Benutzer:Rainbowfish/Frühe Epilepsieforschung und EbM

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Die Gedanken sind frei, hier darf niemand drinn löschen !!

  1. Die Erde ist ein Scheibe.
  2. Der Mond besteht aus Frischkäse.
  3. Exzellente Artikel sind exzellent.
  4. Fachredaktionen haben immer recht, denn sie sind mit Fachleuten besetzt, jedenfalls hier im WIKI- siehe unbedingt: Ist WIKI ein selbststabilisierendes System Wikipedia:Redaktion Medizin/Archiv/2009/07#Geringe_Lesekompetenz_der_Redaktion_Medizin Besonders lustig die Reaktion der Redaktion - ein Brüller --- Der hier ist auch sehr gut: Wie man in WIKI Meinung macht

Schnippsel

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Paracelsus

König Karl II.

Johann Schröder

Papst Innozenz VIII. 1492

1574 Joachim Strüppe ist WIKI leider auch völlig unbekannt !!

1782 William Black falscher Black, für den Richtigen gibt es noch keinen Artikel !!


Noch 1924 wurde Mumia vera Aegyptica von der Darmstäder Firma Merck als Droge zum Kilopreis von 12 Goldmark angeboten.[1]

  1. Beatrix Geßler-Löhr,Mumia vera aegyptiaca im Abendland,Beatrix Geßler-Löhr,Mumia vera aegyptiaca im Abendland



Nicht artgerechte Kuntibunti- Liste, eine von 90344 ordentlichen Listen in unserem WIKI

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Frühe Epilepsieforschung von 460 v. Chr. bis 1911 [1]
Forscher Wann: Richtige Aussage Falsche Aussage Anmerkung
Text
Hippokrates von Kos ca. 460-375 v.Chr. Die Epilepsie ist eine natürliche, keine "heilige" Krankheit. Das Gehirn ist Ausgangspunkt des Anfallsgeschehens. Epileptisches Geschehen hat seine Ursache in einem Überfluss an Schleim (Phlegma) - Humoralpathologie des Hippokrates. Richtig dagegen: Epileptisches Geschehen beruht auf einer Störung elektrochemischer Erregungsvorgänge im Gehirn.
Galen (dt. Galen, lat. Clarissimus Galenus ca.129-200 Das Gehirn ist erkrankt". Es gibt Anzeichen eines beginnenden Anfalls, die nur der Kranke selbst wahrnimmt: Aura. Erstmalige Erwähnung dieses Begriffs in der medizinischen Literatur. Das epileptische Geschehen kann (primär) von einem Körperteil ausgehen und dann (sekundär) das Gehirn einbeziehen. Richtig dagegen: Jeder Anfall geht primär vom Gehirn aus!
Alexandros von Tralleis ca. 525 - 605 Eine Aura (s. Galen ) kann sich durchaus in "Magenbeschwerden" äußern. Alkohol kann das Auftreten von epileptischen Anfällen begünstigen. Pflanzen oder Pflanzenbestandteile (wie z.B. Ysop, Eisenkraut ) sind wirksame Heilmittel gegen epileptische Anfälle. Richtig dagegen:Es gibt keine überzeugenden pflanzlichen Mittel gegen die Epilepsie.
Paracelsus 1493-1541 Die Epilepsie ist eine organische (keine unnatürliche, mystische) Krankheit.Auch Tiere("vih") können an Epilepsie erkranken.Bei der Behandlung ist es nicht immer möglich, die Ursach ("wurzen") zu heilen, aber das Symptom der Anfälle ("das die wurzen nimmer wachs"): Prinzip der symptomatischen Therapie Die Epilepsie kann ihren Sitz auch in der Leber, im Herzen, in den Eingeweiden oder in den Gliedmaßen haben.Das "erdbidmen" (Erdbeben) ist in seinem Wesen ebenfalls ("epileptisch"). Richtig dagegen: Jeder epileptische Anfall hat seinen Ursprung im Gehirn.
Simon-Auguste Tissot, Simon (auch: Samuel) Auguste André David Tissot 1728-1797 Unterscheidung zwischen 'idiopathischen' und 'sympathischen' Epilepsien. Idiopathisch: Epilepsie überwiegend Anlage-bedingt Sympathisch (symptomatisch): Epilepsie als Symptom (Krankheitszeichen) einer Grundkrankheit (z.B. Hirn-Tumor,Stoffwechselstörung, Gehirn- Narbe nach Verletzung) Baldrian ist ein gutes Mittel gegen Epilepsie. Richtig dagegen: Baldrian kann beruhigend, aber nicht anfallshemmend wirken.
John Hughlings Jackson 1835-1911 Eine Studie über Krämpfe,"Der [fokale, umschriebene] Anfall beginnt gewöhnlich, dies muss beachtet werden, in dem Teile des Gesichts, des Arms und des Beins, der den mannigfaltigsten Gebrauch hat. [...]So beginnen die in der Hand einsetzenden Anfälle gewöhnlich im Zeigefinger und Daumen; im Fuß einsetzende Anfälle beginnen gewöhnlich in der großen Zehe. [...]Die Häufigkeitsfolge, in der bestimmte Körperpartien von den Krämpfen ergriffen werden, [offenbart] vielleicht nur die Häufigkeitsfolge in der Krankheitsdisposition bestimmter Hirnpartien. [...]Teile, die den mannigfaltigsten Gebrauch haben, werden im Zentralnervensystem durch mehr Ganglienzellen vertreten sein." An den Aussagen ist alles richtig. ---

Frühe Epilepsieforschung in Deutschland, unter besonderer Berücksichtigung der medizinischen Fakultät der Universität Helmstedt unter Verwendung der Liste Frühe Epilepsieforschung, hier auch dieser Seite: -Es gibt gar keine Frühe Epilepsieforschung, jedenfalls nicht im WIKI,

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Thomas Sydenham,
Johann Andreas Stisser + Sal antielepticum, Helmstedt, Tetramminkupfer(II)-sulfat-Monohydratenes kein eigens Lemma in WIKI bekommen, das einsame Schicksal des Hydrats. Das dieser Stoff mehrfach in der Medizingeschichte auftauchte spielt hierbei keine Rolle. Pech, Dippels Tieröl erging es besser, wurde von der Fachredaktion höchst wahrscheinlich nicht entdeckt.
Johann Konrad Dippel + Dippels Tieröl Gießen,


Brandan Meibom,(Sydenhamsche Schule)

Johann Schröder

  1. Deutsches Epilepsiemuseum

Frühe Episepsieforschung

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Vom Aberglauben über den Glauben zum Wissen

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DAS ist k e i n e Medizin sondern Aberglaube - Orale Aufnahme menschlichen Blutes

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Nach der Def. in WIKI war es zur damaligen Zeit vielleicht doch Medizin:

"Die Medizin (von lateinisch ars medicina, „Heilkunst“, auch „Heilkunde“) ist die Lehre von der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Krankheiten und Verletzungen von Menschen und Tieren. Ziel ist die Erhaltung oder Wiederherstellung der bestmöglichen Gesundheit.", denn Kunde ist immer vom Wissen abhängig.

Substanzen zur Behandlung der Epilepsie gab es zu jeder Zeit, manche hielten sich über fast ein Jahrtausend, genau wie der entsprechende Aberglaube an die selben. Im Alten Rom wurde frisches Gladiatorenblut gegen Epilepsie gereicht. [1]

So beschreibt die amerikanische Anthropologin Beth A. Conklin [2] unter Berufung auf die 1896 erschienene Veröffentlichung von Mabel Peaock [3] folgendes: "In Denmark, epileptics were reported to "stand around the scaffold in crowds, cup in hand, ready to quaff the red blood as it flows from the still quavering body." - oder auf Deutsch; Epileptiker mit einer Tasse in der Hand sich um das Schafott drängten, bereit aus dem noch zitternden Körper quellende Blut herunterzustürzen. Heutige Epilepsiebehandlung ist dagegen langweilig geworden.

Das Interessante an der oralen Verabreichung oder Aufnahme menschlichen Blutes ist folgendes: Einerseits besteht in der Gesellschaft das Tabu seinen Artgenossen oder Teile von ihm als Nahrung aufzunehmen Def. Kannibalismus, siehe dort, anderseits wird die Behandlung von Krankheiten von diesem Tabu ausgenommen. Hier stoßen wir zum ersten mal auf eines der Grundprobleme der medizinischen Ethik.

Epilespsie und die Blaue Blume oder die medizinische Welt in den Untiefen der Alchemie

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Sal antielepticum -Tetramminkupfer(II)-sulfat-Monohydrat[Cu(NH3)4]SO4·H2O

Tetramminkupfer(II)-sulfat-MonohydratTetramminkupfer(II)-sulfat-Monohydrat hat die Formel: [Cu(NH3)4]SO4·H2O Als Summenformel, eigentlich total unüblich wäre es: CuH14N4O5S [4] bekannt unter der veraltete Bezeichnung schwefelsaures Kupferoxydammoniak (Cuprum sulfuricum ammoniatum,Kupriammoniumsulfat, Kupfersalmiak)) Auch Sal antiepilepticum , Anwendung findet Tetramminkupfer(II)-sulfat-Monohydrat heute in der Textil-Industrie und als Fungizid.

Hydrate kriegen keinen eigenen Artiel in WIKI, hat die Fachredaktion Chemie ohne Begründung mitgeteilt hier schauen, sagen dieTetramminkupfersulfat

Schwefelsaures Kupferoxydammoniak ist eine medizinhistorisch interessante Substanz. Johan Baptista van Helmont synthetisierte es 1644 als Erster. [5]

Johann Andreas Stisser stellte 1693 Cuprum sulfuricum ammoniatum als Sal antiepilepticum eines der ersten Medikamente gegen Epilepsie dar. Das Kupferoxydammoniak wurde unter dem Namen Flüchtige Kupferoxydtinctur (Tinct. veneris volatilis), von Herman Boerhaave als Arzneimittel eingeführt; jetzt außer Gebrauch. [6] Johann Konrad Dippel + Dippels Tieröl Gießen, entwickelte ebenfalls ein "Medikament" auf nichtpflanzlicher Bais. Er betrachtete die Alchemie als eine ernsthafte Wissenschaft, die nicht „im Geheimen“ auszuüben sei. Durch Destillation von Knochen und/oder Fleisch gewonnene animalische Öle waren schon vor ihm bekannt. Das nach ihm benannte ätherische Öl (Dippels Tieröl) wurde bekannt durch seine in der Dissertation aufgestellte Behauptung, damit ein Elixir vitae, eine Universalarznei gefunden zu haben. Es wurde als Mittel gegen Würmer und zur Behandlung der Epilepsie eingesetzt. Doch schon Diderot fragte in der Encyclopédie nach veröffentlichten Beweisen für die Wirksamkeit. Dippel war laut Georg Ernst Stahl an der Entdeckung bzw. ersten Herstellung des Pigments Berliner Blau durch Diesbach beteiligt.[7]

Stisser baute nicht nur Drogen in seinem botanischen Garten an, sondern befasste sich auch mit Geräten, wie man diese rauchen könne. -Das gibt zu denken!

  • Johannis Andreae Stisseri. D. Medici Hamburgensis. De Machinis Fumiductoriis Curiosis sive Fumum Impellendi Intra Corpus Instrumentis Eorumque in praxi medica adhihendi ratione & usu

Untertitel: Epistola Ad Illustrissimos Viros Magnae Societatis Regiae Anglicanae Strukturtyp: Monographie,Sprache: Latein,Digitale Fassung,Persistente URL: [3]PPN: 273674625,URN: urn:nbn:de:bsz:14-ppn2736746253Förderer: Deutsche Forschungsgemeinschaft Original PPN: 044870501 -als pdf. Johannis Andreae Stisseri. D. Medici Hamburgensis.: Johannis Andreae Stisseri. D. Medici Hamburgensis. De Machinis Fumiductoriis Curiosis sive Fumum Impellendi Intra Corpus Instrumentis Eorumque in praxi medica adhihendi ratione & usu Untertitel: Epistola Ad Illustrissimos Viros Magnae Societatis Regiae Anglicanae. 1689, S. 38 (Latein, slub-dresden.de).

Johannis Andreae Stisseri. D. Medici Hamburgensis.: *Johannis Andreae Stisseri. D. Medici Hamburgensis. De Machinis Fumiductoriis Curiosis sive Fumum Impellendi Intra Corpus Instrumentis Eorumque in praxi medica adhihendi ratione & usu Untertitel: Epistola Ad Illustrissimos Viros Magnae Societatis Regiae Anglicanae. 1689, S. 38 (Latein, slub-dresden.de).

Johannis Andreae Stisseri. D. Medici Hamburgensis.: *Johannis Andreae Stisseri. D. Medici Hamburgensis. De Machinis Fumiductoriis Curiosis sive Fumum Impellendi Intra Corpus Instrumentis Eorumque in praxi medica adhihendi ratione & usu Untertitel: Epistola Ad Illustrissimos Viros Magnae Societatis Regiae Anglicanae. 1689, S. 38 (Latein, slub-dresden.de).

Johannis Andreae Stisseri. D. Medici Hamburgensis.: *Johannis Andreae Stisseri. D. Medici Hamburgensis. De Machinis Fumiductoriis Curiosis sive Fumum Impellendi Intra Corpus Instrumentis Eorumque in praxi medica adhihendi ratione & usu Untertitel: Epistola Ad Illustrissimos Viros Magnae Societatis Regiae Anglicanae. 1689, S. 38 (Latein, slub-dresden.de).



Simon-Auguste Tissot Die Renaissance des Baldrians, beruhigend, aber völlig wirkungslos bei Episepsie

  1. Richard Sugg (English Studies, Durham University),‘Good Physic but Bad Food’: Early Modern Attitudes to Medicinal Cannibalism and its Suppliers,Soc Hist Med 19: 225-240.(2006)
  2. Beth A. Conklin, Consuming grief: compassionate cannibalism in an Amazonian society, Edition: illustrated Veröffentlicht von University of Texas Press, 2001,ISBN 0292712367, 9780292712362
  3. Peacock, Mabel, (1896), Executed criminals and folk medicine. Folklore [London Folklore Society] 7:268-283.
  4. :: das stimmt so nicht gnaz, siehe [1], Gruß, -- Alchemist-hp 14:10, 26. Mai 2009 (CEST)
    dank Alchemist stimmts jetzt.
  5. Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 845-846.
  6. Es gab noch ein paar Fundstellen, die wurden aber durch die Fachredaktion Chemie in einer Löschaktion vernichtet.
  7. Stahl, Georg Ernst: Experimenta, Observationes, Animadversiones, CCC Numero, Chymicae et Physicae, Berlin 1731, S. 281 ff.

EbM - Dem englische Arzt William Black (Arzt) (1782), habs dann mal geschrieben,

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William Black , englischer Arzt, Pharmakologe, Medizinhistoriker, erstem bekannten Medizinstatistiker,[4](* 1749; † 1829 ), Studium in Leyden,ist die Abkehr von Aberglauben und der Niedergang von "widerlicher und bedeutungsloser" Arztneien wie " Pulverisierte Totenschädel" "und ein Mischmasch anderen Unflats" zu mindest in der Literatur zu verdanken.[1]

Black kann als einer der Begründer der evidenzbasierten Medizin[2] Diese lässt sich auf das in der zweiten Hälfte des im 18. Jahrhunderts von britischen Ärzten entwickelte Konzept der medical arithmetic zurückführen.[3] Erstmalig findet sich die Bezeichnung in dem 1793 publizierten Artikel An Attempt to Improve the Evidence of Medicine des schottischen Arztes George Fordyce.[4] Interessant in diesem Zusammenhang[5]


Neben den »Regeln der ärztlichen Kunst«, der Anerkennung ärztlicher Autorität und üblichen medizinischen Verfahrensweisen gewannen systematische Beobachtungen und die empirisch erarbeitete Evidenz wissenschaftlicher Studien an Bedeutung. Das Verhalten der Ärzte änderte sich aber über viele Jahre nicht, wie einer der Begründer der »arithmetic observation«, William Black, bereits 1789 vorausgesehen hatte:

"With respect to medical arithmetic, what time must yet revolve before ignorance and bigotry shall be enlightened, prejudices and inveterate habits done away with, envy, malevolence and calumny, I cannot determine."

Die europäische Frühgeschichte der EbM begann ungefähr 1780 in Großbritannien mit der Entwicklung der Methode der »arithmetic observation« und etwa 50 Jahre später in Frankreich mit der »méthode numérique«. Unter dieser Methode ist die Durchführung systematischer Beobachtungen von Patienten- bzw. Bevölkerungsgruppen und die Nutzung mathematischer Verfahren sowie der Einsatz einfacher, statistischer Methoden zu verstehen. Damit fiel in diese Zeit auch eine fundamentale Perspektivenänderung des Arztes: Von der alleinigen Betrachtung der individuellen Krankheitsgeschichte eines Patienten hin zur Berücksichtigung von statistischen Wahrscheinlichkeiten und quantitativ gesicherten Ergebnissen. Außerdem intensivierten sich die Auseinandersetzungen um die Art der medizinischen Evidenzgewinnung sowie um die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses.


Literatur von und über William Black
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  • William Black's, der Arzneywiss. Drs. zu London, Entwurf einer Geschichte der Arzneywissenschaft und Wundarzneykunst. Aus dem Englischen übersetzt, herausgegeben und mit einigen Zusätzen versehen von Dr. Joh. Chr. Fr. Scherf, Hochgräfl. lippischen Hofmedicus - 1789. 8° XVI und 639 S. (1 Rthlr. 8 gr.),Lemgo, b. Meyer
  • Black, William: A comparative view of the mortality of the human species at all ages; and of the diseases and casualties by which they are destroyed or annoyed. London: Dilly 1788
  • Black William: Vergleichung der Sterblichkeit des menschlichen Geschlechts in allen Altern, ihren Krankheiten und Unglücksfällen. Aus dem Englischen.Leipzig: Junius 1789
  • Max Neuburger, Francis Clifton and William Black Eighteenth Century Critical Historians of Medicine, Journal Hist Med Allied Sci V: 44-49.
  • Ulrich Tröhler, Quantifying Experience and Beating Biases: A New Cultur in Eighteens Century British Cinical Medcine Seiten 19-50(Seite 35 f.) in: Body counts: medical quantification in historical and sociological perspective Von Gérard Jorland, George Weisz, Annick Opinel, Fondation Marcel Mérieux,Edition: illustrated,Veröffentlicht von McGill-Queen's Press - MQUP, 2005,ISBN 077352925X, 9780773529250,417 Seiten
  1. Richard Sugg (English Studies, Durham University),‘Good Physic but Bad Food’: Early Modern Attitudes to Medicinal Cannibalism and its Suppliers,Soc Hist Med 19: 225-240.(2006)
  2. (EbM, von englisch evidence-based medicine „auf Beweismaterial gestützte Heilkunde“), einer Richtung in der Medizin genannt werden, die fordert, dass bei jeder medizinischen Behandlung patientenorientierte Entscheidungen ausdrücklich auf der Grundlage von empirisch nachgewiesener Wirksamkeit getroffen werden.
  3. William Black: Arithmetic and Medical Analysis of the Diseases and Mortality of the Human Species. London 1789
  4. zitiert bei U. Tröhler: To Improve the Evidence of Medicine. The 18th Century British Origins of a Critical Approach. Royal College of Physicians of Edinburgh, Edinburgh
  5. William Clark, Jan Golinski, Simon Schaffer, The sciences in enlightened Europe, Edition: illustrated, veröffentlicht von University of Chicago Press (1999), ISBN 0226109402, 9780226109404, 566 Seiten

Deutschsprachige EbM-Pioniere

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  ::Und genau hier fehlt schon was !! Wer kennt die Antwort ???? Na los ihr Helden !!

Die Idee der evidenzbasierten Medizin[1] lässt sich auf das in der zweiten Hälfte des im 18. Jahrhunderts von britischen Ärzten entwickelte Konzept der medical arithmetic zurückführen.[2] Erstmalig findet sich die Bezeichnung in dem 1793 publizierten Artikel An Attempt to Improve the Evidence of Medicine des schottischen Arztes George Fordyce.[3] Interessant in diesem Zusammenhang[4]


Soweit es um den Begriff EbM, als Begriff geht, wurde dieser erst Anfang der 90er Jahre von Gordon Guyatt aus der Gruppe um David Sackett an der McMaster University, Hamilton, Kanada, im "Department of Clinical Epidemiology and Biostatistics" geprägt. Im deutschen Sprachraum wurde über das Konzept erstmals 1995 publiziert, aber die Idee ist wesentlich älter, wie man sieht. Insoweit wurde im WIKI-Artikel mals wieder Dünnstbrettgebohrt:


Gibt es eine deutsche Vorgeschichte der Evidenz-basierten Medizin? Stoll S, Roelcke V, Raspe H. "Medizingeschichte. Gibt es eine deutsche Vorgeschichte der EbM?",Dtsch med Wochenschr 2005;130(30):1781-84. Methodische Standards therapeutischer Forschung im beginnenden 20. Jahrhundert und Paul Martinis „Methodenlehre der therapeutischen Untersuchung” (1932) [5]


Paul Martini wurde am 25.01.1889 in Frankenthal in der Pfalz geboren. Er studierte Medizin in München und Kiel. 1917 promovierte er mit einer Arbeit, die er im Institut von Otto Frank, München, anfertigte, einem der führenden Kreislaufphysiologen nicht nur der damaligen Zeit.

Lange Jahre war er erst Assistent, dann Oberarzt an der II. Medizinischen Klinik der Universität München und habilitierte sich dort bei Friedrich von Müller, einem der führenden Internisten Deutschlands. Nachdem er 1926 zum a. o. Professor ernannt worden war, übernahm er 1927 als Chefarzt die medizinische Leitung des St. Hedwigs-Krankenhauses in Berlin.

Aus dieser Zeit in Berlin stammen wichtige Arbeiten zur therapeutischen Urteilsbildung und die erste Auflage seiner Monographie "Methodenlehre der Therapeutischen Untersuchung" 1932. Aus vielen seiner Schriften wird sein Ungenügen an der damaligen Form, wie man zu therapeutischen Empfehlungen kommt, ersichtlich. Auf einem breiten historischen Hintergrund begründet er seine objektive, "Begleitursachen" möglichst ausschaltende Methode der therapeutischen Urteilsbildung. Für ihn bestand ein Handlungsbedarf zu einer Neuordnung der medikamentösen Therapie, der verständlich wird, wenn man andere Stimmen vor allem der vorausgehenden Jahre kennt, in denen schon damals von einer nicht mehr zu übersehenden Arzneimittelflut die Rede ist. Sie hat ja schließlich auch 1911 zur Gründung der späteren Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft geführt.

Paul Martini wurde 1932 auf den Lehrstuhl für Innere Medizin der Universität Bonn berufen und setzte hier als Direktor der Medizinischen Klinik, die damals auch noch die Neurologie zu versorgen hatte, seine therapeutischen Studien fort. Er war ein hochangesehener Kliniker seiner Zeit, dessen Verhalten in der Zeit des Nationalsozialismus bewirkte, dass er 1948 erster Nachkriegspräsident der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin wurde und in Wiesbaden den ersten Internistenkongress nach dem Krieg leitete. Er war ein gesuchter Arzt in Bonn, der viel politische Prominenz zu seinen. Patienten zählte. Paul Martini, dem zu Lebzeiten zahlreiche hohe Ehrungen zuteil wurden, verstarb am 08.09.1964 in seinem Jagdhaus in Galenberg in der Eifel.


Ja, die gibt es aber die liegt vor 1932

1750-1799

Franz Anton Mesmer (1781). Précis historique des faits relatifs au magnétisme animal jusques en avril 1781. Par M. Mesmer, Docteur en Médecine de la Faculté de Vienne. Ouvrage traduit de l'Allemand. A Londres. [6]

1800-1850

  • George Löhner (1835), für die Gesellschaft wahrheitsliebender Männer. Die Homoöopathischen Kochsalzversuche zu Nürnberg. Nürnberg, Allgemeine Zeitung von und für Bayern.[5]

1851-1900

  • Ignaz Semmelweis (1861). Die Aetiologie, der Begriff und die Prophylaxis des Kindbettfiebers. Pest, Wien, Leipzig, Hartleben's Verlag
  • Oskar Liebreich (1869). Das Chloral, ein neues Hypnoticum und Anaesthetikum. Berliner Klinische Wochenschrift 6:325-327
  • Emil von Behring, Boer, Kossel H (1893). Zur Behandlung diphtheriekranker Menschen mit Diphtherieheilserum. Deutsche Medicinische Wochenschrift

Weitere Nachweise- Hier gibt es keine Blindzitate rbfish liest die Quellen !!

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  1. (EbM, von englisch evidence-based medicine „auf Beweismaterial gestützte Heilkunde“) ist eine Richtung in der Medizin, die fordert, dass bei jeder medizinischen Behandlung patientenorientierte Entscheidungen ausdrücklich auf der Grundlage von empirisch nachgewiesener Wirksamkeit getroffen werden.
  2. William Black: Arithmetic and Medical Analysis of the Diseases and Mortality of the Human Species. London 1789
  3. zitiert bei U. Tröhler: To Improve the Evidence of Medicine. The 18th Century British Origins of a Critical Approach. Royal College of Physicians of Edinburgh, Edinburgh
  4. William Clark, Jan Golinski, Simon Schaffer, The sciences in enlightened Europe, Edition: illustrated, veröffentlicht von University of Chicago Press (1999), ISBN 0226109402, 9780226109404, 566 Seiten
  5. Titelballt auf http://www.jameslindlibrary.org/trial_records/19th_Century/lohner/lohner-tp.html



Bei Risiken und Nebenwirkungen erschlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

Die Theologische Fakultät

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Johann Lorenz von Mosheim hatte bis 1747 er neben weiteren Ämtern eine Professur an der Universität Helmstedt inne und war Abt zu Mariental und Michaelstein. Danach war er maßgeblich an dem Aufbau der Universität Göttingen beteiligt, wo er 1747 Professor und - als erster und einziger Gelehrter in der Geschichte der Universität Göttingen - Kanzler wurde. Mit seiner Arbeit in Göttingen leitet er das Ende der Universität Helmstedt ein.


Die medizinische Fakultät

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Beginn der Epilepsieforschung

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150 Jahre nach Paracelsus begann hier gleichzeitig, wie sein Fachkollege Thomas Sydenham in England, Johann Andreas Stisser mit der Erforschung der Epilepsie und der Entwicklung erster Medikamente auf nicht pflanzlicher Basis zur Therapie.


Sydenham,Brandan Meibom Medizingeschichte Kategorie:Medizingeschichte

Maria Sibylla Merian,1703, Metamorphosis

Der Botanische Garten/ Arboretum

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Der Botanische Garten der Universität Helmstedt wurde 1692 von dem Professor für Medizin und Botanik, Johann Andreas Stisser (1657-1700), auf eigene Kosten, als "Hortus medicus" einen Kräuter- und Heilpflanzengarten angelegt, da es der Universität an Geld mangelte. Lorenz Heister (1683-1758), der 1719 nach Helmstedt berufen worden war, ließ den Botanischen Garten, der inzwischen von der Universität von den Erben von Johann Andreas Stisser erworben worden war, verkaufen. Auf einem ca. 3.000m² großen Gelände hinter der St. Walpurgis Kirche wurde ein neuer Garten anglegt. Brandan Meibom war u.a. während seiner helmstedter Zeit Direktor des Botanischen Gartens. Der Bestand der damals vorhandenen Pflanzen ist genau erfaßt.[1] Mit der Aufhebung der Universität 1810 ging der Bestand an Pflanzen an die Universität in Göttingen.[2]

Gutachten in Hexenprozessen

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Den Prozessen im Heiligen Römischen Reich lag die Halsgerichtsordnung Karls V. zugrunde. Gegenüber der mittelalterlichen Rechtspraxis bedeutete dies einen Fortschritt, da die Anwendung der Folter streng reglementiert war und auf Gottesurteile verzichtet wurde. Der Beweis der Schuld galt nur bei einem Geständnis des Angeklagten als geführt, welches ohne Folter wiederholt werden musste. Allerdings wurde die Gerichtsordnung des katholischen Karl V. in evangelischen Ländern nicht vollständig angenommen. Die Gerichtsordnung sah vor, dass Hexerei mit einer Buße für den tatsächlichen Schaden zu bestrafen sei. In evangelischen Regionen wurde diese Vorschrift verschärft, weil Hexerei einen Bund mit dem Teufel darstelle und somit immer des Todes würdig sei. In ihren Anfängen kam der juristischen Fakultät der Universität Helmstedt diese Aufgabe zu. Die Universität Rinteln, Universität Rostock („Alma Mater Rostochiensis“) und die Universität Wittenberg („Leucorea“) waren führende gutachterliche Universitäten während der Hexenprozesse. Die Spruchpraxis an den allgemeinen deutschen juristischen Fakultäten war recht unterschiedlich. Die juristischen Fakultäten der Universität Helmstedt und Rinteln galten als Hardliner in Sachen Hexenverfolgung.[3]

Auf Anforderung der Verwaltungen hat die Juristische Fakultät eine Vielzahl von Gutachten erstattet.[4][5] Sehr anschaulich wird der Verfahrensablauf und die Gutachten der Universität Helmstedt in dem Verfahren gegen die "Martensche", dass 1656 im braunschweigischen Amt Schöningen geführt wurde.[6]


Weitere Nachweise

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  1. Heister, Lorenz: Index plantarum rariorum atque officinalium, quas in hortum helmstadiensem intulit, 8.Aufl., Helmstedt 1730-1733 und Leinker, J. S.: Horti medici helmstadiensis praestantiam ex plantis rarioribus ibidem florentibus exhibet, 4. Aufl., Helmstedt 1746
  2. Botanischer Garten der Universität Helmstedt Veröffentlichungen d. Helmholtz Gesellschaft
  3. Joachim Woock, Geschichtswerkstatt Verden,"... so sie angeregten Lasters verdechtig machet...", Die letzten Hexenverfolgungen in den schwedischen Herzogtümern Bremen und Verden, m.w.N unter Berufung auf Schormann, Gerhard: Aus der Frühzeit der Rintelner Juristenfakultät, Bückeburg 1977. historicum.net
  4. Schormann, Gerhard, Hexenprozesse in Nordwestdeutschland, 1977, S. 25 ISBN: 9783826934872 http://d-nb.info/780058895 [2]
  5. Claudia Kauertz, Wissenschaft und Hexenglaube. Die Universität Helmstedt 1576-1626, 2001. ISBN 978-3-89534-353-7.
  6. HEYSER, Erich (1905): Hexenprozeß gegen Catharina Ranzebach, nach ihres Mannes Namen Martens die Martensche genannt. Behandelt im Amt Schöningen (Braunschweig) 1656. In: Zeitschrift für die gesamte Strafrechtswisschenschaft 1905. 25, S. 559-584.
  7. Soldan, Wilhelm Gottlieb; Heppe, Heinrich; Bauer, Max [Bearb.]Geschichte der Hexenprozesse Nachdruck der 3. (letzten) Auflage in der Neubearbeitung von Max Bauer, 1999 ISBN 3-88059-960-2, Seite 44