#RingFrei ist eine seit Oktober 2015 aktive Bürgerinitative, die sich erfolgreich für eine bessere wie sichere Mobilität für Fußgänger und Radfahrer sowie einer höheren Aufenthaltsqualität an den Kölner Ringen, einsetzt. Sie ist inzwischen weit über Köln hinaus bekannt.[1] [2]

Schwerpunkt der Forderungen, die in einem 10-Punkte-Plan zusammengefasst wurden, ist die Verlagerung des Radverkehrs vom Gehweg auf die jeweils rechte Spur der Fahrbahn, als eine eigenständige und exklusive Radspur (Radfahrstreifen), die Neuordnung des Parkens zugunsten des Laden und Lieferns, zudem wird eine generelle Beschränkung der Geschwindigkeit auf 30 km/h gefordert.

Seit dem steht #RingFrei für einen erfolgreichen fuß- wie fahrradfreundlichen Transformationsprozess dieses fast 7,5 Kilometer langen Boulevards. #RingFrei wurde 2016 unter diesem Namen Bestandteil des Radverkehrskonzept Innenstadt.[3] Inzwischen wurden wesentlichen Forderungen, wie Tempo 30 (in weiten Teilen), die Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht sowie eine Pilotstrecke umgesetzt. Eine nahezu vollständige Umsetzung ist für 2020 geplant.[4]


Der nur 95 Zentimeter breite Radweg auf dem Hohenstaufenring in Höhe der Stadtbahn-Haltestelle Zülpicher Straße in Richtung Rudolplatz.


Geschichte Bearbeiten

Der Initiative #RingFrei gingen in den letzten 18 Jahren mehrere Versuche voraus, zentrale Abschnitte der Kölner Ringe durch eine Umverteilung der Verkehrsflächen, insbesondere durch Verlagerung des baulichen Radweges, weg vom Gehweg, attraktiver zu gestalten. Allerdings konnte man die 2010 begonnene Verlagerung und Verbreiterung des Radweg in den Parkstreifen in einem Abschnitt auf 150 Meter Länge kaum als einen großen Wurf bezeichnen und das Ergebnis stand in keinem Verhältnis zum betriebenen Aufwand.[5]

Vorläufer Bearbeiten

Fahrraddemonstration in 1993 Bearbeiten

Am 8. Mai 1993 fand die zweite große Kölner Fahrraddemo mit 2.000 Teilnehmern unter dem Motto „Köln aufs Rad - Ring frei für Radfahrer“ und thematisierte die bereits damals schon für Radfahrende konfliktträchtigsten Strecke im Kölner Stadtgebiet, die Kölner Ringe.[6]

Verkehrsversuch: Sperrung der Ringe an Wochenenden in 2002 Bearbeiten

Unter dem Eindruck des am 31. März 2001 durch ein illegales Straßenrennen an der Pilgrimstraße getöteten Sohn des damaligen Oberbürgermeister Fritz Schramma[7], wurde 2002 eine Sperrung der Ringe an Wochenende zwischen Pilgrimstraße und Friesenplatz beschlossen.[8]

Ab dem 7. Juli 2002 wurde dieser Abschnitt jeweils von Freitag 21:00 Uhr bis Samstag 05:00 Uhr und Samstag von 21:00 Uhr bis Montag 05:00 Uhr gesperrt. Hierüber informierte die Verwaltung mit einer Broschüre „Ring frei“.

Der Verkehrsversuch war ursprünglich für ein Jahr ausgelegt und wurde durch die Technische Hochschule Aachen wissenschaftlich begleitet. Die Auswertung ergab, dass der Imponierverkehr und die Straßenrennen wirkungsvoll unterbunden wurden. Jedoch lief er den Interessen der Anlieger und Geschäftsleute entgegen und wurde daher bereits wieder im Oktober 2002 gestoppt.[9]

Verkehrsversuch „Die Zukunft der Kölner Ringe" – Einspurigkeit zwischen Rudolplatz und Ehrenstraße 2004 – 2012 Bearbeiten

Am 16. August 2004 starte ein weiterer Verkehrsversuch „Ringe“ mit der Verlegung des Radweges auf den damaligen Parkstreifen. Damit wurde auf 200 Metern die Gehweg- bzw. Aufenthaltsfläche vergrößert und weitere Flächen für die Außengastronomie geschaffen. Die jeweils rechte Richtungsfahrspur wurde dafür in einen Mehrzweckstreifen umgestaltet, der während der Hauptverkehrszeiten als Fahrspur und außerhalb und am Wochenende zum Laden, Liefern und Parken zur Verfügung steht.[10]

Diesem Pilotprojekt zur Umgestaltung der Flaniermeile ging eine weitgehenden Bürgerbeteiligung voraus und verlief letztendlich sehr erfolgreich und ohne die von den Kritiker prognostizierten Staus.[11] Die Ergebnisse dieses Verkehrsversuch wurden in Reihe „Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen“ veröffentlicht.[12]

Geplante Umgestaltung des Hohenzollernrings 2005 – 2007 Bearbeiten

Mit dem „Ring-Symposium – Die Zukunft der Ringe als Brücke zwischen Alt-, Geschäfts- und Wohnstadt“ am 17. März 2005[13] begann ein weitergehender Prozess unter Beteiligung der Interessensgemeinschaft IG Ring e.V., Anliegern, Geschäftsleuten und Verwaltung.

Er brachte einen Entwurf für die Umgestaltung des Hohenzollernring hervor, der Fußgängern wie Radfahrern mehr Raum wie Aufenthaltsqualität schaffen sollte. Der Radweg sollte auf voller Länge nicht mehr auf dem Gehweg, sondern in den Bereich des Parkstreifens geführt und auf zwei Meter verbreitert werden. Zudem sollten die Kreuzungen Rudolplatz und Friesenplatz umgestaltet werden – insbesondere sollten hier die freilaufenden Rechtsabbieger zurückgebaut werden. Der Entwurf dafür stammte von Prof. Dieter Prinz.

Die Umsetzung des Entwurfes beschloss am 13. März 2007 der Verkehrsausschuss. Die Beschlussfassung beinhaltet eine 50 % Beteiligung der Eigentümer an den Kosten für die Umgestaltung.[14] Er wurde nicht realisiert.

Programm „Umgestaltung Ringe“ 2010 – 2011 Bearbeiten

Am 20. April 2010 wurde die bauliche Umgestaltung analog des in 2004 gestarteten Verkehrsversuchs beschlossen[15] und letztendlich 2011 realisiert.

Interdisziplinäre Planungswerkstatt Kölner Ringstraßen 2011 - 2013 Bearbeiten

Im Rahmen des Städtebaulichen Masterplans wurde die Erarbeitung einer Gesamtkonzeption zur weiteren Entwicklung der Kölner Ringstraßen empfohlen, die das Grundgerüst für Projekte und Planungen der nächsten Jahrzehnte darstellen wird.

Hierzu wurde von April bis September 2011 eine Interdisziplinäre Planungswerkstatt durchgeführt, an der drei Teams mit Städtebauern, Architekten, Landschaftsarchitekten und Verkehrsplanern, die sich in einem vorgeschalteten Verfahren qualifizierten, teilnahmen.[16] Später dazu noch ein Verkehrsgutachten erstellt, das den ÖPNV, die Fußgängerbereichen, das Radwegekonzept sowie der Abwicklung der Lieferverkehre untersuchte.[17] Auch in dieser Prozess ergab, dass die Verkehrsflächen zugunsten des Fuß- und Radverkehrs neu verteilt werden müssen.

Gründung Bearbeiten

Das Aktionsbündnis #RingFrei gründete sich im Vor- und Umfeld der Demonstration „Stoppt das Töten von Radfahrern“, zu der am 7. Oktober 2015 alle Kölner Radverkehrsverbände und -gruppen von ADFC, Agora, Fahrradsternfahrt, RADKOMM, REWK und VCD sowie der Ortsverband der Bündnis 90 Die Grünen und die Wählergruppe Deine Freunde aufriefen.[18]

Vorausgegangen war eine Woche tragischer Unfälle durch rechtsabbiegende LKW. Eine Radfahrerin wurde dabei getötet, eine weitere kam, nachdem sie ein Lastwagen an den Kölner Ringen erfasste, mit schwersten Verletzungen im Krankenhaus.[19]. Zudem wurden weitere Radfahrer und eine Fußgängerin verletzt.

Ebenfalls unter dem Eindruck dieser Ereignisse stehend, erstellte der Kölner Reinhold Goss eine Online-Petition, die sich an den Rat der Stadt Köln richtete, damit sich als Konsequenz die Situation für Radfahrende an den Ringen entscheidend verbessert. Diese fand letztendlich über 2.000 Unterstützer.[20] Gleichzeitig leitete Goss den zur Petition zugehörigen Bürgerantrag dem Ausschuss für Anregungen und Beschwerden zu.[21]

Am 26. Oktober 2015 lud die Initiative unterstützt vom ADFC Köln zu einer öffentlichen Veranstaltung ein und dort wurde ein bis heute gültiger 10-Punkte-Plan erarbeitet. Dessen Umsetzung, so hieß es in der gemeinsamen Pressemitteilung von ADFC und VCD, „ermöglicht allen Radfahrern von 8 bis 80 Jahren das sichere Fahren auf der Straße. … „Durch den Abbau des alten Radwegs bekommen aber auch die Fußgänger eine Flaniermeile mit großzügiger Außengastronomie nach Pariser und Wiener Vorbildern, wie es Albert Speers Masterplan für die Stadt Köln bereits vorsieht.“[22]

Wirken Bearbeiten

Mediale Aufmerksamkeit wirkt auf Politik und Verwaltung Bearbeiten

Erste Wirkungen zeigen die Geschehnisse und die Aktivitäten der Initiative in der Politik. Nur einen Tag nach der Verabschiedung des 10-Punkte-Plans, am 27. Oktober, beschloss der Verkehrsausschuss des Kölner Rates in einem Eilantrag einstimmig die Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht in Köln, insbesondere an den Ringen. Dies um die Radfahrenden besser in das Sichtfeld der Autofahrenden zu bringen.[23]

Am 16. Dezember 2015 zeigte die Initative im Kölner Kino ODEON den Film BIKES vs CARS. Dem schloss sich eine Diskussion unter Teilnahme von Heike Aghte (EUGENT Europäische Gesellschaft für Entschleunigung), Dr. Ulrich Soénius (stellv. Geschäftsführer der IHK Köln), Hans-Günter Grawe (dem damaligen Einzelhändler und Sprecher der Einrichtungsmeile Kölner Ringe) und Christoph Schmidt (Unternehmer und Vorstand des ADFC Köln) an. Die Diskussion leitete Helmut Frangenberg (Redakteur beim Kölner Stadtanzeiger).[24]

Diese Veranstaltung wie die mediale Berichterstattung verankerte die #RingFrei-Forderungen in der Stadtgesellschaft, Politik und Verwaltung, so dass – wiederum nur einen Tag später am 17. Dezember 2015 – der Leiter des Straßen- und Verkehrsamtes Klaus Harzendorf in einem Zeitungsartikel die Aufhebung der Benutzungspflicht an den Ringen im Laufe des Jahres 2016 ankündigte.[25]

Politik stellt die Weichen mit dem #RingFrei-Workshop Bearbeiten

Am 21. April 2016 beauftragt die Bezirksvertretung Innenstadt in einem Dringlichkeitsantrag die Verwaltung einen Workshop zur verkehrlichen Verbesserung und Aufwertung der Ringe durchzuführen.[26]

Dieser tagte zum ersten mal am 5. Juli 2016 unter Beteiligung des ADFC, VCD, den verkehrpolitischen Sprechern der Bezirksvertretung Innenstadt und dem Verkehrsausschuss, der Polizei Köln, dem Ordnungsamt, der IHK Köln, dem Team des Fahrradbeauftragten, dem Amtsleiter Klaus Harzendorf. Im Vorfeld dieses Termins kam es zu einem Eklat: Die Verwaltung forderte von in einer E-Mail die Kostenübernahme eines externen Moderators

Der zweite Termin am wurde abgesagt

Erfolge werden sichtbar Bearbeiten

Stadtgesellschaft, Wdr-Bericht Yvonne Willicks wünscht sich #RingFrei für Köln

Unterstützer und Vernetzung Bearbeiten

Ich benutze mein Fahrrad beinahe ebenso häufig wie meine Gitarre. Aber ehrlich: Bei ihr fühle ich mich sicherer als auf vielen Kölner Radwegen – den Ringen zum Beispiel. Ich denke, mit diesem Gefühl bin ich nicht alleine. Also: liebe Stadt, wenn ihr das bitte zeitnah ändern würdet. Die Pläne und Beschlüsse sind ja da.Björn Heuser, Musiker

Namhafte Kölnerinnen und Kölner unterstützen #RingFrei öffentlich, u.a. die Schaupielerin Liz Baffoe, der Schauspieler und Moderator Thomas Hackenberg, der Komiker Markus Barth, die Schauspielerin Yvonne de Bark, wie der 1. FC-Köln Stadionsprecher Michael Trippel in einer Plakataktion „Kölner Gesichter“.

 
Altoberbürgermeister Jürgen Roters präsentiert am 9. Juni 2016 das aktuelle Plakat aus der dritten #RingFrei-Serie, hier am Friesenplatz an den Kölner Ringen.

„Absolut notwendig“ nannte Oberbürgermeisterin Henriette Reker den Zehn-Punkte-Plan, der auf den Ringen unter anderem Tempo 30, eine auf die Radfahrer zugeschnittene Ampelschaltung und den Wegfall der Radwegbenutzungspflicht vorsieht, ebenso den Wegfall von Autoparkplätzen.[27]

Weitere Unterstützerinnen sind: ADFC Köln, AGORA Köln, Anzeigen-Flashmob, Colabor, Greenpeace Köln, Faradgang e.V., KölnAgenda, Neuland e.V.,  RADKOMM, Studierendenparlament der Universität zu Köln, stylemile.cologne und dem VCD Köln.

Inzwischen hat sich #RingFrei als feste Größe in Fragen zum innerstädtischen Kölner Radverkehr etabliert.[28] Das Sprecherteam besteht aus Reinhold Goss, Hans-Günter Grawe (Berater und Handelskümmerer der Stadt Köln[29]) und den Kölner ADFC Vorstandsmitgliedern Carolin Ohlwein, Christian Hölzel und Christoph Schmidt.


Der ADFC Köln hatte bereits am 29. Oktober 2016 eine ähnliche Aktion organisiert: Auf 200 Metern zwischen Ritterstraße und Bremerstraße wurde eine Protected Bike Lane(=geschützten Fahrradstreifen) eingerichtet.[30]

Ziele, Meilensteine und Umsetzungen Bearbeiten

Der 10-Punkte-Plan Bearbeiten

Dem am 26. Oktober 2015 verabschiedet im 10-Punkte-Plan schloss sich die Bezirksvertretung Innenstadt am 3. März 2016 einstimmig an.[31]

  1. Die Aufhebung der Benutzungspflicht an den Kölner Ringen muss sofort und ohne weitere Verzögerung umgesetzt werden. Dazu sind zunächst außer dem Entfernen der Schilder (in der Regel Verkehrszeichen 237  ) keine weiteren Maßnahmen erforderlich.
  2. Es soll auf allen Spuren und in voller Länge der Ringe Tempo 30 gelten. Tempo 50 oder ein 30/50 Mix sind inakzeptabel.
  3. Es wird eine verständliche, durchgängige und einheitliche Radverkehrsführung über die gesamten Ringe benötigt.
  4. Es soll eine volle Fahrspur (3,75 m Breite) pro Richtung für den Radverkehr bereitgestellt werden. Auch an Engstellen müssen netto mind. 2,75 m Breite zur Verfügung stehen.
  5. Die Radspur benötigt eine deutliche Markierung. Der bisherige Kölner Standard reicht hier nicht aus.
  6. Die Schaltung der Lichtsignalanlagen muss für den Radverkehr optimiert werden. Eine grüne Welle ist erstrebenswert.
  7. Ein vollständiger Rückbau der alten Radwege ist erforderlich. Der Platz soll dem Fußverkehr sowie einer erweiterten Gastronomie und unkommerziellen Sitzbereichen zur Verfügung gestellt werden.
  8. Die Parkplätze an den Ringen sollen in großzügige Ladezonen sowie in Taxistände und Fahrradparkplätze umgewandelt werden. Parkraum für den MIV steht in den umliegenden Parkhäusern ausreichend zur Verfügung.
  9. Es wird vor allem in der Anfangszeit eine intensive Kontrolle, sowohl der Ladezonen als auch des Haltens und Parkens in zweiter Reihe, durch das Ordnungsamt erforderlich sein.
  10. Die Veränderung muss von einer breit angelegten Kampagne „Radfahren ist Verkehr“ begleitet werden.

Meilensteine Bearbeiten

  • Start der RingFrei-Online-Petition am 6. Oktober 2015, die letztendlich 2.000 Unterstützer fand[32]
  • Der Initiator bringt am 8. Oktober 2015 den zur Petition zugehörigen Bürgerantrag in den Ausschuss für Anregungen und Beschwerden ein
  • In öffentlicher Sitzung wird von Radfahrenden, Politikern und Geschäftsinhabern am 26. Oktober 2015 der RingFrei-10-Punkte-Plan beschlossen[22]
  • Der Verkehrsausschuss der Stadt Köln beschließt am 27. Oktober 2015 einstimmig die Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht insbesondere an den Ringen [23]
  • Filmvorführung von Bikes vs Cars und Diskussionsveranstaltung am 16. Dezember 2015[24]
  • Der Amtsleiter des Straßen- und Verkehrsamtes kündigt am 17. Dezember 2015 Aufhebung der Benutzungspflicht an den Ringen im Laufe des Jahres 2016 an[25]
  • Übergabe der Unterschriften zur Petition "Ring frei" in der Bezirksvertretung Innenstadt am 28. Januar 2016[33]
  • Die Bezirksvertretung Innenstadt schließt sich den Forderungen des 10-Punkte-Plans am 3. März 2016 an[31]
  • Die Bezirksvertretung Innenstadt beauftagt die Verwaltung am 21. April 2016 mit der Durchführung eines #RingFrei-Workshops[26]
  • Das Studierendenparlament der Universität zu Köln unterstützt am 3. Mai 2016 „aktiv“ den 10-Punkte-Plan.[34]
  • Oberbürgermeisterin Henriette Reker kündigt Tempo 30 und die Unterstützung des 10-Punkte-Plans am 18. Juni 2016 auf den Ringen an.[27]
  • #RingFrei und die Ergebnisse des Workshops wird am 14. Juni 2016 durch Beschluss des Verkehrsausschusses Teil des Radverkehrskonzept für die Kölner Innenstadt.[35]
  • Erster #RingFrei-Workshop findet am 5. Juli 2016 statt – Eklat im Vorfeld.
  • Großes mediales Echo nach Absage des II. Workshops am 22. Mai 2017 seitens der Initiative
  • Aktionstag „Wir machen den #RingFrei“ am 16. September 2017
  • Verkehrsausschuss der Stadt Köln beschließt am 5. Dezember 2017 u.a. den RingFrei-Piloten, die Umsetzung im südlichen Bereich und am Theodor-Theodor-Heuss-Ring sowie Tempo 30 auf allen Abschnitten.[36]
  • Nominierung zum Deutschen Fahrradpreis 2019 in der Kategorie „Kommunikation“ [37]
  • Die Team der Fahrradbeauftragten legt am 17. April 2019 ein umfasende Verwaltungsvorlage für eine weitgehende Realisierung des 10-Punkte-Plans vor, die in 2020 umgesetzt sein soll.[4]

Umsetzungen Bearbeiten

  • Weitgehende Aufhebung der Benutzungspflicht der Radwege auf den Kölner Ringen
  • Anordnung von Tempo 30 auf vielen Abschnitten der Ringe
  • Einweihung des Piloten zwischen Zülpicher Straße und Linden-/Schaafenstraße
  • Einweihung der Radinfrastruktur am Theodor-Heuss-Ring am 2. Juli 2018 [38]
  • Einweihung des Abschnittes Sachsenring


Ringe werden immer fahrradfreundlicher

https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/presse/mitteilungen/2010/04584/index.html

Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht auf den Ringen

https://www.stadt-koeln.de/leben-in-koeln/verkehr/radfahren/aktuelles/65085/index.html

Stadt ist auf den Ringen im Zeitplan

https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/presse/mitteilungen/18066/index.html

Fahrradfreundliche Umplanung der Ringe wird fortgesetzt

https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/presse/mitteilungen/17953/index.html

Weitgehende Aufhebung der Benutzungspflicht der Radwege auf den Kölner Ringen

Anordnung von Tempo 30 auf vielen Abschnitten der Ringe

Einweihung des Piloten zwischen Zülpicher Straße und Linden-/Schaafenstraße

Einweihung der Radinfrastruktur am Theodor-Heuss-Ring am 2. Juli 2018

Einweihung des Abschnittes Sachsenring

https://www.rundschau-online.de/region/koeln/koeln-archiv/pilotprojekt--ring-frei--startet-eigene-fahrbahn-fuer-radfahrer-und-tempo-30-fuer-autos-31394328


 
Der Kölner Theodor-Heuss-Ring in Richtung Ebertplatz 2016 noch ohne jegliche Radinfrastruktur.
 
Neuer Radfahrstreifen, der im Rahmen der Umsetzung von #RingFrei auf dem südlichen Abschnitt des Theodor-Heuss-Rings am 2. Juli 2018 eingeweiht wurde.


Kritik Bearbeiten

Nicht ausreichende Breiten, insbesondere an den sogenannten Fahrradweichen

Stellen ohne jegliche Infrastruktur oder zu schmalen Schutzstreifen

Keine durchgängige Einspurigkeit

Benutzungspflicht nicht vollständig aufgehoben

Mix aus Tempo 30 und Tempo 50 entgegen Ankündigung aus 2015 (Ampelumrüstung und

Die gefährlichen Knoten/Keuzungen werden nicht angegangen

Entwicklung einer Parallelstruktur / Wälle

Liste der Abschnitte Bearbeiten

Transformation der Abschnitte
Abschnitt Länge Sort. Radinfrastruktur Benutzungspflicht Tempo 30 Beschluss Realisiert Bemerkung
Ubierring N 1 teilweise Schutzstreifen Keine Nein
Ubierring S 80 Schutzstreifen Keine Nein
Karolingerring N 3 teilweise Schutzstreifen Keine Nein Gefahrenpunkt Brunostraße
Karolingerring S 70 Schutzstreifen Keine Nein
Sachsenring N (bis Ulrepforte) 4 größtenteils Schutzstreifen Keine Ja
Sachsenring S (ab Ulrepforte) 60 Radfahrstreifen auslaufend in Schutzstreifen Keine Ja
Sachsenring N (bis Eifelstraße) 5 Radfahrstreifen

Bildergalerie Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Gemeinsame Pressemitteilung von ADFC-Köln und VCD-Köln

Der #RingFrei-10-Punkte-Plan als PDF

Radverkehrskonzept für die Kölner Innenstadt als PDF

#RingFrei auf Facebook

Hompage der Initiative #RingFrei

Artikel VCD Bund https://www.strasse-zurueckerobern.de/geschichten/wer-mehr-platz-fuers-rad-saet-wird-lebensqualitaet-ernten/

Video 16.9.2017 https://www.youtube.com/watch?v=xkue5rwmQkA

  1. Milan Gagnon: Cologne proposes bike-friendly main drag — to a point. Deutsche Welle, 23. Oktober 2017, abgerufen am 7. Mai 2019 (britisches Englisch).
  2. Judith Lueg: Wem gehört die Stadt? Zürich, Berlin, München, Hamburg, Köln: ein Reportagen-Projekt. In: Reportagen #36. Reportagen, 16. August 2017, abgerufen am 15. April 2019.
  3. Wienke Bellmann, Lena Erler, Andrea Fromberg, Peter Gwiasda, Dominik Tönnes, Franz Linder, Denis Kynast: Radverkehrskonzept für die Kölner Innenstadt. (PDF) 19. April 2016, S. 37, 75, abgerufen am 28. April 2019.
  4. a b Beschlussvorlage: Radverkehrsführung auf den Kölner Ringen - Umsetzungsstufe 2020 im Rahmen der Umsetzung des Radverkehrskonzepts Innenstadt. In: Ratsinformationssystem der Stadt Köln. Stadt Köln, 17. April 2017, abgerufen am 17. April 2019.
  5. Matthias Pesch: Kommentar zum Verkehrsversuch: Vertane Zeit. Kölner Stadtanzeiger, 15. April 2010, abgerufen am 29. April 2019 (deutsch).
  6. Rheinschiene 21 Ausgabe 21/1998. In: VCD-Chronik 1988 - 1998. VCD Köln, abgerufen am 15. April 2019.
  7. Unfall am Rudolfplatz: Stephan Schramma wurde totgerast. Express, 3. April 2012, abgerufen am 16. April 2019 (deutsch).
  8. 28.05.2002: Vorschläge zur Ringsperrung. Kölner Stadtanzeiger, 28. Mai 2002, abgerufen am 16. April 2019 (deutsch).
  9. Fritz Schramma: Eröffnungsrede des Oberbürgermeisters Schramma zum Thema: "Die Ringe – welche Bedeutung haben sie heute und künftig für Köln?“ anlässlich der Veranstaltung: Standort-Dialog Köln ÜBERHOLT DIE TRADITION DIE ZUKUNFT? (PDF) Stadt Köln, 17. März 2005, abgerufen am 17. April 2019.
  10. Die Zukunft der Kölner Ringe. (PDF) Stadt Köln – Amt für Straßen und Verkehrstechnik, abgerufen am 29. April 2019.
  11. CHRISTIAN DEPPE: Verkehrsversuch: Es läuft besser als erwartet. 7. September 2004, abgerufen am 28. April 2019 (deutsch).
  12. Berthold Böhl, Ingrid Mausa, Uwe Kloppe, Beata Brückner: Städtischer Liefer- und Ladeverkehr – Analyse der kommunalen Praktiken zur Entwicklung eines Instrumentariums für die StVO. (PDF) In: Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen – Verkehrstechnik Heft V151. Bundesanstalt für Straßenwesen, Januar 2007, S. 48, abgerufen am 28. April 2019.
  13. Überholt die Tradition die Zukunft? Welche (Immobilien)standorte setzen sich in Köln durch? - PDF. In: Standort-Dialog Köln. Heuer Dialog, 2005, abgerufen am 17. April 2019.
  14. Kölner Ringe. (PDF) Stadt Köln, IG Ring e.V., 2007, abgerufen am 16. April 2019.
  15. Tagesordnungspunkt. Abgerufen am 29. April 2019.
  16. Köln Moderation Masterplan Innenstadt – 8. Innenstadtforum. Stadt Köln, Juli 2012, abgerufen am 29. April 2019.
  17. Verkehrsgutachten Barbarossaplatz. PTV Group, 2013, abgerufen am 29. April 2019.
  18. Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Nordrhein-Westfalen e.V: Demo: Stoppt das Töten von Radfahrern! – ADFC Blog. Abgerufen am 15. April 2019.
  19. Unfall in der Kölner Innenstadt: Radfahrerin von LKW überrollt und lebensgefährlich verletzt. 30. September 2015, abgerufen am 15. April 2019 (deutsch).
  20. „Ring frei“ – sofortige Aufhebung der Benutzungspflicht des Radwegs auf den Kölner Ringen! - Online-Petition. Abgerufen am 14. April 2019.
  21. Anna Reimann: „Ring frei“ in Köln: Petition will Radler vom Radweg auf die Straße bringen. 9. Oktober 2015, abgerufen am 15. April 2019 (deutsch).
  22. a b Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Nordrhein-Westfalen e.V: 10-Punkte-Plan für den Radverkehr an den Kölner Ringen – ADFC Blog. Abgerufen am 14. April 2019.
  23. a b Tagesordnungspunkt. Abgerufen am 15. April 2019.
  24. a b Helmut Frangenberg: Radverkehr in Köln: Bündnis will jetzigen Radweg auf den Ringen abschaffen. Kölner Stadtanzeiger, 18. Dezember 2015, abgerufen am 15. April 2019 (deutsch).
  25. a b Radwegenutzungspflicht endet: Ringe frei für Radfahrer im nächsten Jahr. Kölnische Rundschau, 17. Dezember 2015, abgerufen am 15. April 2019 (deutsch).
  26. a b TOP 5.2.14: Ring frei für mehr Attraktivität auf den Ringen: Durchführung eines Workshops für die Kölner Ringe, Gemeinsamer Dringlichkeitsantrag SPD, Grüne, CDU, Deine Freunde. In: Ratsinformationssystem der Stadt Köln. Stadt Köln, 21. April 2016, abgerufen am 17. April 2019.
  27. a b Clemens Schminke: Radverkehr in Köln: Henriette Reker kündigt Tempo 30 auf den Ringen an. In: Kölner Stadtanzeiger. 20. Juni 2016, abgerufen am 17. April 2019 (deutsch).
  28. Tim Attenberger: Kölner Südstadt: Kommt Tempo 20 auf den Straßen rund um den Chlodwigplatz? 1. März 2019, abgerufen am 16. April 2019 (deutsch).
  29. IHKplus Die Kräfte des Handels bündeln. Abgerufen am 16. April 2019.
  30. ADFC demonstriert für geschützten Fahrradstreifen. In: Kölner Stadtanzeiger. 29. Oktober 2016, abgerufen am 19. Mai 2019.
  31. a b 10-Punkte-Plan für den Radverkehr an den Ringen der Initiative RingFrei. Abgerufen am 16. April 2019.
  32. Neuigkeiten: „Ring frei“ – sofortige Aufhebung der Benutzungspflicht des Radwegs auf den Kölner Ringen! - Online-Petition. Abgerufen am 15. April 2019.
  33. Tagesordnungspunkt. Abgerufen am 15. April 2019.
  34. Antrag: 10-Punkte-Plan für den Radverkehr an den Kölner Ringen. In: PDF. Präsidium des 61. Studierendenparlament der Universität zu Köln, 3. Mai 2016, abgerufen am 17. April 2019.
  35. Tagesordnungspunkt. Abgerufen am 17. April 2019.
  36. Tagesordnungspunkt. Abgerufen am 15. April 2019.
  37. BMVI AGFS: Fachpreis » Der Deutsche Fahrradpreis. Abgerufen am 14. April 2019 (deutsch).
  38. Fahrradfreundlicher Umbau des Theodor-Heuß-Rings abgeschlossen / Köln Verkehr / Köln Nachrichten / / report-k.de - Kölns Internetzeitung. Abgerufen am 14. April 2019.