Benutzer:SchnellOderGründlich?/Entwurfsphase: Die Frau im Meer

Episode 7 & 8 der Reihe Nordholm
Titel Die Frau im Meer
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Länge 2× 90 Minuten
Produktions­unternehmen Network Movie Film- und Fernsehproduktion GmbH, Hamburg
Regie Thomas Berger
Drehbuch Thomas Berger
Produktion Andrea Bockelmann
Musik Florian Tessloff, Raffael Seyfried, Gregor Keienburg
Premiere 2. Jan. 2023 auf ZDF (Teil 1)
3. Januar 2023 ebd. (Teil 2)
Besetzung

Die Frau im Meer ist die vierte Doppelfolge der Fernsehfilmreihe Nordholm.

Die Erstausstrahlung erfolgte am 2. und 3. Januar 2023 im ZDF.

Heino Ferch besetzt unverändert die männliche Hauptrolle als LKA-Kommissar Simon Kessler. Barbara Auer als bisherige weibliche Hauptrolle als (ehemalige) Kommissarin Hella Christensen ist als eines der Opfer zu sehen und nimmt somit Abschied aus dieser Filmreihe. Sie wird durch Isabell Polak als Kommissarin Lena Jansen ersetzt, diese tritt die Nachfolge von Hella Christensen als Kommissariatsleiterin an

Handlung

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In dieser Doppelfolge gilt es zwei Todesfälle aufzuklären: die 15-jährige Viviane Petersen wird -mutmaßlich nach Suizid durch einen Medikamentenmix- von ihrer Mitschülerin Charlotte Broder im Wald am Kreidefelsen aufgefunden, außerdem wird Hella Christensen nach einerm Segelausflug vermisst, von dem sie einen alarmierenden Telefonanruf an Simon Kessler abgesetzt hatte. Dieser war zu dem Zeitpunkt in Hamburg bei seinem Sohn, weshalb er erst später -was er sich später vorwirft- die entsprechende Mailboxnachricht abrief und umgehend nach Nordholm fuhr.

Es folgt eine intensive, auf weite Strecken spannend und intensiv gespielte Suche nach den Verantwortlichen für die beiden Todesfälle. Damit verwoben werden auf zumeist gekonnte Art und Weise die Handlungsstränge um die bekannten Protagonisten aus den vorherigen Epsoden.

Das Eheleute Haller als Betreiber einer Seniorenresidenz am Meer sind als entdeckungsgefährdete Abrechnungsbetrüger und Seitensprung-Ertappte verdächtig, Schwester und Schwager (R&P Lehwald) von Hella Christensen als Pleitiers und Enterbte spielen ebenfalls nicht mit offenen Karten. Sie sind vor Ort, weil der Vater von Hella Christensen und Rieke Lehwald vor ca. 4 Wochen in der besagten Seniorenresidenz verstorben war und das Erbe zu regeln ist.

Rebecca Petersen als heillos überforderte alleinerziehende Mutter der nun toten Viviane hält mit Wissen um die Probleme ihrer Tochter und mit Wissen um die wirtschaftlichen Winkelzüge der Hallers hinter dem Berg.

Charlotte Broder kann auch nicht aus sich heraus und trägt dadurch entscheidend dazu bei, dass die Ermittlungen stocken und sich eine gewisse sehr gereizte Stimmung bei den Ermittlern breit macht.

Der langjährige Hausarzt vieler Beteiligter, Dr. J. Claasen, spielt zunächst eine ärztlich-verständnisvolle Rolle, gerät später jedoch ebenfalls in den Fokus der Ermittlungen.

Sven Christensen kehrt zu Beginn der Doppelfolge aus Heimweh nach Nordholm zurück und muss dort nun den Tod seiner Mutter erfahren und verarbeiten. Kessler und er führen intensive Gespräche. Auch Charlotte und Sven nähern sich an.

Familie Broder führt heftige Diskussionen. Hauke muss einsehen, dass es keinen Neuanfang mit Silke geben wird. Silke Broder und Kessler fangen an, Ihre Beziehung zu klären.

Die neue Kommissariatsleiterin Lena Jansen aus Frankfurt und Simon Kessler beginnnen mit einem sehr angespannten Verhältnis zueinander, finden im Verlauf jedoch eine professionell-produktive Ebene der Zusammenarbeit.

Sogar gegenüber Uwe Hahn als dem immer etwas suspekten Hotelbetreiber findet Kessler einen herantastenden gesprächsbereiten Zugang.

Johannes Christensen kommt nicht mehr vor.

Bei der Aufklärung der Fälle spielt gegen Ende der Doppelfolge die Entdeckung von kompromittierenden, heimlich aufgenommenen Bildern eine entscheidende Rolle.

Wer die Auflösung wissen will, findet sie im beigefügten QR-Code.  ;-)

 
Wer die Täterauflösung wissen will: QR-Code auslesen ...

Am Ende fahren Sven Christensen, Charlotte Broder und Hauke Broder in dessen altem Volvo mit leichtem Reisegepäck gemeinsam zu einem nicht genannten Ziel. Jansen und Kessler verabschieden sich vor dessen Abfahrt voneinander mit einer relativ positiv gestimmten Zukunftsperspektive. Die Schlusseinstellung zeigt Silke Broder und Simon Kessler zusammen auf dem Segelboot von Hella Christensen auf der Ostsee segelnd.

Produktion

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"Frau im Meer" wurde im Sommer 2021 gedreht. Die Dreharbeiten dauerten bis 4. August 2021. (1)

Drehorte wurden genutzt in Lütjenburg und Hohwacht an der Schleswig-Holsteinischen Ostseeküste sowie in Hamburg. (2)

Rezeption

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TV-Spielfilm gibt beiden Folgen ein Daumenhoch (Stand 08März2023), schreibt aber sonst nicht viel: "Verlässt sich auf Bewährtes, hat aber furiose Momente" und "Finale des Zweiteiler(s) mit Überraschungseffekt" (3)

Auf tittelbach.tv (4) ist eher ein Verriss zu lesen: "... LKA-Mann ... nicht mehr ganz so dominant ... ein Stück weit die physische Präsenz von Heino Ferch ... verloren geht ... Barbara Auer abgängig ... verkraftet dieser Zweiteiler nicht ..." ; "... dass dieser Zweiteiler auf überwunden geglaubte Unarten des (deutschen) Krimierzählens baut...",

Oliver Armknecht von filmrezensionen.de (5) resümiert: "„Die Frau im Meer“ ist ein Krimi für ein sehr geduldiges Publikum. Zwar werden hier gleich zwei Fälle behandelt. Als Zweiteiler hätte es das aber nicht gebraucht, die Geschichte zieht sich schon sehr stark, woran auch die dramatischen Szenen nichts ändern. Es ist nicht einmal so, dass sich die lange Wartezeit auf die Auflösung lohnen würde". Er gibt 5 von 10 Punkten. 100 Leserwertungen ergeben dort 4,4 von 10 Punkten.

Auf mannheim24 (6) ist zu lesen: "Statt flott und unterhaltsam erzählter Spannung erwartet das Publikum allerdings eine schwerfällig erzählte Geschichte, die sich mehr wie ein Drama als wie ein Krimi ausnimmt (Reinhard Prahl).

Der gleiche Autor lässt sich mit gleichem Tenor auch auf serienjunkies.de (7) aus, vergibt drei von fünf Punkten und endet mit: "... Es scheint demnach viele Menschen zu geben, die gut mit den Figuren mitgehen können und das sehr gemächliche Erzähltempo mögen ..."

faz.net hat es auch nicht gefallen (8): "... Das ist alles sehr, sehr getragen. Aber es trägt nicht mehr. Könnte allerdings sein, dass man das beim ZDF anders sieht. Darauf deutet das Schlussbild mit Anja Kling und Heino Ferch auf hoher See hin." (Michael Hanfeld)

Einschaltquote"

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Teil 1: "6,99 Millionen Menschen sahen den ZDF-Krimi «Die Frau im Meer», der erste Part des Zweiteilers holte damit eine Sehbeteiligung von 23,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren mit 0,51 Millionen 7,1 Prozent drin." (9)

Teil 2: "Der zweite Teil von «Die Frau im Meer» unterhielt 6,33 Millionen ZDF-Fernsehzuschauer ... Die Marktanteile lagen bei fabelhaften 22,0 und 17,6 Prozent, bei den jungen Menschen standen 6,2 und 7,4 Prozent auf der Uhr." (10)

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1) presseportal.zdf

2) Drehorte "Die Frau im Meer"

3) Kritik TV-Spielfilm

4) www.tittelbach.tv

5) film-rezensionen.de

6) www.mannheim24.de

7) serienjunkies.de

8) www.faz.net

9) quotenmeter.de

10) quotenmeter.de