor mit Lehrstuhl für Geschichte der Nationalliteraturen und Leiter der Abteilung für Geschichte der Nationalliteraturen am Germanistischen Institut, Leipzig für seine literaturwissenschaftlichen Arbeiten, die wesentliche Beiträge zu einer neuen deutschen Literaturgeschichte darstellen[8]
1955
Albert Richter Ordentliches Mitglied der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin, Direktor des Instituts für Forstwissenschaften Eberswalde dieser Akademie, Direktor des Instituts für Forsteinrichtung der Forstwirtschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität, Eberswalde für die Schaffung eines neuen wissenschaftlich fundierten Forsteinrichtungsverfahrens, das gegenüber den bisher üblichen Verfahren eine eingehende Analyse der Holzvorräte der Reviere und Betriebe ermöglicht[8]
1955
Günther Rienäcker Ordentliches Mitglied der DAW zu Berlin, Ordinarius für anorganische Chemie an der Humboldt-Universität zu Berlin, Direktor des Instituts für Katalyseforschung, Berlin für die Erforschung der wissenschaftlichen Grundlagen der hetorogenen Katalyse und die methodische Ermittlung physikochemischer Konstanten zur reproduzierbaren Fertigung optimal wirksamer technischer Katalysatoren[8]
1955
Walter Schlosser Mitglied der LPG Berreuth, Kreis Dippoldiswalde, Bezirk Dresden für seine Leistungen auf dem Gebiet der Rinderzucht, Insbesondere für seine beispielhafte Vermittlung von Erfahrungen, die entscheidend dazu beitrug, die Milchleistung je Kuh in der Gemeinde Berreuth auf über 4000 kg Milch zu steigern[8]
1955
Robert Thren Leiter des VEB Arzneimittelwerk Dresden, Radebeul in Anerkennung seiner Verdienste um das Arzneimittelwesen, insbesondere für seine bedeutenden Forschungsarbeiten, die von großer Bedeutung für die Antibiotika-Produktion in der Deutschen Demokratischen Republik sind[8]
1955
Ernst Volk, Brigadier
Rolf Krüger, Brigadeagronom
Brigitte Nickel, Traktoristin
Helmut Samm, Traktorist
Kollektiv der Brigade „Manfred v. Brauchitsch“ der MTS Schönebeck-Nord, Bezirk Magdeburg für ihre beispielhafte Initiative bei der Steigerung der Erträge durch vorbildliche Traktorenarbeiten und bei der Senkung der Erzeugungskosten je Doppelzentner[8]
1956
Matthias Falter Dreifacher Aktivist, Chefkonstrukteur und Leiter der Entwicklungsstelle im VEB für Bauelemente der Nachrichtentechnik „Carl v. Ossietzky“, Teltow für seine besonderen Verdienste um die Entwicklung von Halbleitern sowie um die Entwicklung der Bauelemente für die Nachrichtentechnik auf der Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse[9]
1956
W. Johann Fück Ordentliches Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig, Professor mit Lehrstuhl für Semitische Philologie und Islamkunde an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg für seine grundlegenden Forschungen über die arabische Literatur und Sprache, mit denen er das älteste literargeschiehtliche Werk der Araber erschloß, insbesondere für sein Buch „Arabiya, Untersuchungen zur arabischen Sprach- und Stilgeschichte[9]
1956
Paula Hertwig Trägerin des Vaterländischen Verdienstordens, Direktor des Instituts für Biologie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Würdigung ihrer hervorragenden Arbeiten auf dem Gebiet der Biologie als international bekannte deutsche Biologin[9]
1956
Friedrich Leutwein Ordentlicher Professor mit Lehrstuhl für Mineralogie an der Bergakademie Freiberg, Direktor des Instituts für Mineralogie an der Bergakademie Freiberg in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Arbeiten, insbesondere für seine grundlegenden Forschungsarbeiten auf geochemischem Gebiet[9]
1956
Rudolf Matz Leiter der Forschungsgruppe der Standortverteilung im lnstitut für Agrarökonomik der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin für die Schaffung des „Agraratlas für das Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik“, mit dem eine wesentliche Voraussetzung für eine standortgerechte Agrarplanung gegeben wurde[9]
1956
Wilhelm Schäperclaus Professor mit Lehrauftrag an der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin, Leiter der Abteilung Binnenfischerei im Institut für Fischereiwesen der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin, Leiter der Abteilung für Teichwirtschaft und Fischkrankheiten des Instituts für Fischerei der Deutschen Akademie der Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin in Würdigung seiner hervorragenden, anerkannten Arbeiten auf dem Gebiet der Fischereiwissenschaft, insbesondere für die Erarbeitung von Verfahren zur Tilgung von Fischkrankheiten[9]
1956
Ostap Stasiw Direktor des Instituts für Kristallphysik der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Professor mit Lehrauftrag für ausgewählte Kapitel der Physik an der Technischen Hochschule Dresden, Mitglied des Wissenschaftlichen Beirates beim Staatssekretariat für Hochschulwesen für seine grundlegenden Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Festkörperphysik, insbesondere im Zusammenhang mit der Klärung der Natur der komplizierten fotochemischen Prozesse in isolierenden Festkörpern, die wesentliche Anregungen für die praktische Auswertung lieferten[9]
1956
Kurt Braun, Meisterbauer, Vorsitzender
Wilhelm Böger, Buchhalter
Otto Friedrich, Aktivist, Vorstandsmitglied für Außenwirtschaft der LPG
Hermann Wegner, Feldbaubrigadier
Kollektiv der LPGProf. Dr. OberdorfKlein-Wirschleben für seinen Anteil an den hervorragenden Produktionserfolgen der LPG „Prof. Dr. Oberdorf“ im Ackerbau und bei der Viehzucht[9]
1956
Ernst Mach
Eduard Heidl
Hans Klabunde
Johann Köppl
Heinrich Lalla
Emil Peter
Horst Seemann
Conrad Timm
MTS Thürkow, Kreis Teterow, Bezirk Neubrandenburg für ihren Anteil an der vorbildlichen Gesamtleistung der MTS Thürkow, die durch vorbildliche Anwendung der modernen Technik und des Fließbandsystems bei den Erntearbeiten ermöglicht wurde[9]
1957
Friedrich Eckart Leiter der Abteilung Elektronik im Institut für Festkörperforschung der DAW zu Berlin für seine wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Elektronik und der Halbleiter, insbesondere für seinen Anteil an der Entwicklung von Vervielfachern sowie Selen- und Kupferoxydulgleichrichtern auf der Grundlage einheimischer Rohstoffe[10]
1957
Fritz Hauschild Professor und Institutsdirektor dos Pharmakologischen Instituts der Karl-Marx-Universität zu Leipzig für die Ergebnisse seiner wissenschaftlichen Arbeit auf dem Gebiet der Pharmakologie, für die Entwicklung bedeutender pharmakologlscher Präparate und insbesondere für sein Buch „Pharmakologie und Grundlagen der Toxikologie"[10]
1957
Friedrich Jung Direktor am Institut für Medizin und Biologie der DAW zu Berlin, Direktor des Pharmakologischen Instituts der Humboldt-Universität zu Berlin für seine wichtigen Arbeiten auf dem Gebiete der Blutforschung, insbesondere über das Hämoglobin und die Anwendung der Elektronenmikroskopie[10]
1957
Alfred Schubert Dreifacher Aktivist, Forschungsleiter im VEB Jenapharm, Jena für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Steroidhormonforschung durch Anwendung von Schweinegalle als Ausgangsmaterial für die Herstellung dieser Hormone, wodurch ein bedeutender volkswirtschaftlicher Nutzen erzielt wurde[10]
1957
Otto Strube Direktor des VEG Saatzucht Schwaneberg, Bezirk Magdeburg, Aktivist, Verdienter Aktivist, Träger der Mitschurin-Medaille, Inhaber der Ehrennadel der Nationalen Front des demokratischen Deutschland für die beispielhafte Entwicklung des Volkseigenen Saatzuchtgutes Schwaneberg, insbesondere für seine persönliche Initiative bei der Einführung des Maisanbaus in der Deutschen Demokratischen Republik[10]
1957
Heinz Such Professor mit Lehrstuhl für Zivilrecht und Direktor des Instituts für Zivilrecht an der Karl-Marx-Universität zu Leipzig für seinen Anteil an der Entwicklung einer sozialistischen Gesetzgebung in der Deutschen Demokratischen Republik[10]
1957
Walther Vetter Direktor des Instituts für Musikwissenschaft und Professor mit Lehrstuhl für Musikwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin für seine bedeutenden Verdienste um die Entwicklung der deutschen Musikwissenschaft und um die musikwissenschaftliche Lehre und Forschung am Musikwissenschaftlichen Institut der Humboldt-Universität zu Berlin[10]
1957 Otto Hörl, Meisterbauer, Vorsitzender
Erhard Ruder, Vorstandsmitglied
Gisela Loeper, Geflügelzüchterin
Magdalena Hörl, Schweinezüchterin
Kollektiv der LPG „Glück auf Schorba“, Kreis Jena-Land für ihren hervorragenden Anteil an den Erfolgen der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft „Glück auf", die durch vorbildliche Arbeit einen lebendigen Beweis für die Überlegenheit der sozialistischen Produktionsverhältnisse auf dem Lande erbracht hat[10]
1957
Hermann Giese, Direktor
Gerhard Friedrich, Technischer Leiter
Erich Henning, Dispatcher
Siegfried Schulz, Aktivist, Traktorbrigadier
Rudi Stark, zweifacher Aktivist, Traktorist
Paul Thede, Aktivist, Schlosser und Elektriker
Kollektiv der MTS Zierow, Kreis Wismar für ihren Anteil an der beispielhaften Arbeit der Maschinen-Traktoren-Station Zierow, welche durch vorbildliche Betreuung die Leistungen der landwirtschaftlichen Betriebe, insbesondere aber der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften, von Jahr zu Jahr gesteigert hat[10]
1958
Fritz Bernhard [11]
1958
F.-H. Dost [11]
1958
Manfred Gersch Zoologe, Direktor des Phyletischen Museums in Jena [11]
1958
Werner Hartke [11]
1958
Alfred Lemmnitz [11]
1958
Alfred Wende [11]
1958
Friedrich Andreas [11]
1958
Werner Heidinger [11]
1958
Fritz Seiter [11]
1958
Hans Rudolf Karl Jahn [11]
1958
Winfried Schafer [11]
1958
Karl Buser [11]
1958
Karl-Heinz Meyer [11]
1958
Gerhard Hendrinch [11]
1958
Egon Scheuch [11]
1958
Ernst Laserke [11]
1958
Alfred Klemme [11]
1958
Franz Kraft [11]
1958
Kurt Kühne [11]
1958
Georg Schliebe [11]
1958
Heinz Gremblewski [11]
1958
Otto Katzmann [11]
1958
Fritz Meißner [11]
1958
Reinhard Jahnke [11]
1958
Johann Reiter [11]
1958
Fritz Eng [11]
1958
Wilhelm Loßmann [11]
1958
Herbert Neitz [11]
1958
Erwin Gemballe [11]
1958
Karl Lämmerhirt [11]
1958
Rudolf Baumgartl [11]
1958
Herbert Stichling [11]
1958
Bergmann
Mielke
Wilke
Keiling[Anm. 2]
[11]
1958
Seidel
Förster
Prüfer
Kretschmar
Herrmann
Hirsch[Anm. 2]
[11]
1959
Auguste Cornu [12]
1959
Harald Costa [12]
1959
Franz Dornseiff [12]
1959
Heinz Jungnickel [12]
1959
Georg Klaus [12]
1959
Clemens Klitsch [12]
1959
Walter Ruben [12]
1959
Georg Schulz [12]
1959
Bernhard Büchner
Siegfried Meyer
Franz Base
Herbert Fietz
Heinz Kanus
Rolf Hübner
Kollektiv Jugendkomplexbrigade „Nikolai Mamai“ Bitterfeld [12]
1959
Franz Ebster
Hans Junge
Paul Robalewski
Friedrich Wagner
Manfred Graf
Werner Polzin
Kollektiv „Karbidofen III“, Schkopau [12]
1959
Heinz Bumke
Wolfgang Dietze
Stefan Jelonek
Josef Litschko
Sighard Rasche
Horst Rische
Karl-Heinz Scharfe
Kollektiv des Gerad-Strebes VEB Kupferbergwerk „Fortschritt“ [12]
1959
Heinz Wittig
Fritz Kratzsch
Karl Beyer
Josef Schieche
Berta Hauptmann
Erich Schumann
Kollektiv der LPG „Wilhelm Pieck“ Kauern [12]
1959
Wilhelm Kunze
Friedrich Wöhler
Eva Mangold
Fritz Kühne
Margarete Heinemann
Hans Hermann
Kollektiv LPG „Einheit“ Hakeborn, Kreis Staßfurt [12]
1959
Reinhard Kusdik
Hans Kaltwasser
Karl-Heinz Falk
Richard Greger
Wilhelm Müller
Christian Haiser
PC-Kollektiv im VEB Elektrochemisches Kombinat Bitterfeld [12]
1959
Kurt Münster
Erhard Lehmann
Christian Weißbach
Werner Grahl
Wilhelm Wölfel
Florentin Seifert
Ernst Fessel
Kollektiv Rappbode-Talsperre [12]
1959
Kurt Naumann
Gerhard Schwarz
Heinz Koschker
Gottfried Lippmann
Kollektiv SDAG-Wismut, Karl-Marx-Stadt [12]
1959
Friedrich Wolf
Waldemar Haenschke
Manfred Morgner
Franz Strauss
Hans Reuter
Erik Reißmann
Heinz Müller
„Wofatit-Kollektiv“, VEB Farbenfabrik Wolfen [12]
1959
Otto Gieseler
Gerhard Jitzke
Heinold Martin
Horst Marcinkowski
Horst Frank
Harald Anders
Hermann Liebschner
Kollektiv VEB Transformatoren- und Röntgenwerk Dresden [12]

Anmerkungen Bearbeiten

Häufig verwendete Abkürzungen
  1. Aus dokumentarischen Gründen sind hier die historische Originalbeschreibungen dargestellt, die die SED-Zeitung Neues Deutschland verwendet hat. Diese können allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Sachkorrekturen und alternative Beschreibungen sind im Zweifel über eine Anmerkung zum Text vorzunehmen.
  2. a b Bei den Personen des genannten Kollektivs ist hier neben dem Vornamen nicht bekannt, ob sie den Preis auf dem Gebiet der „Wissenschaft und Technik“ oder der „Kunst und Kultur“ erhalten haben.

Quellen Bearbeiten

  • Neues Deutschland der jeweiligen Jahrgänge. Die Auszeichnungen wurden im Rahmen der Berichterstattung über den Nationalfeiertag am 8. Oktober vorgenommen. Ausgaben vom: 26. August 1949, Seite 3;

9. Oktober 1950, Seiten 3 und 4; 9. Oktober 1951, Seite 3; 7. Oktober 1952, Seite 7; 8. Oktober 1953, Seiten 3 und 4; 8. Oktober 1954, Seite 6; 8. Oktober 1955, Seite 3; 7. Oktober 1956, Seite 7; 7. Oktober 1957, Seite 4; 7. Oktober 1958, Seite 6; 4. Oktober 1959, Seite 3;

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e f g h i j k l m n o Die deutschen Nationalpreisträger 1949. In: Neues Deutschland. ZEFYS, Archiv der Staatsbibliothek zu Berlin, 26. August 1949, S. 3, abgerufen am 17. April 2014.
  2. a b c d e f g Die Träger des Nationalpreises III. Klasse. In: Neues Deutschland. ZEFYS, Archiv der Staatsbibliothek zu Berlin, 9. Oktober 1950, S. 3, abgerufen am 17. April 2014.
  3. a b c d e f g Die Träger des Nationalpreises III. Klasse. In: Neues Deutschland. ZEFYS, Archiv der Staatsbibliothek zu Berlin, 9. Oktober 1950, S. 4, abgerufen am 17. April 2014.
  4. a b c d e f g h i j k l m n o Die Träger des deutschen Nationalpreises 1951 – Nationalpreis III. Klasse. In: Neues Deutschland. ZEFYS, Archiv der Staatsbibliothek zu Berlin, 9. Oktober 1951, S. 3, abgerufen am 17. April 2014.
  5. a b c d e f g h i j k l m n Verleihung der Nationalpreise 1952. Träger des Nationalpreises III. Klasse. In: Neues Deutschland. ZEFYS, Archiv der Staatsbibliothek zu Berlin, 7. Oktober 1952, S. 7, abgerufen am 17. April 2014.
  6. a b c d e f g h i j k l m n o p Träger des deutschen Nationalpreises 1953. Nationalpreis III. Klasse. In: Neues Deutschland. ZEFYS, Archiv der Staatsbibliothek zu Berlin, 8. Oktober 1953, S. 4, abgerufen am 17. April 2014.
  7. a b c d e f g h i j k l m Träger des deutschen Nationalpreises 1954. III. Klasse. In: Neues Deutschland. ZEFYS, Archiv der Staatsbibliothek zu Berlin, 8. Oktober 1954, S. 6, abgerufen am 17. April 2014.
  8. a b c d e f g h i j k l Träger des deutschen Nationalpreises 1955. Nationalpreis auf dem Gebiet der Wissenschaft und Technik. III. Klasse. In: Neues Deutschland. ZEFYS, Archiv der Staatsbibliothek zu Berlin, 8. Oktober 1955, S. 7, abgerufen am 17. April 2014.
  9. a b c d e f g h i Träger des Nationalpreises 1956. Auf dem Gebiet der Wissenschaft und Technik. III. Klasse. In: Neues Deutschland. ZEFYS, Archiv der Staatsbibliothek zu Berlin, 7. Oktober 1956, S. 7, abgerufen am 18. April 2014.
  10. a b c d e f g h i Ehrentafel. Träger des Nationalpreises 1957. III. Klasse. In: Neues Deutschland. ZEFYS, Archiv der Staatsbibliothek zu Berlin, 7. Oktober 1957, S. 4, abgerufen am 17. April 2014.
  11. a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w x y z aa ab ac ad ae af ag ah Mit dem Nationalpreis ausgezeichnet. III. Klasse. In: Neues Deutschland. ZEFYS, Archiv der Staatsbibliothek zu Berlin, 7. Oktober 1958, S. 6, abgerufen am 18. April 2014.
  12. a b c d e f g h i j k l m n o p q r Hohe Auszeichnungen zum 10. Jahrestag. Nationalpreises 1959. Auf dem Gebiet der Wissenschaft und Technik. III. Klasse. In: Neues Deutschland. ZEFYS, Archiv der Staatsbibliothek zu Berlin, 4. Oktober 1958, S. 3, abgerufen am 18. April 2014.

Preissummen Bearbeiten

Jahr Nationalpreisträger Wissenschaft und Technik Nationalpreisträger Kunst und Literatur Gesamtsumme
pro Jahr
I. Klasse II. Klasse III. Klasse Gesamtsumme I. Klasse II. Klasse III. Klasse Gesamtsumme
1949 500.000 500.000 375.000 1.375.000 300.000 100.000 225.000 625.000 2.000.000
1950 500.000 500.000 350.000 1.350.000 300.000 250.000 250.000 800.000 2.150.000
1951 500.000 500.000 375.000 1.375.000 300.000 300.000 225.000 825.000 2.200.000
1952 500.000 500.000 350.000 1.350.000 300.000 300.000 250.000 850.000 2.200.000
1953 400.000 500.000 400.000 1.300.000 100.000 250.000 150.000 500.000 1.800.000
1954 200.000 500.000 325.000 1.025.000 100.000 150.000 225.000 475.000 1.500.000
1955 300.000 500.000 300.000 1.100.000 100.000 150.000 150.000 400.000 1.500.000
1956 - 500.000 225.000 725.000 - 450.000 175.000 625.000 1.350.000
1957 - 100.000 225.000 325.000 - 150.000 125.000 275.000 600.000
1958 200.000 300.000 300.000 800.000 200.000 100.000 175.000 475.000 1.275.000
1959 100.000 700.000 450.000 1.250.000 200.000 550.000 225.000 975.000 2.225.000
1960 100.000 450.000 575.000 1.125.000 300.000 200.000 275.000 775.000 1.900.000
1961 500.000 450.000 325.000 1.275.000 200.000 250.000 250.000 700.000 1.975.000
1962 - 150.000 350.000 500.000 - 250.000 225.000 475.000 975.000
1963 - 450.000 200.000 650.000 200.000 150.000 200.000 550.000 1.200.000
1964 100.000 350.000 375.000 825.000 100.000 100.000 400.000 600.000 1.425.000
1965 - 400.000 300.000 700.000 100.000 300.000 225.000 625.000 1.325.000
1966 100.000 250.000 350.000 700.000 100.000 400.000 125.000 625.000 1.325.000
1967 100.000 250.000 175.000 525.000 200.000 150.000 275.000 625.000 1.150.000
1968 200.000 350.000 225.000 775.000 500.000 100.000 150.000 750.000 1.525.000
1969 300.000 300.000 400.000 1.000.000 400.000 550.000 250.000 1.200.000 2.200.000
1970 300.000 450.000 325.000 1.075.000 100.000 250.000 275.000 625.000 1.700.000
1971 300.000 350.000 350.000 1.000.000 400.000 250.000 200.000 850.000 1.850.000
1972 300.000 550.000 350.000 1.200.000 300.000 300.000 275.000 875.000 2.075.000
1973 200.000 450.000 450.000 1.100.000 300.000 550.000 175.000 1.025.000 2.125.000
1974 500.000 600.000 500.000 1.600.000 300.000 550.000 275.000 1.125.000 2.725.000
1975 200.000 550.000 350.000 1.100.000 200.000 300.000 275.000 775.000 1.875.000
1976 200.000 500.000 425.000 1.125.000 300.000 450.000 175.000 925.000 2.050.000
1977 500.000 600.000 425.000 1.525.000 500.000 600.000 300.000 1.400.000 2.925.000
1978 300.000 600.000 300.000 1.200.000 400.000 500.000 225.000 1.125.000 2.325.000
1979 400.000 650.000 500.000 1.550.000 600.000 350.000 450.000 1.400.000 2.950.000
1980 200.000 550.000 275.000 1.025.000 500.000 300.000 325.000 1.125.000 2.150.000
1981 300.000 450.000 225.000 975.000 200.000 350.000 350.000 900.000 1.875.000
1982 100.000 850.000 425.000 1.375.000 400.000 400.000 175.000 975.000 2.350.000
1983 100.000 800.000 400.000 1.300.000 300.000 300.000 350.000 950.000 2.250.000
1984 200.000 600.000 300.000 1.100.000 900.000 400.000 275.000 1.575.00 2.675.000
1985 400.000 500.000 250.000 1.150.000 800.000 200.000 200.000 1.200.00 2.350.000
1986 300.000 750.000 375.000 1.425.000 800.000 650.000 200.000 1.650.000 3.075.000
1987 300.000 750.000 375.000 1.425.000 800.000 600.000 325.000 1.725.000 3.150.000
1988 400.000 550.000 275.000 1.225.000 400.000 250.000 325.00 975.000 2.200.000
1989 300.000 650.000 325.000 1.225.000 700.000 400.000 350.000 1.450.000 2.675.000
gesamt 10.400.000 13.200.000 81.150.000