Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Léon-Eugène Méhédin

Léon-Eugène Méhédin (geb 21. Februar 1828 in L'Aigle, gest. 4. März 1905 in Bonsecours (Seine-Maritime)) war ein französischer Architekt, Fotograf, Archäologe und Spion.

Lebensweg

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Léon Eugène Méhédin entstammt einer kleinbürgerlichen Familie.[1]

Méhédin absolvierte sein Studium der Literaturwissenschaften an der Sorbonne in Paris. Neben Griechisch und Latein lernte er auch Englisch und Spanisch.[2] Er studierte Architektur bei Henri Labrouste (1801–1875), einem Pionier des Eisenbaus.

Méhédin erlernte in Paris bei Gustave Le Gray (1820–1884) die Praxis der Fotografie, insbesondere die der Kalotypie, also der Fotografie auf Papiernegativen. Er wurde später Mitglied der Société française de photographie.[3]

In Paris erlebte Méhédin die Februarrevolution 1848 mit, in der der „Bürgerkönig“ Louis-Philippe I. abgesetzt und die Zweite Französische Republik ausgerufen wurde. Er war dort auch Zeitzeuge des Staatsstreichs vom 2. Dezember 1851, in dessen Folge im Jahr 1852 der französische Präsident Charles-Louis-Napoléon Bonaparte als Napoleon III. zum französischen Kaiser ausgerufen wurde. Méhédin wurde ein glühender Anhänger Napoleons III.; er ließ ihm in seiner Heimatstadt L'Aigle zwei Triumphbögen errichten.[4]

1854 besuchte Méhédin den französischen Archäologen, Schriftsteller und Maler Pierre-Victorien Lottin (1810–1903) in dessen Haus in Menneval und lernte dort das nach Lottin benannte Lottinoplastie-Verfahren kennen, eine Methode, mit der man negative Gussformen aus einer Art Pappmaché erstellen kann, für Abgüsse zum Beispiel von antiken Plastiken.

Der Architekt Méhédin versucht vergeblich, der französischen Armee den Bauplan für eine zerlegbare Baracke zu verkaufen.[5] Für seinen Entwurf des Bahnhof im italienischen Civitavecchia erhielt Méhédin 1855 auf der Weltausstellung in Paris eine Auszeichnung.

Auf dieser Weltausstellung war unter anderem auch eine Fotoreportage des britischen Fotografen Roger Fenton (1819–1869) vom Krimkrieg zu sehen, die das Interesse Napoleons III. fand.

Im Oktober 1855 erhielt Méhédin die Aufgabe, den französischen Offizier, Maler und Fotografen Jean-Charles Langlois (1789–1870) zu den Schauplätzen des Krimkriegs zu begleiten und dort Fotos der Schlachtfelder aufzunehmen. Langlois war auf Schlachtengemälde spezialisiert, insbesondere auf (Militär-)Panoramen. Er stellte zwischen 1831 und 1865 nacheinander acht verschiedene von ihm gemalte Panoramen aus, darunter im Jahr 1832 eines von Algier und im Jahr 1853 ein Panorama der Schlacht bei den Pyramiden von 1798. Nun plante Langlois ein Panorama der Belagerung von Sewastopol (17. Oktober 1854 bis 9. September 1855), das in einer eigens dafür errichteten Rotunde auf der Pariser Avenue des Champs Élysées ausgestellt werden sollte. Für dieses Panorama wollte Langlois eine Anschauung von den Originalschauplätzen erlangen; Méhédins Fotografien sollten ihm später als Vorlagen für seine Gemälde dienen. Als Assistent von Langlois wurde Méhédin zu einem der frühen Kriegsfotografen.

Am 29. Oktober 1855 war Méhédin in Marseille zur Krim aufgebrochen. Der Krimkrieg endete im Januar 1856, im April 1856 kehrten Langlois und Méhédin nach Paris zurück und brachten unter anderem eine Serie von 14 Aufnahmen des russischen Fort Malakow mit, einem Schlüsselpunkt der Verteidigung von Sewastopol, die zusammen ein 360-Grad-Panorama ergaben. Die Abzüge von den Papiernegativen fertigte der Fotograf Frédéric Martens (1806–1885) an. Langlois, Martens und Méhédin veröffentlichten ihre Fotos aus dem Krimkrieg in dem Album „Souvenir de la Guerre de Crimee“ von 1855, dass sie dem französischen Marschall Aimable Pélissier (1794–1864) widmeten, dem Eroberer der Festung Sewastopol.[6] Méhédin veröffentlichte ein Album mit dem Titel „Galerie historique du règne de Napoléon III: Sébastopol“. Der französische Kriegsminister Jean-Baptiste Philibert Vaillant (1790–1872) belobigte Méhédin für seine Mitwirkung an der Fotoexkursion auf die Krim.

Im Juli 1859 reiste Méhédin auf die Schlachtfelder des französischen Italienfeldzugs im Sardinischen Krieg (auch: Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg; 17. April 1859 bis 12. Juli 1859), um auch dort zu fotografieren. Aus seinen Aufnahmen erstellte er ein Album mit dem Titel „Campagne d'Italie“, das er dem von ihm verehrten Kaiser Naopelon III. schenkte. Méhédin wurde zum Fotograf im Generalstab des Kaisers («photographe à l'état-major de l'Empereur») ernannt. Nach Paris kehrte Méhédin zurück mit Fotografien, die er in Valegio (dem Hauptqaurtier Napoleons III. inItalien), Villafranca (dem Ort der Unterzeichnung des Waffenstillstandes), in Magenta, an der Buffalora-Brücke und anderen wichtigen Kriegsschauplätzen (wie Mailand, Melegnano, Dezensano …) aufgenommen hatte.

Im April 1860 ging Méhédin im Auftrag des französischen Ministeriums für Schöne Künste nach Ägypten, wo er Fotografien sowie Gussformen für Abgüsse ägyptischer Altertümer anfertigte. In Kairo hatte er vom ägyptischen Vizekönig Muhammad Said die Erlaubnis erhalten, an den ägyptischen Denkmälern zu arbeiten und Ausgrabungen durchzuführen. Auf seiner Reise den Nil hinauf besuchte er die Stätten Gizeh, Dendera und Kom Ombo, bevor er am 15. August 1860 in Abu Simbel ankam (das damals noch Ipsambul hieß). Er war der erste, der das Innere des Tempels von Abu Simbel – unter Verwendung künstlicher Beleuchtung – fotografierte. Dazu fertigte er einen etwa 25 Quadratmeter großen Spiegel aus Silberpapier an, den er vor dem Eingang schrägstellte, um so Sonnenlicht ins Tempel-Innere zu lenken. Auf diese Weise konnte er dort noch Säulen fotografieren, die mehr als 25 Meter vom Eingang entfernt standen.

Nach einem Zwischenaufenthalt auf der Insel Philae machte sich Méhédin auf den Weg zu dem unter Ramses II. errichteten Luxor-Tempel. Seit 1836 stand in Paris auf der Place de la Concorde ein Obelisk, der aus den Ruinen dieses Tempel-Komplexes entnommen worden war, der so genannte westliche Obelisk. Den anderen Obelisken, den östlichen, bestieg Méhédin in Luxor, um Abgüsse von ihm anzufertigen. Dazu ersann er ein System von Flaschenzügen, in dem er selbst angegurtet war und das von einheimischen Helfern bedient wurde. Oben installierte er auf dem Pyramidion (also der pyramidenförmigen Spitze des Obelisken) die französische Trikolore sowie einen kleinen Materialaufzug. In dreimonatiger Arbeit, Streifen für Streifen, formte Méhédin im Lottinoplastie-Verfahren den zweiten, östlichen Obelisken von Luxor vollständig ab und kehrte mit 1631 kg Material nach Frankreich zurück.

Im Pariser Salon von 1861 stellte Méhédin seine Fotografien und Abgüsse aus Ägypten aus.

1861 trat Méhédin in die Dienste des rumänischen Prinzen Alexandru Ioan Cuza, dessen Architekt und späterer Agent er bis 1864 war. Méhédin beriet und unterstützte den Prinzen in dessen Medienarbeit, für 1.000 Franc Gehalt pro Monat. Von seinen Einkünften konnte Méhédin ein drei Hektar großes Anwesen in Meudon nahe Paris erwerben. Der gelernte Architekt ließ sich dort eine recht ausgefallene Villa im neugotischen Stil-Mix mit Kaminen, Chinoiserien, Pavillons für die Bediensteten, Gärten mit Grotten und Fischteichen und dergleichen errichten.

 
Die aus Méhédins Abgüssen erstellte Replik des präcolumbianischen Tempels von Xochicalco, Mexico, auf der Pariser Weltausstellung von 1867. Druckgrafik von Jules Gaildrau (1816-1898)
 
Die aus Méhédins Abgüssen erstellte Replik des präcolumbianischen Tempels von Xochicalco, Mexico, auf der Pariser Weltausstellung von 1867. Fotografie von Pierre Petit (1831-1909)
 
Die aus Méhédins Abgüssen erstellte Replik des präcolumbianischen Tempels von Xochicalco, Mexico, auf der Pariser Weltausstellung von 1867. Druckgrafik aus der Illustrated London News, 1. Juni 1867

Ebenfalls im Jahr 1861 begann die militärische Intervention europäischer Staaten in Mexiko. Infolge des mexikanischen Bürgerkrieges zwischen Liberalen und Konservativen steckte das Land 1861 in einer massiven wirtschaftlichen Krise. Daher beschloss das mexikanische Parlament am 17. Juli 1861, die Rückzahlung der Auslandsschulden Mexikos sofort einzustellen. Frankreich, Großbritannien und Spanien, die unter Mexikos Gläubigern waren, vereinbarten daraufhin im Londoner Vertrag vom 31. Oktober 1861, gemeinsam die ausstehenden Schulden mit allen notwendigen Mitteln von Mexiko einzutreiben. Truppen aus Frankreich, dem Vereinigten Königreich und Spanien landeten an der Golfküste Mexikos und besetzten Teile des Landes. Mexiko-Stadt eroberten sie im Jahr 1863. Die französischen Truppen kämpften unter Marschall François-Achille Bazaine. Während der französischen Militärintervention in Mexiko wurde am 10. April 1864 der Habsburger Maximilian zum Kaiser Mexikos gekrönt. Das kurzlebige zweite mexikanische Kaiserreich begann.

Das französische Ministerium für öffentliche Bildung setzte eine wissenschaftliche Kommission für Mexiko („Commission scientifique du Mexique“) ein, um dieses neue französische Einflussgebiet erkunden zu lassen. Méhédin bewarb sich 1864 um Mitgliedschaft in dieser staatlichen französischen Kommission und erklärte, er sei an der Erforschung der mexikanischen Halbinsel Yucatán interessiert. Per Erlass vomm 9. August 1864 wurde Méhédin zum „Reisenden für Archäologie“ ernannt, der auch mit der Durchführung meteorologischer Messungen und der Erstellung von zoologischen und mineralogischen Sammlungen beauftragt wurde. Vor allem aber wurde er nach Mexiko geschickt, um dem Ministerium „alle Informationen zu übermitteln, die unter irgendeinem Gesichtspunkt neue Erkenntnisse über dieses Land liefern können“. Méhédins Erkundungssauftrag betraf also nicht nur wissenschaftliche, sondern auch militärstrategische Fragen und lag somit in einer Grauzone zwischen wissenschaftlicher Forschung und Spionage.[7] Am 8. Dezember 1864 stach Méhédin an Bord des Frachters L'Allier nach Mexiko in See. Zwei Monate später landete Méhédin in Véracruz, doch auf Yucatán tobte ein Guerillakrieg gegen die europäischen Besatzer. Méhédin zog es unter diesen Umständen vor, in Mexiko-Stadt, seinem Museum und seiner Umgebung zu arbeiten. Er erkundete die archäologischen Stätten von Texcoco de Mora, Teotihuacán, Tetzcotzingo und Huejutla, sammelte archäologische Funde sowie Exemplare von Reptilien, Insekten, Schmetterlingen und Pflanzen – und Informationen aller Art für Frankreichs militärisch-politischen Gebrauch. Von November 1865 bis August 1866 arbeitete Méhédin vor allem in Xochicalco im Cuernavaca-Tal, fast ausschließlich am Haupttempel, dem sogenannten Quetzalcoatl-Tempel. Er bemüht sich, das Monument vollständig freizulegen und Abgüsse davon anzufertigen. Als er Ende November 1866 nach Frankreich zurückkehrte, brachte er nach eigenen Angaben 1.500 bis 2.000 zum Teil großformatige Zeichnungen oder Fotografien, zahlreiche Bücher und Codex-Abschriften sowie vor allem Gussformen für mehr als 600 Quadratmeter Tempel-Oberfläche mit. Am 6. Dezember 1866 legte er seine Ergebnisse der Wissenschaftlichen Kommission Mexikos vor, die ihn bat, eine Veröffentlichung vorzubereiten.

Eine aus Méhédins Abgüssen erstellte Replik des Tempels von Xochicalco wurde auf der Pariser Weltausstellung von 1867 auf dem Marsfeld ausgestellt.[8] Méhédin wurde Präsident des Pavillons zu Mexiko auf der Pariser Weltausstellung.[9]

Mit dem Fall des Zweiten französischen Kaiserreichs im Jahr 1870 verlor Méhédin seine politische Unterstützung; die wissenschaftliche Kommission für Mexiko wurde auf Eis gelegt. Méhédin arbeitete wieder als Architekt und ließ sich ein Wohnhaus in Meudon bauen, die „villa mexicaine“ oder Villa Emilia (24 rue Hédouin), wo er provisorisch auch seine mexikanischen Sammlung verwahrte. Um die Gründung eines dauerhaften Museums der archäologischen Objekte und Dokumente, die er aus Mexiko mitgebracht hatte, bemühte Méhédin sich vergeblich. Im folgenden Jahr, im Deutsch-Französischen Krieg, geriet während der Belagerung von Paris sein Haus in Meudon unter Beschuss, und etwa zwei Drittel seiner Sammlungen wurden zerstört.

1872 wurde Méhédin in die Société de Géographie aufgenommen.

1876 zog Méhédin zu seinen Eltern ins Département Calvados. Er suchte Zuflucht bei seinem Neffen Arthur, der Bürgermeister von Touffreville-lès-Sannerville im Calvados war.

Méhédin ließ sich von seiner Ehefrau scheiden. Er heiratete wieder, aber seine zweite Frau wurde im untreu.

Im Jahr 1893 ließ sich Méhédin in Bonsecours (Seine-Maritime) / Blosseville-lès-Rouen nieder, wo er zwölf Jahre später, 1905, inzwischen weitgehend in Vergessenheit geraten, im Alter von 77 Jahren starb. Sein Grab mit einer Büste von Méhédin befindet sich auf dem Friedhof von Canteleu.

Er hinterließ keine Erben außer seinem Gärtner Auguste Richer und seiner Haushälterin Madame Leparquet, die im Mai 1905 einige seiner Zeichnungen und Fotografien dem Naturhistorischen Museum in Rouen schenkten. Einen Monat später ersteigerte die Bibliothek von Rouen Méhédins Album „Souvenirs“ bei einer öffentlichen Auktion. Dies sind, neben drei Abgüssen, die sich heute im Pariser Musée de l’Homme befinden, die einzigen erhaltenen Arbeitsspuren Méhédins.

Ehrungen und Auszeichnungen

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  • Für seinen Entwurf für einen Bahnhof im italienischen Civitavecchia erhielt Méhédin 1855 auf der Weltausstellung in Paris eine Auszeichnung.
  • Ritter der französischen Ehrenlegion („Chevalier de la Légion d'honneur“; Frankreich), 14. August 1867[10]
  • Offizier des kaiserlichen Mecidiye-Ordens (Türkei), Juni 1862
  • Offizier des Ordens von Guadalaraja (Mexiko), 22. Januar 1866
  • Ritter des Ordens der Heiligen Mauritius und Lazarus (Italien), 20. Oktober 1867
  • Mitglied der „Commission scientifique du Mexique“ des französischen Ministers für öffentliche Bildung, 1864-1866
  • Société de géographie, 1872
  • Société française de photographie

Frühere Fassung

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Méhédin war glühender Anhänger Napoleon Bonapartes. Er ließ nach dessen Staatsstreich vom 2. Dezember 1851 in seiner Heimtstadt L'Aigle zwei Triumphbögen errichten.

1854 besuchte Méhédin den französischen Archäologen, Schriftsteller und Maler Pierre-Victorien Lottin (1810–1903) in dessen Haus in Menneval und lernte dort das Lottinoplastie-Verfahren kennen, eine Methode, um Formen für Abgüsse antiker Plastiken zu erstellen. Dieses Verfahren wandte Méhédin auf Expeditionen in den Jahren 1860 in Ägypten und 1861 in Mexiko an.

Als Architekt entwarf Méhédin, der ein Schüler von Henri Labrouste war,[11] im Jahr 1855 den Bahnhof im italienischen Civitavecchia; für diesen Entwurf erhielt er auf der Weltausstellung in Paris 1855 eine Auszeichnung.

In der Fotografie gilt Méhédin als Schüler von Gustave Le Gray (1820–1884). Méhédin gilt als Pionier der Kriegsfotografie.

Im Krimkrieg begleitete Méhédin als Fotograf den französischen Offizier, Maler und Fotografen Jean-Charles Langlois (1789–1870) nach Sewastopol, wo die beiden, gemeinsam mit einem dritten Fotografen, Frédéric Martens (1806–1885), die Kriegsschauplätze fotografierten. Während seines Aufenthalts auf der Krim unternahm Mehedin außerdem gemeinsam mit Friedrich Martens mehrere fotografische Exkursionen in die Umgebung der Festungsruine Malakoff und des Redan.[12] Aus dieser Zusammenarbeit ist das Album „Souvenir de la Guerre de Crimee“[13] hervorgegangen, das bei Bisson Frères verlegt wurde. Nach einigen dieser Fotografien malte Jean-Charles Langlois seine Schlachtengemälde und Militärpanoramen.

Bald darauf fotografierte Méhédin die Schlachtfelder des französischen Italienfeldzugs im Sardinischen Krieg (auch: Zweiter Italienischer Unabhängigkeitskrieg).

Ritter der französischen Ehrenlegion (chevalier de la Légion d'honneur)[14]

Rohstoffe, Zettelkasten

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  • „Ein Meilenstein der Fotografie war es, als er (Frédéric Martens) Abzüge von den neunundzwanzig Negativen macht und zu einem Panorama zusammenstellt, die von Jean-Charles Langlois und Léon-Eugène Méhédin – einem Schüler von Gustave Le Gray – während des Krimkrieges gemacht wurden und die Belagerung von Sewastopol im Jahr 1855 zeigen.“ s.: https://de.wikipedia.org/wiki/Fr%C3%A9d%C3%A9ric_Martens .
  • Der Fotograf und Archäologe Léon-Eugène Méhédin (1828–1905) besuchte Lottin (Pierre-Victorien Lottin) 1854 in dessen Haus in Menneval und wandte die Lottinoplastie danach auf den Expeditionen an, die ihn 1860 und 1861 nach Ägypten und Mexiko führten. Die in Mexiko entstandenen Lottinoplastien wurden im Musée de l’Homme ausgestellt.[4] Fn. 4: Nicole Zapata-Aubé: „Lottin de Laval. Archéologiste et Peintre Orientaliste“. Association pour la Promotion de la Culture, Bernay 1997 (französisch), S. 50, s. https://de.wikipedia.org/wiki/Lottinoplastie .

Comité des travaux historiques et scientifiques

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MEHEDIN Léon Eugène Naissance: 21 février 1828 à L'Aigle (Orne) - Décès: 4 mars 1905 à Blosseville-lès-Rouen (Seine-Maritime)

Société(s)

  • Comité des travaux historiques et scientifiques : voyageur pour l'archéologie de l'expédition du Mexique, 1864., 1864
  • Société de géographie : membre (1872), 1872
  • Société française de photographie

Biographie:

Architecte. Archéologue. Photographe.

Elève de Labrouste, il construit deux arcs de triomphe en l'honneur du futur Napoléon III qui devient son protecteur. Il s'initie à la photographie avec Gustave Le Gray et aux procédés de moulage de Lottin de Laval. En 1855, il part avec Jean-Charles Langlois en Crimée pour faire les photographies préparatoires à la réalisation d'un panorama de Sébastopol. En 1859 il rejoint l'empereur lors de la campagne d'Italie (photographies), puis fait un séjour archéologique en Egypte en 1860 (photographies). En 1864, il devient voyageur pour l'archéologie de la Commission du Mexique, et fait dans ce pays des fouilles (photographies) et des moulages, notamment au Musée de Mexico et au temple de Xochicalco (1864-1866). Il expose, lors de l'exposition universelle de 1867, une reconstitution en plâtre du temple de Xochicalco, et poursuit en vain jusqu'à sa mort le rêve de constituer un "musée mexicain".

Sources biographiques:

  • Frédéric Gerber, Christian Nicaise et François Robichon, Un aventurier du Second Empire : Léon Méhédin, 1828-1905, Rouen, Bibliothèque municipale de Rouen, 1992.
  • Christiane Demeulenaere-Douyère, « Le Mexique s’expose à Paris : Xochicalco, Léon Méhédin et l’exposition universelle de 1867 », HISTOIRE(S) de l’Amérique latine, 3, 2009, p. 1-16

Bibliographie:

  • Projet de fêtes publiques à Paris, Paris : impr. de L. Bailly, Divry et Cie, (1852).
  • Description de l'Égypte, commencée sous les auspices de Napoléon Ier, continuée par ordre de Napoléon III, Paris : impr. de Firmin-Didot frères, fils et Cie, 1859.

Papiers du savant: Lieu(x) de conservation des manuscrits : Bibliothèque municipale de Rouen : legs Léon Méhédin en 1905 (albums, dessins et photographies concernant ses fouilles archéologiques en Crimée, Italie, Mexique et Egypte). BnF, Département des Estampes : Rés. Vf-267-Pet. fol ; Eo-44 (1-2)-Fol. ; Rés. Qe-141-Fol. ; Rés. Vf-267-Pet. fol. ; Qe-35c-Fol.

Collections: .Lieu(x) de conservation des collections : BnF, Département des Estampes et de la photographie: photographies (cf. Catalogue général de la BnF). Muséum d'histoire naturelle de Rouen : vestiges de la reconstitution de la pyramide de Xochicalco exposée en 1867 sur le Champ de Mars, à Paris.

Ressources: • biographie dans Bibliothèque dauphinoise, http://hisal.org/index.php?journal=revue&page=article&op=viewArticle&path%5B%5D=Demeulenaere-Douyere2009-1

Rédacteur(s) de la notice : Martine François, Christiane Demeulenaere-Douyère Fiche créée le 09/04/2009 - Dernière mise à jour le 29/07/2013 © copyright CTHS-La France savante.

  • Martine François, Christiane Demeulenaere-Douyère, „MEHEDIN Léon Eugène“, in: Comité des travaux historiques et scientifiques (CTHS), erstellt am 9. April 2009, zuletzt aktualisiert am 29. Juli 2013, http://cths.fr/an/savant.php?id=2390

MEHEDIN Léon Eugène Geburt: 21. Februar 1828 in L'Aigle (Orne) - Tod: 4. März 1905 in Blosseville-lès-Rouen (Seine-Maritime)

Gesellschaft(en)

  • Comité des travaux historiques et scientifiques: Reisender für die Archäologie der Mexiko-Expedition, 1864, 1864
  • Société de géographie: Mitglied (1872), 1872.
  • Französische Gesellschaft für Fotografie

Biografie:

Architekt. Archäologe. Fotograf.

Als Schüler von Labrouste baute er zwei Triumphbögen zu Ehren des späteren Napoleon III, der sein Förderer wurde. Er lernte bei Gustave Le Gray die Fotografie und bei Lottin de Laval die Gussverfahren kennen. 1855 reiste er mit Jean-Charles Langlois auf die Krim, um die vorbereitenden Fotografien für ein Panorama von Sewastopol anzufertigen. 1859 schloss er sich dem Kaiser auf dem Italienfeldzug an (Fotografien) und unternahm 1860 einen archäologischen Aufenthalt in Ägypten (Fotografien). 1864 wurde er Reisender für die Archäologie der Mexiko-Kommission und führte in Mexiko Ausgrabungen (Fotografien) und Abgüsse durch, insbesondere im Museum von Mexiko-Stadt und im Tempel von Xochicalco (1864-1866). Auf der Weltausstellung 1867 stellte er eine Gipsrekonstruktion des Tempels von Xochicalco aus und verfolgte bis zu seinem Tod vergeblich den Traum, ein "mexikanisches Museum" zu gründen.

Quellen für die Biografie:

  • Frédéric Gerber, Christian Nicaise und François Robichon, Un aventurier du Second Empire: Léon Méhédin, 1828-1905, Rouen, Bibliothèque municipale de Rouen, 1992.
  • Christiane Demeulenaere-Douyère, "Le Mexique s'expose à Paris: Xochicalco, Léon Méhédin et l'exposition universelle de 1867", HISTOIRE(S) de l'Amérique latine, 3, 2009, S. 1-16.

Bibliografie:

  • Projet de fêtes publiques à Paris, Paris: impr. de L. Bailly, Divry et Cie, (1852).
  • Description de l'Égypte, commencée sous les auspices de Napoléon Ier, continuée par ordre de Napoléon III, Paris: Impr. de Firmin-Didot frères, fils et Cie, 1859.

Papiere des Wissenschaftlers: Aufbewahrungsort(e) der Manuskripte: Bibliothèque municipale de Rouen: Nachlass Léon Méhédin aus dem Jahr 1905 (Alben, Zeichnungen und Fotografien zu seinen archäologischen Ausgrabungen auf der Krim, in Italien, Mexiko und Ägypten). BnF, Abteilung für Drucke : Rés. Vf-267-Pet. fol; Eo-44 (1-2)-Fol.; Rés. Qe-141-Fol.; Rés. Vf-267-Pet. fol; Qe-35c-Fol.

Sammlungen: Ort(e) der Aufbewahrung der Sammlungen : BnF, Département des Estampes et de la photographie: Fotografien (siehe Catalogue général de la BnF). Muséum d'histoire naturelle de Rouen: Überreste der Rekonstruktion der Pyramide von Xochicalco, die 1867 auf dem Champ de Mars in Paris ausgestellt wurde.

  • Martine François, Christiane Demeulenaere-Douyère, „MEHEDIN Léon Eugène“, in: Comité des travaux historiques et scientifiques (CTHS), erstellt am 9. April 2009, zuletzt aktualisiert am 29. Juli 2013, http://cths.fr/an/savant.php?id=2390

Englischer Wikipedia-Eintrag

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https://en.wikipedia.org/wiki/L%C3%A9on-Eug%C3%A8ne_M%C3%A9h%C3%A9din

Léon-Eugène Méhédin (21. Februar 1828, L'Aigle - 4. März 1905, Bonsecours) war ein französischer Archäologe, Architekt und Fotograf.

Méhédin war ein glühender Anhänger Napoleons und seine Karriere wurde erheblich gefördert, als er 1851 in L'Aigle zwei Triumphbögen zur Feier des französischen Staatsstreichs von Napoleon III. im selben Jahr errichtete. 1855 entwirft er den Bahnhof von Civitavecchia und begibt sich zusammen mit Jean-Charles Langlois auf eine fotografische Aufklärungsmission in den Krimkrieg.

Im Jahr 1859 zeichnete er ein Porträt von Napoleon III. Er stellte ein archäologisches Album über Ägypten zusammen. 1865 fotografierte er die Ruinen von Xochicalco für die Wissenschaftliche Kommission von Mexiko in Paris. Außerdem fertigte er einen Pappmaché-Abguss des geplanten Obelisken von Luxor für die Weltausstellung von 1867 an, der jedoch nicht zustande kam, als Kaiser Maximilian I. von Mexiko 1867 stürzte. Einige seiner Sammlungen befinden sich im Muséum d'Histoire Naturelle de Rouen, andere in der Stadtbibliothek der gleichen Stadt.

Auszeichnungen und Ehrungen:

  • Officer of the Imperial Order of Medjidie (1862)
  • Officer of the Order of Guadalajara (1866)
  • Chevalier de la Légion d'honneur (1867)
  • Knight of Saints Maurice and Lazarus (1867)

Werke:

  • Campagne d’Italie en 1859: vues de Magenta, Milan, Melegnano, Dezensano, Valeggio, Villafranca et du pont de Buffalora, [S.l.s.n.], 1859. https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/btv1b6500262p
  • Description de l’Égypte, commencée sous les auspices de Napoléon Ier, continuée par ordre de Napoléon III, Paris, Firmin-Didot, 1859.
  • Divinité mythique de la mort, à laquelle on offrait les victimes humaines par plusieurs milliers à la fois dans les rites religieux de l’antiquité mexicaine, Paris, Lainé et Havard, 1867.
  • Projet de fêtes publiques à Paris, Paris, Bailly, Divry & Cie, 1852.
  • Souvenirs de la guerre de Crimée: 29 photographies de Charles Langlois et Léon Méhédin, entre 1855–1856, [S.l.s.n.], 1856.

Französischer Wikipedia-Eintrag

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https://fr.wikipedia.org/wiki/L%C3%A9on-Eug%C3%A8ne_M%C3%A9h%C3%A9din

Léon-Eugène Méhédin, geboren am 21. Februar 1828 in L'Aigle und gestorben am 4. März 1905 in Bonsecours, war ein französischer Archäologe, Architekt und Fotograf. Biografie

Als glühender Bonapartist wurde seine Karriere dadurch begünstigt, dass er 1851 in L'Aigle zwei Triumphbögen errichten ließ, um den Staatsstreich des Prinzenpräsidenten zu feiern. 1855 entwarf er den Bahnhof von Civitavecchia, ein Projekt, das 1855 auf der Weltausstellung in Paris ausgezeichnet wurde. Er begleitete Oberst Langlois nach Sewastopol, um vorbereitende Fotografien für ein gemaltes Panorama der Schlacht anzufertigen, und seine Arbeit wurde vom Kaiser bemerkt, dem er sich übrigens kurz darauf in Italien anschloss, wo er die Höhepunkte des Italienfeldzugs fotografierte.

1859 reiste er nach Ägypten, wo er Fotografien und KalotypienAnmerkung 1 anfertigte, insbesondere vom Tempel von Abu Simbel (die ersten Innenaufnahmen mit künstlicher Beleuchtung und Spiegeln) und einen Abguss des zweiten Obelisken von Luxor. Diese Arbeit wurde bei seiner Rückkehr nach Paris sehr geschätzt, und er plante, die Ruinen von Theben im Bois de Boulogne zu rekonstruieren.

Er wurde zum Reisenden der Wissenschaftlichen Kommission für Archäologie in Mexiko ernannt und grub unter anderem in Teotihuacan und Xochicalco, fertigte vor Ort zahlreiche Zeichnungen und Fotografien an und stellte nach der Methode der Lottinoplastik Gussformen her, mit denen zahlreiche Reproduktionen mit großer Genauigkeit gedruckt werden konnten.

Mithilfe dieser Formen konnte er auf der Weltausstellung 1867 auf dem Champ de Mars einen Gipsabguss der Pyramide von Xochicalco herstellen. Er präsentierte in dem Gebäude auch Abgüsse von vorspanischen Monolithen (u. a. Piedra del Sol und Monolith von Coatlicue) und war damit einer der ersten, der der breiten europäischen Öffentlichkeit mesoamerikanische archäologische Überreste zeigte. Diese "Attraktion" war ein sehr großer Erfolg.

Der Zusammenbruch des Zweiten Kaiserreichs, der ihn seiner politischen Unterstützung beraubte, hinderte ihn daran, das von ihm erhoffte dauerhafte "Mexikanische Museum" zu errichten. Seine Sammlungen, die größtenteils zerstört wurden, existieren zum Teil noch im Naturhistorischen Museum von Rouen und in der Stadtbibliothek derselben Stadt1.

Sein Mobiliar und seine Sammlungen in seiner Villa in Bonsecours wurden am 12. und 13. Juni 1905 verkauft.

John Hannavy, Encyclopedia of Nineteenth-Century Photography

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MÉHÉDIN, LÉON-EUGENE (UNKNOWN) French photographer

Léon Méhédin remains somewhat of an enigma. He was a French national but the place and date of neither his birth nor death are known.

His name first appears at the time of the Crimean War, linked with that of Colonel Charles Langlois, who hired him to assist with the taking of reference views which would later serve as the basis for Langlois’ panorama painting of the Taking of Sevastopol, a successor to his already celebrated painting of the siege. The painting commission came from Napoleon. Some of their work is jointly credited, while other images are credited to Méhédin alone.

Méhédin’s wide panoramic vistas of the destruction in the city are powerful reminders of what has been described as the first modern war. Amidst the desolation and the abandoned gun carriages, the exposure has just been short enough to preserve the image of the French flag.

Becoming interested in the potential of the panorama, he continued to produce fine studies including the aftermath of the Battle of Tchernaya.

While in the Crimea, Mehedin also collaborated with Friedrich Martens on several photographic excursions in the areas surrounding the ruined Malakoff Fort and the Redan. These may also have served as reference for Langlois.

Category:Battle of the Chernaya, https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Battle_of_the_Chernaya ; Schlacht im Krimkrieg, 16. August 1855; Schlacht an der Tschernaja

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Historically, accounts of photography in the Crimea are dominated by Roger Fenton, but he was just one of many. The Romanian Carol Popp de Szathmari, the Frenchmen Colonel Charles Langlois, George Shaw Lefevre (Baron Eversley), Léon-Eugene Mehedin, Pierre Lassimonne, and Jean-Baptiste Durand-Brager, the German Friedrich Martens, and British born James Robertson, then resident in Constantinople, all contributed to a very rich legacy of images taken during and immediately after the conflict. The Russian author Leo Tolstoy is also believed to have photographed in Sevastopol at the time of the lengthy siege of that city.

John Hannavy, HISTORY: 4. 1850s, S. 685, in: John Hannavy (Hrsg.), „Encyclopedia of Nineteenth-Century Photography“, Routledge-Verlag, New York/ London, 2008, 1630 Seiten

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LANGLOIS, JEAN-CHARLES (1789–1870) French war photographer The Crimean War photographs taken by Colonel Jean-Charles Langlois either on his own or with Léon-Eugene Méhédin and Friedrich Martens offer a much more chilling image of the war than Roger Fenton’s more celebrated productions.

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He [Friedrich Martens] joined Léon Méhédin in the Crimea photographing scenes of the conflict, subsequently published by Bisson Frères, both men later working with Jean-Charles Langlois producing panoramic images during and after the same campaign.

John Hannavy

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Christiane Demeulenaere-Douyère, HISTOIRE(S) de l'Amérique latine Vol. 3 (2009)

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Résumé:

1867 erkundeten die Besucher rund um den von Jean-Baptiste Krantz errichteten elliptischen Palast auf dem Champ de Mars, in dem die auf der damaligen Weltausstellung in Paris ausgestellten Produkte ausgestellt wurden, einen weitläufigen Park, dessen Alleen zahlreiche Überraschungen bereithielten. Eines dieser Wunder ist der Tempel von Xochicalco, dessen Name eng mit der Wissenschaftskommission von Mexiko und insbesondere mit einem ihrer Mitglieder, Léon Méhédin, verbunden ist. Léon Méchédin zeigte dort eine persönliche Ausstellung, die er aus seinen eigenen Sammlungen zusammengestellt hatte. Anhand der in den Nationalarchiven (Paris) aufbewahrten Quellen soll das Projekt von Léon Méhédin sowohl in seine eigene Karriere als auch in die intellektuelle Gegenwart seiner Zeit eingeordnet und gezeigt werden, wie Méhédin über sein persönliches Abenteuer hinaus als Popularisator wirkte, indem er zum ersten Mal einem sehr breiten Publikum von Nicht-Spezialisten ein beeindruckendes Zeugnis der präkolumbianischen Zivilisationen präsentierte.

DeepL-Übersetzung

Léon Eugène Méhédin est né le 21 février 1828, à L’Aigle (Orne), dans une famille de la petite bourgeoisie suffisamment aisée pour lui permettre d’aller à Paris étudier l’architecture – il est l’élève d’Ernest Labrouste. C’est également à Paris qu’il s’initie, avec Gustave Le Gray, à la pratique de la photographie, particulièrement du calotype. Se combinent donc déjà chez lui un goût pour les beaux-arts et une attirance avérée pour la technique photographique, encore d’invention récente (le daguerréotype est présenté officiellement à l’Académie des sciences par François Arago le 7 janvier 1839). Ces faits sont importants car ils vont marquer d’une empreinte profonde la suite de son parcours.

Par ailleurs, le jeune Méhédin est à Paris pendant les troubles de 1848, puis lors du coup d’État de 1851, et il assiste aux événements politiques qui secouent alors la capitale. À cette occasion, il se découvre des sympathies très vives pour le nouveau régime, auquel il adhère, et bientôt une véritable dévotion à l’Empereur, qui vont aussi orienter sa vie. En octobre 1855, alors que son projet de gare pour Civitavecchia a été récompensé à l’exposition universelle de Paris, il se voit confier une mission officielle en Crimée. Il s’agit d’accompagner le colonel Langlois pour réunir la documentation nécessaire à la reconstitution du siège de Sébastopol pour le fameux panorama du rond-point des Champs-Élysées. Cette mission répond à un souhait de Napoléon III qui avait été impressionné, à l’exposition universelle de 1855, par un reportage sur la guerre de Crimée commandé par la reine Victoria au photographe anglais Roger Fenton. Jean-Charles Langlois (1789-1870) est un militaire de carrière; il est aussi peintre d’histoire et photographe3. Il s’est fait une spécialité des panoramas célébrant les grandes victoires militaires françaises. Ainsi, entre 1831 et 1865, il présente aux Parisiens huit panoramas successifs, dont un superbe panorama d’Alger (1832), et un de ses grands succès est le panorama de la bataille des Pyramides (1798), présenté au public en 1853; il a aussi préparé un panorama des ruines de Karnak, jamais réalisé. En Crimée, il s’agit de remplacer les traditionnels croquis au crayon, préparatoires à l’œuvre peinte, par des photographies réalisées sur le terrain, ce qui explique la présence au près de Langlois d’un jeune assistant photographe. Comme les techniques de l’époque ne permettent pas encore la prise de vue panoramique, il faut prendre des séries de clichés qui sont ensuite juxtaposés. Les deux hommes travaillent dans des conditions difficiles, à cause de l’hiver rigoureux et aussi parce qu’ils doivent prendre de vitesseles démolisseurs qui achèvent de faire disparaître les derniers vestiges du siège (Sébastopol est tombée en septembre 1855). Les deux hommes rentrent à Paris en juin 1856, avec une série de quatorze clichés, pris depuis la tour Malakoff, point clé de la défense de la ville, qui, bout à bout, forment un panorama à 360°4; et leurs négatifs (sur papier) sont tirés par le photographe de l’Empereur lui-même, Frédéric de Mertens. Cette première mission photographique réussie vaut à Léon Méhédin les félicitations du Maréchal Vaillant5, alors ministre de la Guerre.

Méhédin a alors en tête un projet ambitieux de Galerie historique du règne de Napoléon III, sorte d’illustration encyclopédique des faits remarquables de l’Empire par la photographie grand format. Mais ce «portrait en pied du génie de l’humanité», par sa démesure, nécessite beaucoup d’argent et se heurte aux refus des ministères. En juillet 1859, sans doute pour mieux plaider sa cause auprès de l’Empereur, il le rejoint en Italie où il réalise une série de vues des hauts lieux de la campagne militaire française. Il en rapporte un album intitulé Campagne d’Italie qu’il offre à l’Empereur6 et dont il espère qu’il lui vaudra d’être retenu comme photographe auprès du corps expéditionnaire en Chine. Mais, à défaut de Chine, c’est pour la vallée du Nil que Léon Méhédin s’embarque dès le mois d’avril 1860. Il y réalise des photographies (il est le premier à photographier, avec des moyens d’éclairage artificiels, l’intérieur du temple d’Abou Simbel7) et s’initie au moulage, avec une opération spectaculaire de moulage intégral du second obélisque de Louqsor selon le procédé de la lottinoplastie8. À son retour à Paris,il expose ses panoramas d’Égypte au Salon de 1861, tandis que son moulage retient l’attention du couple impérial. Méhédin caresse alors le projet ambitieux, mais fortcoûteux, d’une reconstitution «grandeur nature» des ruines de Thèbes au milieu du Bois de Boulogne, un projet qui n’aura pas plus de suite, à son grand regret, que celui de publier une nouvelle Description de l’Égypte. Après quelques mois passés au service d’un prince roumain, Léon Méhédin obtient, le 9 août 1864, d’être attaché à la Commission scientifique du Mexique comme voyageur pour l’archéologie9. Une fonction qu’il doit, semble-t-il, plus à des intrigues mondaines qu’à sa science de l’archéologie. Au Mexique, il déploie une activité archéologique très intense. De novembre 1865 à août 1866, il travaille particulièrement à Xochicalco, dans la vallée de Cuernavaca, presque exclusivement sur le temple principal, dit temple de Quetzalcoatl. Il s’efforce de dégager totalement le monument, puis de le mouler dans son intérieur, sans oublier les blocs effondrés tout autour qui doivent lui permettre de reconstituer le temple proprement dit10.

Quand il rentre en France à la fin de novembre 1866, il a rassemblé, selon ses dires11, 1500 à 2000 dessins ou photographies, certains de grand format, des calques decodex, de nombreux livres et, surtout, plus de 600m2 d’estampages, lui permettant deréaliser des moulages. Dès le 6 décembre 1866, il présente les résultats de ses travaux à la Commission scientifique du Mexique, qui lui demande d’en préparer la publication.

[...] Avec la chute de l’Empire, en 1870, Léon Méhédin perd ses appuis politiques;tandis que la Commission scientifique du Mexique est mise en veilleuse, la «guerre étrangère et civile» ruine une partie des moulages et des estampages dont le ministère lui avait confié la garde dès après l’exposition de 186740. Pour lui, suivent des années de déception et d’amertume profondes. C’est en vain, et malgré ses nombreuses sollicitations, qu’il essaie de faire publier les documents archéologiques qu’il a rapportés du Mexique. C’est en vain aussi qu’il s’attache à faire créer un musée monumental permanent, dans lequel il pourrait exploiter ses collections d’objets et de moulages archéologiques41. Tout comme c’est en vain qu’il tente de mettre en place «un club d’explorateurs», assurant une formation pour les voyageurs42. Léon Méhédin se replie sur sa profession d’architecte; il se fait notamment construire pour son usage personnel, à Meudon, une maison, la «villa mexicaine» ou Villa Emilia (24 rue Hédouin), où il entrepose son «Musée mexicain»43. Finalement, il meurt dans la solitude et l’anonymat en 1905. Ce qui subsiste de ses dessins et photographies, abandonnés et en partie détruits après sa mort, est aujourd’hui conservé par le Muséum d’histoire naturelle de Rouen et la Bibliothèque municipale decette même ville. Léon Méhédin, dont le destin personnel a été si intimement mêlé à l’histoire du Second Empire, a poursuivi des rêves d’aventures et de gloire personnelle. Pourtant, il afait aussi une œuvre originale de vulgarisateur. En effet, en érigeant sur le Champ de Mars, en 1867, la pyramide de Xochicalco, il a offert, bien au-delà des cercles érudits et des collectionneurs44, au très large public de l’exposition universelle une des premières occasions de découvrir, à Paris, presque grandeur nature, un des plus imposants monuments hérités des civilisations précolombiennes. C’est finalement lui, l’aventurier fantasque, l’archéologue dont les qualités scientifiques étaient mises en cause parcertains de ses collègues, qui a mené à bien, selon ses propres termes, l’entreprise«d’instruire le peuple à bon marché45».

Léon Eugène Méhédin wurde am 21. Februar 1828 in L'Aigle (Orne) in eine kleinbürgerliche Familie geboren, die wohlhabend genug war, um ihm ein Architekturstudium in Paris zu ermöglichen - er war Schüler von Ernest Labrouste. In Paris lernte er bei Gustave Le Gray die Praxis der Fotografie, insbesondere der Kalotypie. Seine Vorliebe für die schönen Künste und sein Interesse an der noch jungen Fototechnik (die Daguerreotypie wurde am 7. Januar 1839 von François Arago offiziell in der Académie des sciences vorgestellt) waren also bereits in ihm vereint. Diese Tatsachen sind wichtig, da sie seinen weiteren Lebensweg nachhaltig prägen werden.

Außerdem hielt sich der junge Mehedin während der Unruhen von 1848 und des Staatsstreichs von 1851 in Paris auf und nahm an den politischen Ereignissen teil, die die Hauptstadt erschütterten. Bei dieser Gelegenheit entdeckte er sehr starke Sympathien für das neue Regime, dem er sich anschloss, und bald eine regelrechte Verehrung für den Kaiser, die auch sein Leben bestimmen sollte. Im Oktober 1855, nachdem sein Projekt für einen Bahnhof in Civitavecchia auf der Weltausstellung in Paris ausgezeichnet worden war, wurde er mit einer offiziellen Mission auf der Krim betraut. Er sollte Oberst Langlois begleiten, um die Unterlagen für die Rekonstruktion der Belagerung von Sewastopol für das berühmte Panorama des Rondells auf den Champs-Élysées zusammenzustellen. Diese Mission entsprach einem Wunsch Napoleons III., der auf der Weltausstellung 1855 von einer Reportage über den Krimkrieg beeindruckt gewesen war, die Königin Victoria bei dem englischen Fotografen Roger Fenton in Auftrag gegeben hatte. Jean-Charles Langlois (1789-1870) war ein Berufssoldat, Historienmaler und Fotograf3. Er war auf Panoramabilder spezialisiert, die die großen militärischen Siege Frankreichs feierten. So präsentierte er den Parisern zwischen 1831 und 1865 acht aufeinanderfolgende Panoramen, darunter ein wunderschönes Panorama von Algier (1832), und einer seiner größten Erfolge war das Panorama der Schlacht bei den Pyramiden (1798), das 1853 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde; er plante auch ein Panorama der Ruinen von Karnak, das jedoch nie realisiert wurde. Auf der Krim sollten die traditionellen Bleistiftskizzen, die zur Vorbereitung des Gemäldes dienten, durch Fotografien vor Ort ersetzt werden, weshalb Langlois einen jungen Fotoassistenten zur Seite gestellt bekam. Da die damalige Technik noch keine Panoramaaufnahmen zuließ, mussten Serien von Bildern gemacht werden, die dann nebeneinander gestellt wurden. Die beiden Männer arbeiteten unter schwierigen Bedingungen, wegen des strengen Winters und auch, weil sie Schnappschüsse von den Sprengmeistern machen mussten, die die letzten Überreste der Belagerung (Sewastopol war im September 1855 gefallen) beseitigten. Im Juni 1856 kehrten die beiden Männer mit einer Serie von 14 Aufnahmen vom Malakoff-Turm, einem Schlüsselpunkt der Stadtverteidigung, nach Paris zurück, die zusammen ein 360°-Panorama ergeben.4 Die Papiernegative wurden von Frédéric de Mertens, dem Fotografen des Kaisers selbst, abgezogen. Für diese erste erfolgreiche Fotomission wurde Léon Méhédin vom damaligen Kriegsminister Maréchal Vaillant5 gelobt.

Méhédin hatte nun das ehrgeizige Projekt einer historischen Galerie der Herrschaft Napoleons III. im Sinn, eine Art enzyklopädische Illustration der bemerkenswerten Ereignisse des Kaiserreichs durch großformatige Fotografien. Doch dieses "Ganzkörperporträt des Genies der Menschheit" erforderte aufgrund seiner Maßlosigkeit viel Geld und scheiterte an den Ablehnungen der Ministerien. Im Juli 1859, wahrscheinlich um seine Sache beim Kaiser besser vertreten zu können, reiste er mit ihm nach Italien, wo er eine Reihe von Ansichten der Höhepunkte der französischen Militärkampagne anfertigte. Er brachte ein Album mit dem Titel Campagne d'Italie mit, das er dem Kaiser schenkte6 und von dem er sich erhoffte, dass es ihn als Fotograf beim Expeditionskorps in China halten würde. Da er jedoch nicht nach China, sondern ins Niltal reiste, schiffte sich Léon Méhédin im April 1860 ein. Dort fotografierte er (er war der erste, der das Innere des Tempels von Abu Simbel mit künstlicher Beleuchtung fotografierte7) und machte sich mit dem Gießen vertraut, wobei er in einer spektakulären Operation den zweiten Obelisken von Luxor nach dem Verfahren der Lottinoplastik vollständig abformte8. Nach seiner Rückkehr nach Paris stellte er seine Ägypten-Panoramen im Salon von 1861 aus, während sein Guss die Aufmerksamkeit des Kaiserpaares auf sich zog. Méhédin hegte den ehrgeizigen, aber kostspieligen Plan, die Ruinen von Theben in Lebensgröße im Bois de Boulogne zu rekonstruieren, was zu seinem Bedauern ebenso wenig gelang wie die Veröffentlichung einer neuen Déscription de l'Égypte (Beschreibung Ägyptens). Nach einigen Monaten im Dienst eines rumänischen Prinzen erhielt Léon Méhédin am 9. August 1864 eine Anstellung bei der Wissenschaftlichen Kommission von Mexiko als Reisender für Archäologie9. Diese Funktion verdankte er offenbar eher seinen weltlichen Intrigen als seinen archäologischen Kenntnissen. In Mexiko entfaltete er eine sehr intensive archäologische Tätigkeit. Von November 1865 bis August 1866 arbeitete er vor allem in Xochicalco im Cuernavaca-Tal, fast ausschließlich am Haupttempel, dem sogenannten Quetzalcoatl-Tempel. Er bemüht sich, das Monument vollständig freizulegen und dann in seinem Inneren zu gießen, ohne dabei die eingestürzten Blöcke ringsum zu vergessen, die es ihm ermöglichen sollen, den eigentlichen Tempel zu rekonstruieren10.

Als er Ende November 1866 nach Frankreich zurückkehrte, hatte er nach eigenen Angaben11 1500 bis 2000 zum Teil großformatige Zeichnungen oder Fotografien, Codexabzüge, zahlreiche Bücher und vor allem mehr als 600 m2 Stempelmaterial gesammelt, mit dem er Abgüsse anfertigen konnte. Am 6. Dezember 1866 legte er seine Ergebnisse der Wissenschaftlichen Kommission Mexikos vor, die ihn bat, die Veröffentlichung vorzubereiten.

[...] Mit dem Fall des Kaiserreichs im Jahr 1870 verlor Léon Méhédin seine politische Unterstützung; während die wissenschaftliche Kommission für Mexiko auf Eis gelegt wurde, ruinierte der "Auslands- und Bürgerkrieg" einen Teil der Abgüsse und Prägungen, die ihm das Ministerium nach der Ausstellung von 1867 anvertraut hatte.40 Für ihn folgten Jahre der Enttäuschung und Bitterkeit. Er versuchte vergeblich, die archäologischen Dokumente, die er aus Mexiko mitgebracht hatte, zu veröffentlichen, obwohl er immer wieder darum gebeten hatte. Vergeblich bemühte er sich um die Einrichtung eines permanenten monumentalen Museums, in dem er seine Sammlungen von archäologischen Objekten und Abgüssen auswerten konnte. Léon Méhédin zog sich auf seinen Beruf als Architekt zurück und ließ sich für seinen persönlichen Gebrauch ein Haus in Meudon bauen, die "villa mexicaine" oder Villa Emilia (24 rue Hédouin), in der er sein "Musée mexicain" aufbewahrte.43 Schließlich starb er 1905 in Einsamkeit und Anonymität. Die Überreste seiner Zeichnungen und Fotografien, die nach seinem Tod aufgegeben und teilweise zerstört wurden, werden heute vom Naturkundemuseum Rouen und der Stadtbibliothek Rouen aufbewahrt. Léon Méhédin, dessen persönliches Schicksal so eng mit der Geschichte des Zweiten Kaiserreichs verbunden war, verfolgte Träume von Abenteuern und persönlichem Ruhm. Dennoch leistete er auch eine originelle Arbeit als Populärwissenschaftler. Als er 1867 auf dem Marsfeld die Pyramide von Xochicalco errichtete, bot er weit über die Kreise der Gelehrten und Sammler hinaus44 dem breiten Publikum der Weltausstellung eine der ersten Gelegenheiten, eines der imposantesten Monumente der präkolumbianischen Zivilisationen in Paris in fast natürlicher Größe zu sehen. Er war es schließlich, der als Abenteurer und Archäologe, dessen wissenschaftliche Qualitäten von einigen seiner Kollegen in Frage gestellt wurden, in seinen eigenen Worten das Unternehmen "das Volk zu billigen Preisen zu unterrichten"45 zu einem erfolgreichen Abschluss brachte.

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Léon Méhédin (1828-1905)

Land: France Sprache: Français Geschlecht: Masculin Geburt: L'Aigle (Orne), 12-02-1828 Tod: Blosseville-lès-Rouen (Seine-Maritime), 04-03-1905 Anmerkung: Archéologue, architecte et photographe. - Élève-architecte d'Henri Labrouste (1801-1875). - Obtient du gouvernement impérial diverses missions photographiques. - Assistant de Jean-Charles Langlois (1789-1870), en Crimée (en 1855). - Rejoint Napoléon III (empereur des Français ; 1808-1873) lors de la campagne d'Italie (1859). - Fait des séjours archéologiques en Égypte (en 1860), et au Mexique (1864-1866). - Prénoms complets : Léon-Eugène ISNI: ISNI 0000 0001 2022 515X (Information about ISNI)

BnF, https://data.bnf.fr/12253164/leon_mehedin/


Léon Méhédin (1828-1905) Station de Magenta, enlevée par les français à la fin de la bataille Album Campagne d'Italie, 1859. Reliure de toile chagrinée verte portant le titre sur le plat supérieur Format oblong, 38 x 55 cm, Vf 267 Pet. Fol. Réserve - A.11257 Signature "L.M. 7" sur le négatif 25,9 x 33,9 cm Ancienne collection Georges Sirot, acquisition en 1955 Bibliothèque nationale de France, département des Estampes et de la Photographie, G 72783 http://expositions.bnf.fr/napol/grand/142.htm

On connaît les péripéties de la campagne d'Italie de Léon Méhédin par son album autobiographique Souvenirs où, joignant le commentaire à ses archives, ses photographies ou celles des autres, il livrait son "destin" scellé par des documents authentiques. Un destin de dévotion sans faille à l'empereur qui le faisait maintenant, à la suite du succès de ses photographies de Crimée, se prendre pour le savant d'une nouvelle Description de l'Égypte "commencée sous les auspices de Napoléon Ier, continuée par ordre de Napoléon III". L'expédition d'Égypte, arrachée en 1858 au ministère des Beaux-Arts pour reproduire par la photographie les monuments et les sites les plus remarquables, fut interrompue par la victoire de Solférino du 24 juin 1859. "Il me parut important avant tout de continuer la galerie historique du règne de Napoléon III qui, plus tard, augmentée des travaux de la paix, formera certainement un ouvrage unique en son genre." De sa propre initiative, il partit pour l'Italie le 1er juillet et le 11 rejoignit le quartier général de l'armée à Valeggio, où pour la première fois il fut reçu par l'empereur, quelques heures seulement, se vantait-il, après que fut signée la paix à Villafranca. Napoléon III le chargea de poursuivre en Italie ce qu'il avait commencé en Crimée et le nomma photographe attaché à l'état-major de l'empereur. Sa Majesté lui ayant indiqué le point le plus favorable pour prendre la photographie de la bataille de Solférino, il garda par la suite précieusement son esquisse autographe et le crayon qu'il avait utilisé. Une de ses photographies était particulièrement précieuse, la Vue à Valégio du choix de S. M. l'empereur, dite aussi Vue prise du vestibule de S. M. l'empereur car, s'approchant de la fenêtre d'où l'on voyait le château, Napoléon III lui avait demandé de prendre cette vue pour l'impératrice en souvenir de sa dernière étape. Il profita de l'entrevue pour demander de mettre sous le patronage de Napoléon III son futur ouvrage sur l'Égypte, dont l'introduction venait de paraître à Paris. Le colonel Reille l'instruisit des détails sur la campagne et le général Martimprey lui procura voitures, chevaux et hommes. Il fallut aussi régulariser la situation de Méhédin, parti sans autorisation. Les six mille francs qui lui restaient à recevoir sur l'allocation accordée pour la mission en Orient furent appliqués à la mission italienne, dont le but était "la reproduction par la photographie des positions sur lesquelles se sont livrées les nouvelles batailles". Méhédin alla à Magenta, où la victoire décisive du 4 juin avait ouvert les portes de Milan : on voyait les ponts de Magenta et Buffalora, positions des ailes droite et gauche de l'armée, la station de chemin de fer enlevée par les Français à la fin des combats et le presbytère où avait résidé l'empereur le soir de la bataille. À Milan, Méhédin photographia la villa Bonaparte, où avait logé Napoléon III, à Villafranca, l'hôtel des Trois-Couronnes, où avait été signé l'armistice, ainsi que la maison où il avait été préparé. Et bien sûr il immortalisait le site de Solférino, un panorama pris de Cavriana. Le regard était peu militaire et bien sûr pittoresque, si ce n'est champêtre ! On ne voyait qu'une canonnière française sur les chantiers de Dezensano, sur le lac de Garde. Ce regard poétique, encore accentué par le velouté des tirages, faisait de la guerre une partie de campagne. Aux Tuileries, Méhédin offrit à l'empereur le travail complet de la campagne d'Italie, une collection qui n'a pas été retrouvée. À cette occasion, il lui sembla "bien naturel d'y joindre comme complément indispensable l'album et les grandes vues de Crimée", priant Sa Majesté "de vouloir bien les mettre à côté des autres". Si l'empereur n'avait pas cru qu'il y avait déjà un photographe pour l'album de l'expédition de Chine, Méhédin aurait sûrement emporté cette mission. Felice Beato allait être seul en Chine. M.-C. S.-G.

Léon Mehedins Italienfeldzug ist aus seinem autobiografischen Album Souvenirs bekannt, in dem er sein "Schicksal", das durch authentische Dokumente besiegelt wurde, mit Kommentaren zu seinen Archiven, seinen Fotografien oder denen anderer verknüpfte. Ein Schicksal der unerschütterlichen Hingabe an den Kaiser, das ihn nun, nach dem Erfolg seiner Krim-Fotografien, zum Wissenschaftler einer neuen Beschreibung Ägyptens werden ließ, die "unter den Auspizien Napoleons I. begonnen und auf Befehl Napoleons III. fortgesetzt" wurde. Die Ägyptenexpedition, die 1858 dem Ministerium für Schöne Künste abgerungen wurde, um die bemerkenswertesten Denkmäler und Stätten durch Fotografie zu reproduzieren, wurde durch den Sieg von Solferino am 24. Juni 1859 unterbrochen. "Es erschien mir vor allem wichtig, die historische Galerie der Herrschaft Napoleons III. fortzusetzen, die später, erweitert um die Arbeiten des Friedens, sicherlich ein in seiner Art einzigartiges Werk bilden wird." Auf eigene Initiative reiste er am 1. Juli nach Italien und erreichte am 11. Juli das Hauptquartier der Armee in Valeggio, wo er zum ersten Mal vom Kaiser empfangen wurde - nur wenige Stunden, wie er sich rühmte, nachdem der Frieden in Villafranca unterzeichnet worden war. Napoleon III. beauftragte ihn, in Italien fortzusetzen, was er auf der Krim begonnen hatte, und ernannte ihn zum Fotografen, der dem Stab des Kaisers angegliedert war. Nachdem seine Majestät ihm den günstigsten Punkt für die Aufnahme der Schlacht von Solferino genannt hatte, bewahrte er seine autographe Skizze und den Bleistift, den er benutzt hatte, sorgfältig auf. Eine seiner Fotografien war besonders wertvoll, nämlich die Ansicht in Valegio von der Wahl S.M. des Kaisers, auch Ansicht aus dem Vestibül S.M. des Kaisers genannt, denn als Napoleon III. sich dem Fenster näherte, von dem aus man das Schloss sehen konnte, hatte er ihn gebeten, diese Ansicht für die Kaiserin als Erinnerung an ihre letzte Etappe zu fotografieren. Er nutzte die Unterredung, um darum zu bitten, sein künftiges Werk über Ägypten, dessen Einleitung gerade in Paris erschienen war, unter die Schirmherrschaft von Napoleon III. zu stellen. Oberst Reille informierte ihn über die Einzelheiten des Feldzugs und General Martimprey besorgte ihm Wagen, Pferde und Männer. Auch die Situation von Mehedin, der ohne Genehmigung abgereist war, musste geregelt werden. Die sechstausend Francs, die er von der für die Mission im Orient gewährten Zulage noch zu erhalten hatte, wurden für die italienische Mission verwendet, deren Ziel "die fotografische Wiedergabe der Stellungen, auf denen die neuen Schlachten ausgetragen wurden" war. Méhédin ging nach Magenta, wo der entscheidende Sieg vom 4. Juni die Tore von Mailand geöffnet hatte: Man sah die Brücken von Magenta und Buffalora, die Stellungen des rechten und linken Flügels der Armee, die von den Franzosen am Ende der Kämpfe eroberte Eisenbahnstation und das Pfarrhaus, in dem der Kaiser am Abend der Schlacht residiert hatte. In Mailand fotografierte Mehedin die Villa Bonaparte, in der Napoleon III. untergebracht war, in Villafranca das Hotel des Trois-Couronnes, in dem der Waffenstillstand unterzeichnet wurde, sowie das Haus, in dem er vorbereitet worden war. Und natürlich verewigte er den Ort Solferino, ein Panorama, das er von Cavriana aus aufgenommen hatte. Der Blick war wenig militärisch und natürlich malerisch, wenn nicht sogar ländlich! Man sah nur ein französisches Kanonenboot auf den Werften von Dezensano am Gardasee. Dieser poetische Blick, der durch die samtigen Abzüge noch verstärkt wurde, machte den Krieg zu einer Landpartie. In den Tuilerien schenkte Mehedin dem Kaiser das Gesamtwerk des Italienfeldzugs, eine Sammlung, die nicht wieder aufgefunden wurde. Bei dieser Gelegenheit schien es ihm "ganz natürlich, als unerlässliche Ergänzung das Album und die großen Ansichten der Krim beizufügen", wobei er Seine Majestät bat, "sie neben die anderen stellen zu wollen". Wenn der Kaiser nicht geglaubt hätte, dass es bereits einen Fotografen für das Album der China-Expedition gab, hätte Mehedin diesen Auftrag sicher mitgenommen. Felice Beato wäre in China auf sich allein gestellt gewesen.

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Quelle: http://expositions.bnf.fr/napol/grand/142.htm

Larousse, Dictionnaire mondial de la photographie

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p.325: mission officielle à Sébastopol en octobre 1855, Langlois est accompagné de L.-E. Méhédin* comme assistant opérateur pour réaliser les prises de vue qu’il choisit

p.362: Martens est également l’auteur des tirages de photographies faites en Crimée par J.- C. Langlois* et L. Méhédin(...)

p.369: T.M.G. MÉHÉDIN Léon-Eugène architecte et photographe français (L’Aigle 1828(...)Blosseville-lès-Rouen 1905) Méhédin est architecte de formation

p.370: De ce séjour (1855-1856), les deux hommes rapportent des vues qui sont parmi les premières photographies de guerre, et Méhédin réalise(...)Dans son ensemble, la production photographique de Méhédin contribue à faire de la photographie monumentale et de paysage de véritables genres iconographiques au XIXe(...)

[S. 369:] MÉHÉDIN Léon-Eugène architect et photographe français (L'Aigle 1828 – Blosseville-lès-Rouen 1905)

Méhédin est architecte de formation. Sa carrière de photographe rend compte de l'intérêt croissant au XIXe siècle pour le patrimoine architectural consideré comme témoignage du pssé de l'humanité. Mais el est également attentif aux [S. 370:] événements historiques de son époque, et plus particulièrement aux interventions de Napoléon III sous le seconde Empire. En Crimée tout d'abord, où il est assistant du colonel J.-C. Langlois*, qui réunit unde documentation photographique pour la fabrication d'un panorama sur le siège de Sébastopol, ouvert à Paris en 1860. De ce séjour (1855–1856), les deux hommes rapportent des vues qui sont parmi les premières photographies de guerre, et Méhédin réalise un album intitulé 'Galerie historique du règne de Napoléon III : Sébastopol'. Puis il enregistre les sites déterminants pour les négociations de la campagne d'Italie, où il a rejoint l'empereur en 1859. Ses choix sont plus directement archéologiques au cours de deux séjours qu'il effectue, en ègypte en 1860 et au Mexique en 1864–1866. Il multipie les relevés architectureaux, les vues photogtraphiques, les moulages, e réuit des collections botantiques, géologiques et anthorpologiques inédites. Ses résultats sont particulièrement importnat au Mexique et contribuent à faire de lui un des fondateurs de la recherche archéologique dans ce pays alors occupé par les troupes françaises. Malheureusement, il ne parviendra pas à conserver ses documents en les abriant dans un musée, comme il aurait voulu le faire à son retour en France. Dans son ensemble, la production photographique de Méhédin contribue à faire de la photographie monumentale et de paysage de véritables genres iconographicques au XIXe siècle. Son approche, plus historique que touristique, cultive und qualité esthétique que la photogrammétrie tendra à considérer comme moins importante que la seule restitution des porportions d'un édifice ou d'un site. Il associe le pittoresque et le scientifique sons omettre de considérer la question de l'inscription de l'homme, y compris lui-même, dans le cours de l'histoire (album 'Souvenirs', 1864).

B.P.

https://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k1200506v/f369.image.r=Mehedin

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Méhédin ist ausgebildeter Architekt. Seine Karriere als Fotograf spiegelt das im 19. Jahrhundert wachsende Interesse am architektonischen Erbe wider, das als Zeugnis für die Geschichte der Menschheit betrachtet wird. Er war jedoch auch an den historischen Ereignissen seiner Zeit interessiert, insbesondere an den Interventionen Napoleons III. während des Zweiten Kaiserreichs. Zunächst auf der Krim, wo er als Assistent von Oberst J.-C. Langlois*, der eine fotografische Dokumentation für die Herstellung eines Panoramas über die Belagerung von Sewastopol zusammenstellte, das 1860 in Paris eröffnet wurde. Von diesem Aufenthalt (1855-1856) brachten die beiden Männer Ansichten mit, die zu den ersten Kriegsfotografien gehörten, und Méhédin erstellte ein Album mit dem Titel 'Galerie historique du règne de Napoléon III: Sébastopol' (Historische Galerie der Herrschaft von Napoleon III: Sewastopol). Dann nahm er die für die Verhandlungen entscheidenden Orte des Italienfeldzugs auf, wo er sich 1859 dem Kaiser angeschlossen hatte. Seine Entscheidungen waren direkter archäologischer Natur während zweier Aufenthalte, die er 1860 in Ägypten und 1864-1866 in Mexiko absolvierte. Er fertigte zahlreiche Architekturaufnahmen, fotographische Ansichten und Abgüsse an und erstellte bisher unbekannte botanische, geologische und anthropologische Sammlungen. Seine Ergebnisse waren in Mexiko besonders wichtig und trugen dazu bei, dass er zu einem der Begründer der archäologischen Forschung in dem damals von französischen Truppen besetzten Land wurde. Leider gelang es ihm nicht, seine Dokumente in einem Museum zu bewahren, wie er es nach seiner Rückkehr nach Frankreich gerne getan hätte. Insgesamt trägt Méhédins fotografisches Schaffen dazu bei, dass sich die Monumental- und Landschaftsfotografie im 19. Jahrhundert zu einem ikonografischen Genre entwickelt. Sein Ansatz ist eher historisch als touristisch und kultiviert eine ästhetische Qualität, die in der Photogrammetrie tendenziell als weniger wichtig angesehen wird als die bloße Wiedergabe der Proportionen eines Gebäudes oder einer Stätte. Er verband das Malerische mit dem Wissenschaftlichen, ohne dabei die Frage zu vernachlässigen, wie der Mensch, einschließlich seiner selbst, in den Lauf der Geschichte eingebunden ist (Album "Souvenirs", 1864).

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Bibliothèque municipale de Rouen

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Abstract

Léon Méhédin est né à l’Aigle, dans l’Orne, le 21 février 1828. Il entreprend des études d’architecture à Paris et se passionne pour la photographie. En 1855, il est primé à l’Exposition universelle, pour un projet de gare avec comble sans charpente et escaliers articulés. Fervent bonapartiste, il participe aux campagnes militaires du Second Empire, d’abord en Crimée, en tant qu’assistant photographe, de 1855 à 1856. Puis en Italie, en juillet 1859, où il rejoint l’Empereur Napoléon III qui le charge de photographier les hauts lieux de la campagne. En 1860, Méhédin fait un voyage en Egypte pendant lequel il réussit à photographier l’intérieur du temple de Ramsès II à Abou Simbel (Nubie). Il réalise ensuite le moulage intégral de l’obélisque oriental du temple de Louxor. Puis, Méhédin entre au service du Prince de Roumanie, Alexandre Jean Cuza Ier, en 1861, dont il devient l’architecte puis l’agent jusqu’en 1864. C’est en 1864 que se présente une formidable opportunité pour Méhédin. Depuis deux ans, les troupes françaises se trouvent engagées au Mexique et le ministre de l’Instruction publique crée une Commission scientifique du Mexique pour laquelle Méhédin se porte candidat. Débarqué à Véracruz après deux mois de navigation, Méhédin apprend que le Yucatàn, première étape de sa mission, est en rébellion. Il entreprend alors des fouilles sur l’île des Sacrifices et se rend à Mexico, en mars 1865, d’où il dresse son premier rapport. Très vite, il rencontre différents soucis : le conservateur du Musée de Mexico (et pilleur des collections nationales) lui refuse l’accès au musée et aux documents dont il a besoin pour réaliser à bien sa mission. Ajouté à cela, la situation financière de Méhédin est de plus en plus précaire, entraînant la défection de ses assistants. Ainsi, lorsque l’Empereur du Mexique forme pour son compte une commission scientifique rivale de la Commission française pour explorer le Yucatàn, Méhédin en accepte la direction. Mais, la situation du Yucatàn oblige Méhédin à renoncer une fois de plus à son expédition. Il entreprend alors des fouilles sur le site de Xochicalco, dans le Morelos et envoie ses relevés et estampages à Paris. Quand Méhédin rentre en France, fin novembre 1866, il a ressemblé plus de 600m2 d’estampages, 1 500 à 2 000 dessins, des photographies, des calques de codex et de nombreux livres. En 1870, la chute de l’Empire lui fait perdre la plupart de ses appuis politiques et, l’année suivante, les bombardements prussiens détruisent les deux tiers de ses estampages et moulages. En 1876, il se réfugie chez ses parents dans le Calvados. Puis, en 1893, Méhédin s’installe à Blosseville-Bonsecours (ancien Bonsecours). Il meurt dans la solitude et l’anonymat, à Bonsecours, le 4 mars 1905. Sa tombe est encore visible au cimetière de Canteleu où le buste de Méhédin domine la pierre tombale. Une partie de ses documents personnels parvient au Muséum d’histoire naturelle de Rouen à la suite d’un don de ses héritiers. Une autre partie, avec l’album Souvenir (Album élaboré par Méhédin durant sa mission au Mexique dans lequel il s’adresse à l’Empereur pour lui rappeler ses états de service) et quelques livres lui ayant appartenu, sont achetés par la Bibliothèque de Rouen dans une vente publique en juin 1905.

Frederic Gerber, Christian Nicaise, François Robichon, „Un aventurier du Second Empire. Léon Méhédin (1828-1905)“. Edition: Bibliothèque municipale de Rouen, January 1992, 253 p., ISBN: 2-901817-24-6, Research Gate, https://www.researchgate.net/publication/273105321_Un_aventurier_du_Second_Empire_Leon_Mehedin_1828-1905

Léon Méhédin wurde am 21. Februar 1828 in L'Aigle im Departement Orne geboren. Er studierte in Paris Architektur und begeisterte sich für die Fotografie. Im Jahr 1855 wurde er auf der Weltausstellung für sein Projekt eines Bahnhofs mit einem Dachgeschoss ohne Gebälk und gelenkigen Treppen prämiert. Als glühender Bonapartist nahm er an den Militärkampagnen des Zweiten Kaiserreichs teil, zunächst von 1855 bis 1856 als Fotoassistent auf der Krim. Im Juli 1859 zog er dann nach Italien, wo er sich Kaiser Napoleon III. anschloss, der ihn damit beauftragte, die Höhepunkte des Feldzugs zu fotografieren. Im Jahr 1860 reiste Mehedin nach Ägypten, wo es ihm gelang, das Innere des Tempels von Ramses II. in Abu Simbel (Nubien) zu fotografieren. Anschließend fertigte er einen vollständigen Abguss des orientalischen Obelisken im Luxor-Tempel an. Dann trat Mehedin 1861 in die Dienste des rumänischen Prinzen Alexander Johann Cuza I., dessen Architekt und späterer Agent er bis 1864 war. Im Jahr 1864 ergab sich für Mehedin eine großartige Gelegenheit. Seit zwei Jahren waren französische Truppen in Mexiko im Einsatz und der Minister für öffentliche Bildung richtete eine wissenschaftliche Kommission für Mexiko ein, für die sich Méhédin beworben hatte. Nach zwei Monaten auf See landete Méhédin in Véracruz und erfuhr, dass sich Yucatàn, die erste Station seiner Mission, in einer Rebellion befand. Er begann daraufhin mit Ausgrabungen auf der Opferinsel und reiste im März 1865 nach Mexiko-Stadt, von wo aus er seinen ersten Bericht verfasste. Schon bald stieß er auf verschiedene Probleme: Der Kurator des Museums von Mexiko-Stadt (und Plünderer der nationalen Sammlungen) verweigerte ihm den Zugang zum Museum und zu den Dokumenten, die er für seine Mission benötigte. Hinzu kam, dass Mehedins finanzielle Lage immer prekärer wurde, was dazu führte, dass seine Assistenten abtrünnig wurden. Als der Kaiser von Mexiko in seinem Auftrag eine mit der französischen Kommission rivalisierende wissenschaftliche Kommission zur Erforschung von Yucatàn gründete, übernahm Méhédin die Leitung der Kommission. Die Lage auf Yucatàn zwang Méhédin jedoch, seine Expedition erneut abzubrechen. Stattdessen begann er mit Ausgrabungen in Xochicalco in Morelos und schickte seine Aufzeichnungen und Stempel nach Paris. Als Méhédin Ende November 1866 nach Frankreich zurückkehrte, hatte er über 600 m2 Stempelabdrücke, 1.500 bis 2.000 Zeichnungen, Fotografien, Abklatsche von Kodexen und zahlreiche Bücher ähnlich gestaltet. 1870 verlor er durch den Fall des Kaiserreichs die meisten seiner politischen Unterstützer und im folgenden Jahr zerstörten preußische Bombenangriffe zwei Drittel seiner Stanzungen und Abgüsse. 1876 flüchtete er zu seinen Eltern im Calvados. Dann, im Jahr 1893, ließ sich Méhédin in Blosseville-Bonsecours (ehemals Bonsecours) nieder. Er starb am 4. März 1905 in Einsamkeit und Anonymität in Bonsecours. Sein Grab ist noch auf dem Friedhof von Canteleu zu sehen, wo die Büste von Méhédin den Grabstein dominiert. Ein Teil seiner persönlichen Dokumente gelangte durch eine Schenkung seiner Erben in das Muséum d'histoire naturelle de Rouen. Ein anderer Teil, zusammen mit dem Album Souvenir (ein von Méhédin während seiner Mission in Mexiko erstelltes Album, in dem er sich an den Kaiser wendet, um ihn an seine Dienstzeit zu erinnern) und einigen Büchern, die ihm gehört hatten, wurden von der Bibliothek von Rouen bei einer öffentlichen Auktion im Juni 1905 gekauft.

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„Fameux Rouennais - Rouennais Fameux“

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Léon Méhédin

L'aventure, le pinacle ... et l'oubli

A huit heures du matin, le 4 mars 1905, à Blosseville-lès-Rouen, 105 route de Bonsecours (au milieu de la côte, dans une petite maison), disparaissait Léon Méhédin, qui fut certainement l'un des personnages les plus extraordinaires de son temps. Architecte de formation, géologue, archéologue, naturaliste, photographe inventif, explorateur, journal iste, espion (aussi), il vécut en aventurier, cultivant le génie comme la suffisance, quelquefois au pinacle, le plus souvent bafoué (pire, ignoré !), faisant en toute circonstance commerce de prétention autant que de réel talent. Farouche bonapartiste et colonialiste militant, apprécié de Napoléon III mais détesté du plus grand nombre, il ne résista pas à la chute du second Empire et mourut pratiquement sans laisser de trace. Récit d'un destin hors du commun.

Originaire de Laigle, où il naquit le 21 février 1828, mais très attaché à Rouen - seul lieu avec le Musée de l'homme où perdure le souvenir de

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ses travaux - Léon Méhédin mena de brillantes études de lettres en Sorbonne. Il étudia également l'anglais et l'espagnol en plus du grec et du latin. Curieux de tout, il s'intéressa aussi à la photographie. Gustave Le Gray, un chercheur « à la mode », lui en enseigna les premiers secrets, notamment l'usage du collodion. Nous verrons plus loin qu'il sut l'adapter à des conditions extrêmes.

Déjà marqué politiquement, il se signala en juin 1848 sur les barricades, puis en 1851, peu après le coup d'Etat. Débordant d'enthousiasme, il proposa d'organiser, pour célébrer l'événement, un énorme programme de fêtes publiques à Paris. Il ambitionnait sans complexe (il n'en fit jamais) de réunir là tous les souve.rains de la terre, d'organiser des olympiades, des combats de bêtes féroces, des reconstitutions historiques, le tout ... béni par le Pape en personne!

Evidemment, le budget prévisionnel était à la mesure du projet et Léon Méhédin essuya un refus, certes courtois, mais sans ambages. Il en fut de même bien souvent, tout au long de sa vie, sa faim de « toujours plus » lui faisant ignorer superbement les questions matérielles, notamment la maîtrise des finances publiques.

Ayant cherché en vain à vendre à l'armée une maquette de baraquement démontable, mais ayant par contre reçu un prix à l'Expositlon universelle de 1855 pour un projet « de gare sans charpente et d'escaliers articulés », il allait entrer, quelques mois plus tard, de plain pied dans l'Aventure (avec un grand A).

La guerre de Crimée faisait rage depuis mars 1854.

C'était encore le temps où l'on immortalisait les victoires militaires par d'immenses tableaux, signés des plus fameux artistes. Le colonel Langlois, peintre réputé des grandes batailles,

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avait été choisi pour réaliser un panorama de 360 degrés (!) du siège de Sébastopol, qui serait exposé dans une rotonde construite tout exprès aux Champs-Elysées. Il lui fallait bien sûr se rendre sur les lieux, et il souhaitait être accompagné d'un photographe « pour accumuler de la documentation ». Gustave Le Gray proposa Méhédin. Celui-ci, fut ainsi promu assistant de la première mission photographique aux armées et embarqua le 29 octobre 1855 à Marseille. La traversée fut périlleuse, qui s'effectua sous la menace de la flotte russe mais s'acheva finalement sans encombre. Il n'empêche qu'à partir de cette date, la vie du jeune Normand ne fut plus jamais (non jamais !) monotone.

L'expérience de la guerre

Installé avec son colonel aux portes de Sébastopol, à quelques kilomètres du bastion de Malakoff - que les troupes du maréchal de Mc Mahon avaient enlevé le 8 septembre - il ne résista pas longtemps à ses penchants mégalomaniaques. Alors que le siège de la ville était terminé depuis plus de trois mois, et dans le but évident de se rendre admirable, il écrivit le 25 décembre qu'il venait de faire ‚l'expérience de la guerre‘ ... et même ‚qu'un éclat d'obus avait tué son cheval sous lui‘ !

Si Langlois était surtout préoccupé par son panorama, son adjoint avait du mal à se limiter aux seules images de paysages ou de ruines, voire de canons abandonnés par les Russes en fuite. D'autant que Le Gray, pas fou, lui avait proposé de ramener des clichés personnels (villes, villages, populations, infrastructures, etc.) aux fins de publication d'un album. Après quelques explications aigres-douces, le colonel finit par céder et donna son feu vert à ce qui allait être le premier vrai reportage réalisé en terre étrangère.

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Pour mener cette tâche à bien, Léon Méhédin était dans l'obligation d'innover, car le procédé mis au point par Le Gray pour le tirage des épreuves ne permettait pas de travailler par des températures pouvant descendre jusqu'à moins 25 degrés, l'hiver en Crimée. Il découvrit aussi qu'en juxtaposant des papiers négatifs de format 24 x 30, on pouvait réaliser de très grands tirages, jusqu'à 55 x 160. Il lui fallait, bien sûr, faire disparaître ensuite la trace des raccords. Il y parvint, mais conserva jalousement le secret de l'astuce jusqu'à sa mort.

La guerre ayant pris fin en janvier 1856, le peintre « cinq ficelles » et son photographe rentrèrent en avril. Méhédin publia peu après un album intitulé Galerie historique du règne de Napoléon III : Sébastopol, qui lui valut les félicitations du maréchal Vaillant, ministre de la guerre, puis de l'Empereur en personne.

Profitant de cette notoriété naissante, notre homme, toujours prêt à la démesure, suggéra aux « décideurs institutionnels » d'initier une mission photographique au cours de laquelle il promettait de réunir mille à mille cinq cents épreuves et des relevés topographiques des principaux monuments de France, de Belgique, d'Angleterre, de Hollande, des bords du Rhin, de Suisse, d'Italie, de Grèce, de Turquie, de Syrie, de Palestine, d'Egypte, d'Afrique du nord et d'Espagne. Bien sûr, il se proposait de découvrir aussi Pola (en Croatie), Palmyre et La Mecque et d'étudier la botanique, les insectes et la minéralogie de toutes les régions visitées. Il était prêt à investir 20.000 francs dans l'affaire, mais en emandait autant au ministère des Beaux Arts !

Une nouvelle fois, il avait mis la barre trop haut, et de toute façon trop tard. Quelques mois auparavant, le ministère avait accepté le projet d'un autre photographe, Denis Charnay, qui allait partir, lui, pour ... un tour du monde !

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« Photographe de l'Empereur »

La qualité première de Léon Méhédin fut en toute circonstance (certain qu'il était de sa grande valeur) de ne jamais abdiquer. Il revit ses devis à la baisse, parlant désormais des catacombes, des Pyramides, de Pompéi... Le ministère semblant intéressé, il s'empressa, incorrigible, d'ajouter au programme Sainte-Hélène, le Sénégal, le Maroc et l'Espagne, ce qui, évidemment, eut pour effet de lui faire claquer une fois encore la porte au nez. Si bien qu'il ne lui resta plus que l'Egypte archéologique et une recherche « sur les hiéroglyphes, la géologie et l'anthropologie »

Mais avant de partir pour l'Egypte, attaché à poursuivre son œuvre photographique sur le règne de Napoléon III (et sans se soucier plus que d'une guigne du ministère des Beaux Arts et de ses subsides), il décida de faire un détour par la guerre d'Italie, où l'Empereur, fort des victoires de Magenta et de Solférino, en juin 1859, négociait avec l'Autriche à Villafranca. Reçu (mais oui !) par Napoléon III, deux heures seulement après l'entrevue de celui-ci avec Victor Emmanuel et François-Joseph, il lui demanda - ni plus ni moins - d'être nommé photographe des armées en campagne ! Et cette fois son aplomb fut récompensé puisqu'il sortit de là « photographe à l'état-major de l'Empereur ». Il regagna Paris avec des documents historiques, pris à Valégio (la résidence de Napoléon III), à Villafranca (l'hôtel des Trois couronnes, où fut signé l'armistice), aux ponts de Magenta et Buffalora ... Il y ajouta même quelques paysages italiens à l'intention de l'impératrice !

Reçu aux Tuileries, il n'en perdit bien sûr ni le nord ni l'ambition, proposant d'intégrer le corps expéditionnaire franco-anglais qui s'apprêtait à partir pour la Chine. Il réclamait – seulement ! –

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25.000 francs pour ses frais, se proposant de revenir... par le cap de Bonne-Espérance et Sainte-Hélène. Trop cher ! (on serait tenté de dire comme d'habitude).

Restait heureusement, en réserve, la terre des Pharaons ! Mais il lui fallut batailler ferme, toujours pour des questions de gros sous. Mélangeant (à dessein?) les sommes déjà versées en partie pour l'Egypte mais dépensées en Italie et celles restant dues en complément d'un budget prévisionnel ... qu'il considérait désormais comme insuffisant, il obtint quand mê.me de quoi s'embarquer pour Alexandrie. Directement, et sans autorisation de visiter aussi (comme il l'aurait bien entendu souhaité) ... la Suisse et l'Italie.

Au Caire, il reçut du vice-roi Mohamed Saîd Pacha l'autorisation de travailler sur les monuments égyptiens et de pratiquer des fouilles. Il allait profiter de ce feu vert pour signer ce qui fut sans doute les deux plus beaux exploits de ses multiples vies.

Reflets d'argent pour Ramsès II ...

Remontant le Nil, il visita les sites de Gizeh, Dendérah et Korn Ombo avant d'arriver à Abou Simbel (qui s'appelait à l'époque lpsamboul) le 15 août 1860. L'endroit était alors peu visité (Gustave Flaubert et Maxime Du Camp s'y étaient risqués dix ans auparavant), inhospitalier, écrasé de soleil, et Méhédin dut faire face à de nouveaux problèmes pour prendre des photographies. En Crimée, le froid faisait craquer le papier de Le Gray ; là, une chaleur de près de 70 degrés aisait fondre la cire ! Mais rien ne pouvait stopper la détermination et l'esprit inventif de l'orgueilleux Normand. Il trouva encore une solution. Laquelle ? Il n'en pipa mot.

Il commença par un cliché de la masse de sable recouvrant en partie le temple souterrain de

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Ramsès II, mais il n'était pas venu pour le dessus. Plutôt pour... le dessous ! Les habitants d'Absimbil, le village voisin, furent embauchés (à quel tarif?) pour dégager l'entrée du temple et, le déblaiement terminé, Méhédin organisa sa prise de vues. Ne disposant pas de batterie pour éclairer la salle des piliers osiriaques(1), il avait fabriqué un miroir de 25 m2 en papier argenté, qu'il inclina judicieusement devant ladite entrée, dirigeant le reflet de la lumière du soleil vers l'intérieur. Il put ainsi photographier des colonnes situées dans l'obscurité à plus de 25 mètres du miroir ! Une performance qui, de nos jours encore, laisse pantois.

... et ascenseur pour obélisque

Après une halte sur l'ile de Philae, le Français s'en fut vers son second « chantier », et sans doute le plus époustouflant : le temple de Louxor érigé sous Ramsès II.

Depuis 1836, un obélisque (l'occidental) prélevé sur les ruines de cet ensemble remarquable, était installé à Paris, place de la Concorde. Il en subsistait un (l'oriental), que Léon Méhédin projetait tout bonnement d'escalader pour en faire des moulages !

Difficile de s'imaginer aujourd'hui la technique qu'il devrait employer pour mener à bien son entreprise. Appliquant la méthode mise au point par Lottin de Laval, il superposait des bandes de papier humidifié et les plaquait sur le relief à mouler à l'aide d'une brosse pour en obtenir une empreinte fidèle. Mais encore devait-il grimper jusqu'au pyramidion, à plus de 20 mètres de hauteur ! Il en fallait plus pour le faire renoncer. Sans échafaudage - évidemment - il mit au point un système de cordes qui, reliées à des poulies actionnées par des autochtones (lui-même étant équipé de harnais), lui permirent de monter,

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jambe après jambe, cinquante centimètres par cinquante centimètres, jusqu'au sommet. .. ou il fixa bien sûr un drapeau tricolore ! Puis il installa sur le pyramidion une poutre et un palan auquel il accrocha un petit ascenseur ! Ainsi put-il réaliser pendant plus de trois mois le moulage intégral de l'obélisque oriental et regagner la France avec 1631 kilos de matériel.

Du coup, en toute modestie, il demanda la Légion d'honneur, exposa au Palais de l'industrie, fut félicité par l'Empereur qui le présenta à l'impératrice, et lui promit de dresser son obélisque dans le cadre d'une reconstitution des palais de Thèbes au Bois de Boulogne. Projet jugé trop coûteux (on s'en serait douté) alors que le baron Haussman avait besoin de budgets colossaux pour réaménager la capitale !

Méhédin déçu, n'obtint même pas la Légion d'honneur, se vit refuser une subvention pour publier sa Nouvelle description de l'Egypte et dut se battre avec l'administration pour toucher les 6 000 francs promis pour les photos ramenées des bords du Nil.

En congé (provisoire) de l'aventure, il fréquenta quelque temps le prince de Roumanie Alexandre Jean Cuza 1er, pour qui il faillit construire une maison à Meudon, et dont il fut un informateur zélé ( 1000 francs par mois, payables sur la Caisse centrale de l'Etat, à Bucarest, cela génère de l'enthousiasme !). Il le soutint dans la presse internationale lorsqu'il fallut décrédibiliser les régimes prussien et russe, ainsi que celui des moines grecs orthodoxes de Constantinople. Ce fut sans doute la période la plus « rentable » de son parcours puisqu'il se rendit alors acquéreur, d'une propriété de trois hectares, également à Meudon. Il y fit bâtir une villa délirante de style néo-gothique, avec cheminées et vitraux, chambres d'inspiration chinoise, Régence ou

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Louis XV, pavillons pour les domestiques, jardins avec grottes, bassins à poissons ...

Espionnage à Mexico ...

Mais Léon Méhédin n'était pas homme à se contenter d'une vie sans aspérité à l'ombre du pouvoir. En 1864, apprenant que le ministère de l'Instruction publique allait créer une Commission scientifique du Mexique, il posa sa candidature, se disant intéressé par l'exploration du Yucatan, « une presqu'île où se trouvent réunis les plus précieux et les plus nombreux témoignages de cette antiquité ».

Le 9 aout de la même année, un arrêté le nommait « voyageur pour l'archéologie », chargé de fairt des relevés météorologiques et de constituer des collections zoologique et minéralogique. Mais il était surtout dirigé sur le Mexique pour transmettre au ministrt « tous les renseignements de nature à fournir, à quelque point de vue que ce soit, des notions nouvelles sur ce pays ». Autrement dit, c'est un espion qui embarqua le 8 décembre sur le transporteur L'Allier.

Depuis deux ans, les troupes françaises du maréchal Bazaine se battaient pour placer l'archiduc autrichien Maximilien de Habsbourg à la tête d'un Empire catholique et latin. Elles n'y parvinrent jamais tout à fait, même après la prise de Mexico en 1863.

Après deux mois de navigation, Méhédin débarqua enfin à Véracruz, mais la guérilla faisait rage au Yucatan et il préféra travailler sur Mexico, son musée et ses environs, explorant les sites fameux de Tetzcoco, Téotihuacan, Texcocingo ou Huexotla, accumulant les traces archéologiques, les spécimen les plus divers de reptiles, insectes, papillons, plantes et fleurs ... mais n'oubliant pas de faire parvenir en France, par des voies détournées, de précieux documents à usage militaro-politique. Preuve de son effica-

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cité : Maximilien, qui ne se doutait de rien, tint même à le décorer de l'Ordre de Guadelajara en 1866.

Quelques mois plus tard, l'espion de l'Empereur regagnait la France. Les troupes de Napoléon III ne tardaient pas à prendre le même chemin, laissant le pauvre Maximilien aux prises avec les Mexicains, qui le capturaient et le fusillaient à Querétaro en 1867.

Léon Méhédin avait rassemblé en deux ans plus de 600 mètres carrés d'estampages, 2.000 dessins de sculptures, des photos de monuments et de fouilles, des calques de manuscrits ... Heureusement, il en rassembla l'essentiel dans son album ‚Souvenirs‘.

Par quelle accumulation de contretemps, d'événements (et d'individus) négatifs ; par quelles inversions de l'Histoire ... et aussi par quels « chocs en retour », une telle richesse archéologique, une telle somme de connaissances, ne furent-elles jamais exploitées ? Il faut dire que par sa morgue et son aplomb le personnage ne s'était pas fait que des amis ... et que le destin fit le reste.

Il proposa de reconstituer le temple de Xochicalco à l'occasion de l'Exposition universelle de 1867, mais la défaite française au Mexique n'encouragea pas le ministre à promouvoir l'initiative. Pour le consoler, on lui accorda (enfin) la Légion d'honneur au titre de « voyageur scientifique », et il fut fait chevalier de l'ordre italien des Saints Maurice et Lazare.

Il proposa ses moulages au Louvre, qui les refusa faute d'argent.

On lui promit 36.000 francs pour la publication de cinq volumes de souvenirs ... mais la guerre contre la Prusse éclata. Pendant le siège de Paris, sa maison de Meudon fut bombardée et les deux tiers de ses collections furent détruites.

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... et chute avec l'Empire

Et l'Empire chuta et Méhédin avec. Il perdit ses appuis politiques. Evidemment, il ne toucha pas un sou des 36.000 francs promis.

Il demanda au Louvre de sauver ce qui pouvait encore l'être des pièces et documents rescapés. Nouveau refus.

Il tenta d'affirmer ses droits sur ce qui restait de ses collections. Le ministre, agacé, déclara : « Après tout, c'est le résultat d'une mission officielle ... et c'est donc propriété de l'Etat ».

Il chercha des refuges pour d'éventuelles expositions permanentes. A Saint-Germain-en-Laye (refusé) ; à Meudon (refusé) ; à Compiègne (pas d'argent) ...

Découragé pour la première fois de sa vie - et de plus en bisbille avec sa femme, dont il finit par divorcer - il « jeta l'éponge » et se réfugia chez son neveu Arthur, qui était maire de Touffreville-lès-Sannerville, dans le Calvados. Il y demeura trois ans, eut le temps de proposer à la mairie de Cabourg d'y installer rien moins que son fameux temple de Xochicalco, une maison de retraite pour les marins et une école d'explorateurs. Le préfet était intéressé, mais il fallut se rendre à l'évidence. De réserves en hangars et de hangars en débarras, les moulages et les documents étaient devenus à peu près inutilisables. Finalement, le ministre s'apprêtait à en récupérer les restes lorsque Méhédin réclama une fois de plus « des sous ».

Alors Ernest Lamy, directeur du musée du Trocadéro, chargé de l'opération, prononça ce qui peut être considéré comme la mise à mort de cet être hors normes :

- Cet homme est un vampire qui depuis trente ans vit du meilleur de notre budget. Tout ceci ne vaut plus rien. Qu'il nous laisse tranquille !

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N'ayant plus à espérer, Léon Méhédin, remarié et grugé par sa seconde épouse (qui acheva de le ruiner), s'installa et attendit la mort à Blosseville-lès-Rouen. Il tint à être enterré au cimetière de Canteleu.

- De là, je pourrai apercevoir le lieu où mon voyage aura pris fin.

Sur sa pierre tombale, on peut encore lire :

« Ci-gît la dépouille mortelle d'Eugène-Léon Méhédin, né à Laigle le 21 février 1828 ; décédé à Blosseville-lès-Rouen, route de Bonsecours, no 105, le 4 mars 1905. Chevalier de la Légion d'honneur, 14 août 1867. Officier de l'ordre impérial du Médjidié (Turquie), juin 1862. Officier de l'ordre de Guadalaraja (Mexique), 22 janvier 1866. Chevalier des Saints Maurice et Lazare (Italie), 20 octobre 1867. Mission du ministre de l'Instruction publique au Mexique, 1864-1866. Membre de plusieurs sociétés savantes, Président de l'Exposition mexicaine de 1867. Elève de Henri Labrousse, architecte, membre de l'Institut. Salut à tous et bonheur si possible ».

Et encore ces vers du Lac de Lamartine :

« Ainsi toujours poussés vers de nouveaux rivages, Dans la nuit éternelle emportés sans retour, Ne pourrons-nous jamais, sur l'océan des âges, Jeter l'ancre un seul jour ? »

Il ne laissait d'héritiers que son jardinier Auguste Richer et sa gouvernante Mme Leparquet, qui donnèrent au Muséum d'histoire naturelle de Rouen, en mai 1905, certains de ses dessins et des photographies. Un mois plus tard, la bibliothèque de Rouen achetait son album 'Souvenirs' dans une vente publique(2). Ce sont les seules traces conservés de Méhédin, avec trois moulages qui se trouvent au musée de l'homme.

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Il subsistait quelques autres moulages, que l'on présentait encore ici et là dans des expositions. Ils ont été détruits dans un incendie. Décidément, la (bonne) fortune aura fui Léon Méhédin jusque dans l'au-delà.

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Méhédin war Spion in Mexiko, S. 88, https://books.google.de/books?id=eN5ZzmTeZDEC&pg=PA88&lpg=PA88#v=onepage&q&f=false

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Léon Méhédin

Das Abenteuer, der Gipfel ... und das Vergessen

Um acht Uhr morgens verschwand am 4. März 1905 in Blosseville-lès-Rouen, 105 route de Bonsecours (in der Mitte der Küste, in einem kleinen Haus) Léon Méhédin, der sicherlich eine der außergewöhnlichsten Persönlichkeiten seiner Zeit war. seiner Zeit war. Als ausgebildeter Architekt, Geologe, Archäologe, Naturforscher, erfinderischer Fotograf, Forscher, Journalist und (auch) Spion lebte er als Abenteurer, der Genie und Selbstgefälligkeit gleichermaßen kultivierte, manchmal auf dem Höhepunkt, meistens verhöhnt (schlimmer noch, ignoriert!), und unter allen Umständen mit Anmaßung ebenso wie mit echtem Talent handelte. Als starker Bonapartist und militanter Kolonialist, der von Napoleon III. geschätzt, aber von den meisten gehasst wurde, überstand er den Untergang des Zweiten Kaiserreichs nicht und starb praktisch spurlos. Erzählung eines außergewöhnlichen Schicksals.

Er stammte aus Laigle, wo er am 21. Februar 1828 geboren wurde, war aber sehr mit Rouen verbunden - neben dem Musée de l'homme der einzige Ort, an dem die Erinnerung an ihn weiterlebt.

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neben dem Musée de l'homme der einzige Ort, an dem die Erinnerung an seine Arbeit weiterlebt - und absolvierte an der Sorbonne ein brillantes Studium der Literaturwissenschaften. Neben Griechisch und Latein lernte er auch Englisch und Spanisch. Da er für alles neugierig war, interessierte er sich auch für die Fotografie. Gustave Le Gray, ein "modischer" Forscher, brachte ihm die ersten Geheimnisse der Fotografie bei, insbesondere die Verwendung des Kollodiums. Später werden wir sehen, dass er es verstand, es an extreme Bedingungen anzupassen.

Er war bereits politisch engagiert und machte sich im Juni 1848 auf den Barrikaden und 1851, kurz nach dem Staatsstreich, bemerkbar. Voller Enthusiasmus schlug er vor, zur Feier des Ereignisses ein riesiges Programm öffentlicher Feste in Paris zu organisieren. Er hatte den Ehrgeiz (den er nie erreichte), alle Söhne und Töchter der Erde zu versammeln, eine Olympiade zu veranstalten, Kämpfe mit wilden Tieren, historische Reenactments, und das alles ... alles vom Papst persönlich gesegnet!

Natürlich war das Budget zu hoch angesetzt und Léon Méhédin erhielt eine Absage, die zwar höflich, aber unmissverständlich war. So war es auch oft in seinem Leben, denn sein Hunger nach "immer mehr" ließ ihn materielle Fragen, insbesondere die Kontrolle der öffentlichen Finanzen, völlig ignorieren.

Nachdem er vergeblich versucht hatte, der Armee ein Modell einer zerlegbaren Baracke zu verkaufen, aber auf der Weltausstellung von 1855 einen Preis für ein Projekt "Bahnhof ohne Gerüst und gelenkige Treppen" erhalten hatte, sollte er einige Monate später direkt in das Abenteuer (mit einem großen A) eintreten.

Der Krimkrieg tobte seit März 1854.

Es war noch die Zeit, in der militärische Siege mit riesigen Gemälden der berühmtesten Künstler verewigt wurden. Oberst Langlois, der berühmte Maler der großen Schlachten,

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Es war noch die Zeit, in der militärische Siege mit riesigen Gemälden der berühmtesten Künstler verewigt wurden. Oberst Langlois, ein bekannter Maler großer Schlachten, war ausgewählt worden, um ein 360-Grad-Panorama (!) der Belagerung von Sewastopol zu erstellen, das in einer eigens dafür errichteten Rotunde auf den Champs-Elysées ausgestellt werden sollte. Er musste sich natürlich vor Ort begeben und wollte von einem Fotografen begleitet werden, "um Material zu sammeln". Gustave Le Gray schlug Méhédin vor. Dieser wurde zum Assistenten der ersten Fotomission der Armeen befördert und ging am 29. Oktober 1855 in Marseille an Bord. Es war eine gefährliche Überfahrt, die unter der Bedrohung durch die russische Flotte stattfand, aber schließlich doch glimpflich verlief. Nichtsdestotrotz war das Leben des jungen Normannen von diesem Zeitpunkt an nie (nein, nie!) mehr eintönig.

Die Erfahrung des Krieges

Als er sich mit seinem Oberst vor den Toren Sewastopols niederließ, nur wenige Kilometer von der Bastion Malakoff entfernt - die die Truppen von Marschall de Mc Mahon am 8. September eingenommen hatten -, konnte er seinen größenwahnsinnigen Neigungen nicht lange widerstehen. Als die Belagerung der Stadt seit über drei Monaten beendet war, schrieb er am 25. Dezember in der offensichtlichen Absicht, sich selbst bewundernswert zu machen, dass er soeben "den Krieg erlebt" habe ... und sogar, dass "ein Granatsplitter sein Pferd unter ihm getötet habe"!

Während Langlois vor allem mit seinem Panorama beschäftigt war, fiel es seinem Assistenten schwer, sich nur auf Bilder von Landschaften oder Ruinen, ja sogar von Kanonen, die von den fliehenden Russen zurückgelassen wurden, zu beschränken. Zumal Le Gray, der nicht verrückt war, ihm vorgeschlagen hatte persönliche Aufnahmen (Städte, Dörfer, Bevölkerung, Infrastruktur usw.) mitzubringen, um sie in einem Album zu veröffentlichen. Nach einigen säuerlich-süßen Erklärungen gab der Oberst schließlich nach und gab grünes Licht für die erste echte Reportage aus einem fremden Land.

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Um diese Aufgabe zu bewältigen, musste Léon Méhédin neue Wege gehen, denn das von Le Gray entwickelte Verfahren zum Abziehen der Abzüge erlaubte es nicht, bei Temperaturen von bis zu minus 25 Grad im Winter auf der Krim zu arbeiten. Er entdeckte auch, dass man durch das Nebeneinanderlegen von Negativpapieren im Format 24 x 30 sehr große Abzüge herstellen konnte, bis zu 55 x 160. Natürlich musste er die Spuren der Verbindungen anschließend beseitigen. Dies gelang ihm, aber er behielt das Geheimnis dieses Tricks bis zu seinem Tod eifersüchtig für sich.

Da der Krieg im Januar 1856 endete, kehrten der Maler "Fünf Fäden" und sein Fotograf im April zurück. Méhédin veröffentlichte kurz darauf ein Album mit dem Titel Galerie historique du règne de Napoléon III: Sébastopol, das ihm die Glückwünsche des Kriegsministers Maréchal Vaillant und später des Kaisers selbst einbrachte.

Er nutzte seinen aufkommenden Ruhm und schlug den "institutionellen Entscheidungsträgern" vor, eine Fotomission zu starten, bei der er tausend bis eintausendfünfhundert Abzüge und topografische Aufnahmen der wichtigsten Monumente in Frankreich, Belgien, England, Holland, am Rhein, in der Schweiz, in Italien, Griechenland, in der Türkei, in Syrien, Palästina, Ägypten, Nordafrika und Spanien sammeln wollte. Natürlich wollte er auch Pola (in Kroatien), Palmyra und Mekka entdecken und die Botanik, Insekten und Mineralogie aller besuchten Regionen studieren. Er war bereit, 20.000 Francs in die Sache zu investieren, bat aber das Ministerium für Schöne Künste um die gleiche Summe!

Wieder einmal hatte er die Messlatte zu hoch gelegt, und es war ohnehin zu spät. Einige Monate zuvor hatte das Ministerium das Projekt eines anderen Fotografen, Denis Charnay, angenommen, der zu einer Weltreise aufbrechen wollte.

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"Fotograf des Kaisers"

Léon Méhédin war sich seines hohen Wertes sicher und gab unter allen Umständen nie auf. Er senkte seine Kostenvoranschläge und sprach nun von Katakomben, Pyramiden und Pompeji. Da das Ministerium interessiert schien, fügte er unverbesserlich schnell St. Helena, den Senegal, Marokko und Spanien hinzu, was natürlich dazu führte, dass ihm die Tür erneut vor der Nase zugeschlagen wurde. So dass ihm nur noch das archäologische Ägypten und eine Forschung "über Hieroglyphen, Geologie und Anthropologie" blieb.

Doch bevor er nach Ägypten aufbrach, um sein fotografisches Werk über die Herrschaft Napoleons III. fortzusetzen (und ohne sich mehr als einen Deut um das Ministerium für Schöne Künste und seine Zuschüsse zu kümmern), beschloss er, einen Umweg über den Italienischen Krieg zu machen, wo der Kaiser, gestärkt durch die Siege von Magenta und Solferino im Juni 1859, in Villafranca mit Österreich verhandelte. Empfangen (aber ja!) von Napoleon III., nur zwei Stunden nach dessen Unterredung mit Viktor Emanuel und Franz Joseph, bat er ihn - nicht mehr und nicht weniger - darum, zum Fotografen der Armeen im Feld ernannt zu werden! Und dieses Mal wurde sein Aplomb belohnt, denn er kam als "Fotograf im Generalstab des Kaisers" heraus. Er kehrte nach Paris zurück mit historischen Dokumenten, die er in Valegio (dem Wohnsitz Napoleons III.), Villafranca (dem Hotel der drei Kronen, in dem der Waffenstillstand unterzeichnet wurde), an der Magenta- und der Buffalora-Brücke ... aufgenommen hatte. Er fügte sogar einige italienische Landschaften hinzu, die er für die der Kaiserin zu malen!

Als er in den Tuilerien empfangen wurde, verlor er natürlich weder die Orientierung noch seinen Ehrgeiz und schlug vor, sich dem englisch-französischen Expeditionskorps anzuschließen, das nach China aufbrechen wollte. Er forderte - lediglich! -

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25.000 Francs für seine Kosten und nahm sich vor, zurückzukehren ... über das Kap der Guten Hoffnung und St. Helena. Zu teuer! (man ist versucht zu sagen: wie üblich).

Glücklicherweise hatte er noch das Land der Pharaonen in Reserve! Aber auch hier musste er hart kämpfen, denn es ging immer um viel Geld. Er vermischte (absichtlich?) die Summen, die er bereits teilweise für Ägypten bezahlt, aber in Italien ausgegeben hatte, mit den Summen, die noch ausstanden, um das Budget zu ergänzen, das er nun als unzureichend betrachtete. Auf direktem Weg und ohne die Erlaubnis, auch die Schweiz und Italien zu besuchen (was er natürlich gerne getan hätte).

In Kairo erhielt er vom Vizekönig Mohamed Saîd Pascha die Erlaubnis, an den ägyptischen Denkmälern zu arbeiten und Ausgrabungen durchzuführen. Er sollte dieses grüne Licht nutzen, um die zweifellos größten Heldentaten seines vielfältigen Lebens zu unterzeichnen.

Silberne Reflexionen für Ramses II ...

Auf seiner Reise den Nil hinauf besuchte er die Stätten Gizeh, Dendera und Korn Ombo, bevor er am 15. August 1860 in Abu Simbel (das damals noch lpsambul hieß) ankam. Der Ort war damals kaum besucht (Gustave Flaubert und Maxime Du Camp hatten sich zehn Jahre zuvor dorthin gewagt), unwirtlich und sonnenverbrannt, und Mehedin musste sich beim Fotografieren mit neuen Problemen auseinandersetzen. Auf der Krim ließ die Kälte das Papier von Le Gray knacken; hier ließ eine Hitze von fast 70 Grad das Wachs schmelzen! Doch nichts konnte die Entschlossenheit und den Erfindergeist des stolzen Normannen aufhalten. Er fand wieder eine Lösung. Welche war es? Er sagte kein Wort.

Er begann mit einem Foto von der Sandmasse, die den unterirdischen Tempel von

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Er begann mit einer Aufnahme der Sandmasse, die den unterirdischen Tempel von Ramses II. teilweise bedeckt, aber er war nicht wegen des Oberteils gekommen. Vielmehr ging es um ... die Unterseite! Die Bewohner des nahegelegenen Dorfes Absimbil wurden angeheuert (zu welchem Lohn?), um den Eingang zum Tempel freizulegen, und nach Abschluss der Aufräumarbeiten organisierte Mehedin seine Aufnahmen. Da er keine Batterie hatte, um den Raum mit den osirischen Säulen (1) zu beleuchten, bastelte er einen 25 m2 großen Spiegel aus Silberpapier, den er vor dem Eingang kippte, um das Sonnenlicht nach innen zu lenken. Auf diese Weise konnte er Säulen fotografieren, die im Dunkeln mehr als 25 Meter vom Spiegel entfernt waren! Eine Leistung, die auch heute noch für Staunen sorgt.

... und Aufzug zum Obelisken

Nach einem Zwischenstopp auf der Insel Philae machte sich der Franzose auf den Weg zu seiner zweiten und wohl atemberaubendsten "Baustelle": dem unter Ramses II. errichteten Luxor-Tempel.

Seit 1836 stand in Paris auf der Place de la Concorde ein Obelisk (der westliche), der aus den Ruinen dieses bemerkenswerten Komplexes entnommen worden war. Von einem (dem orientalischen) Obelisken plante Léon Méhédin, ihn zu besteigen, um Obelisken von ihm anzufertigen. Abgüsse zu machen!

Es ist schwer, sich heute vorzustellen, welche Technik er anwenden musste, um sein Vorhaben zu verwirklichen. Nach der von Lottin de Laval entwickelten Methode legte er feuchte Papierstreifen übereinander und drückte sie mit einer Bürste auf das zu gießende Relief, um einen originalgetreuen Abdruck zu erhalten. Doch dann musste er noch auf das Pyramidion in über 20 Metern Höhe klettern! Es brauchte mehr, um ihn zum Aufgeben zu bewegen. Ohne Gerüst - natürlich - entwickelte er ein System aus Seilen, die mit Rollen verbunden waren, die von Einheimischen bedient wurden (er selbst war mit Gurten ausgestattet), und mit denen er hinaufklettern konnte,

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Es brauchte mehr, um ihn zum Aufgeben zu bewegen. Ohne Gerüst - natürlich - entwickelte er ein System von Seilen, die mit Rollen verbunden waren, die von Einheimischen bedient wurden (er selbst war mit Gurten ausgestattet), und mit denen er Bein für Bein, 50 Zentimeter für 50 Zentimeter, bis zur Spitze kletterte. ... wo er natürlich eine Trikolore befestigte! Dann installierte er auf dem Pyramidion einen Balken und einen Flaschenzug, an dem er einen kleinen Aufzug befestigte! So konnte er über drei Monate lang einen vollständigen Abguss des orientalischen Obelisken anfertigen und mit 1631 kg Material nach Frankreich zurückkehren.

In aller Bescheidenheit beantragte er die Ehrenlegion, stellte im Palais de l'industrie aus, wurde vom Kaiser beglückwünscht, der ihn der Kaiserin vorstellte, und versprach, seinen Obelisken im Rahmen einer Rekonstruktion der Paläste von Theben im Bois de Boulogne aufzustellen. Das Projekt wurde als zu teuer eingestuft (man hätte es sich denken können), während Baron Haussman ein riesiges Budget für die Neugestaltung der Hauptstadt benötigte!

Der enttäuschte Méhédin erhielt nicht einmal die Ehrenlegion, ihm wurde eine Subvention für die Veröffentlichung seiner Nouvelle description de l'Egypte verweigert und er musste mit der Verwaltung um die versprochenen 6000 Francs für die Fotos kämpfen, die er von den Nilufern mitgebracht hatte.

Nach einer (vorübergehenden) Auszeit vom Abenteuer verkehrte er einige Zeit mit dem rumänischen Prinzen Alexander Johann Cuza I., für den er fast ein Haus in Meudon gebaut hätte und dessen eifriger Informant er war (1000 Francs pro Monat, zahlbar an die zentrale Staatskasse in Bukarest, das erzeugt Begeisterung!) Er unterstützte ihn in der internationalen Presse, als es darum ging, das preußische und russische Regime sowie das Regime der griechisch-orthodoxen Mönche in Konstantinopel zu diskreditieren. Dies war wahrscheinlich die "rentabelste" Zeit seines Lebens, da er ein drei Hektar großes Anwesen in Meudon kaufte. Er ließ dort eine verrückte Villa im neugotischen Stil mit Kaminen und Glasfenstern, chinesisch inspirierten, Regency- und Louis XV-Zimmern, Pavillons für die Bediensteten, Gärten mit Grotten und Fischteichen usw. bauen.

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Spionage in Mexiko ...

Léon Méhédin war jedoch kein Mann, der sich mit einem unspektakulären Leben im Schatten der Macht zufrieden gab. Als er 1864 erfuhr, dass das Ministerium für öffentliche Bildung eine wissenschaftliche Kommission für Mexiko einrichten wollte, bewarb er sich und erklärte, er sei an der Erforschung von Yucatan interessiert, "einer Halbinsel, auf der die wertvollsten und zahlreichsten Zeugnisse dieses Altertums vereint sind".

Am 9. August desselben Jahres wurde er per Erlass zum "Reisenden für Archäologie" ernannt, der mit der Durchführung meteorologischer Messungen und der Erstellung von zoologischen und mineralogischen Sammlungen beauftragt wurde. Vor allem aber wurde er nach Mexiko geschickt, um dem Ministerium "alle Informationen zu übermitteln, die unter irgendeinem Gesichtspunkt neue Erkenntnisse über dieses Land liefern können". Mit anderen Worten: Es war ein Spion, der am 8. Dezember auf dem Frachter L'Allier an Bord ging.

Seit zwei Jahren kämpften die französischen Truppen unter Marschall Bazaine darum, den österreichischen Erzherzog Maximilian von Habsburg an die Spitze eines katholischen und lateinischen Kaiserreichs zu setzen. Dies gelang ihnen nie ganz, auch nicht nach der Eroberung von Mexiko-Stadt im Jahr 1863.

Nach zwei Monaten auf See landete Méhédin schließlich in Véracruz, doch in Yucatan tobte der Guerillakrieg, und er zog es vor, an Mexiko-Stadt, seinem Museum und seiner Umgebung zu arbeiten. Er erkundete die berühmten Stätten von Tetzcoco, Teotihuacan, Texcocingo oder Huexotla, sammelte archäologische Spuren, verschiedenste Exemplare von Reptilien, Insekten, Schmetterlingen, Pflanzen und Blumen ... vergaß aber nicht, auf Umwegen wertvolle Dokumente nach Frankreich zu bringen für den militärisch-politischen Gebrauch. Beweis für seine Wirksamkeit

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Ein Beweis für seine Wirksamkeit: Maximilian, der nichts ahnte, ließ es sich sogar nicht nehmen, ihn 1866 mit dem Orden von Guadelajara auszuzeichnen.

Einige Monate später kehrte der Spion des Kaisers nach Frankreich zurück. Die Truppen von Napoleon III. nahmen bald denselben Weg und ließen den armen Maximilian im Kampf mit den Mexikanern zurück, die ihn 1867 in Querétaro gefangen nahmen und erschossen.

Léon Méhédin hatte in zwei Jahren über 600 Quadratmeter an Prägungen, 2.000 Zeichnungen von Skulpturen, Fotos von Denkmälern und Ausgrabungen, Abklatsche von Manuskripten ... gesammelt. Glücklicherweise sammelte er den Großteil davon in seinem Album "Souvenirs".

Durch welche Anhäufung von Rückschlägen, negativen Ereignissen (und Personen), Umkehrungen der Geschichte ... und auch durch welche "Rückkehrschocks" wurde ein solcher archäologischer Reichtum, eine solche Menge an Wissen nie genutzt? Man muss dazu sagen, dass er sich mit seiner Überheblichkeit und seinem Aplomb nicht nur Freunde gemacht hatte ... und das Schicksal tat ein Übriges.

Er schlug vor, den Tempel von Xochicalco anlässlich der Weltausstellung 1867 zu rekonstruieren, aber die französische Niederlage in Mexiko ermutigte den Minister nicht, die Initiative zu fördern. Zum Trost wurde ihm (endlich) die Ehrenlegion als "wissenschaftlicher Reisender" verliehen und er wurde zum Ritter des italienischen Ordens der Heiligen Mauritius und Lazarus geschlagen.

Er bot seine Abgüsse dem Louvre an, der sie jedoch aus Geldmangel ablehnte.

Man versprach ihm 36.000 Francs für die Veröffentlichung von fünf Bänden seiner Erinnerungen ... doch dann brach der Krieg gegen Preußen aus. Während der Belagerung von Paris wurde sein Haus in Meudon bombardiert und zwei Drittel seiner Sammlungen wurden zerstört.

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... und fällt mit dem Imperium

Und das Imperium stürzte und Mehedin mit ihm. Er verlor seine politische Unterstützung. Natürlich erhielt er keinen Cent der versprochenen 36.000 Francs.

Er bat den Louvre, zu retten, was von den geretteten Münzen und Dokumenten noch zu retten war. Auch dies wurde abgelehnt.

Er versuchte, sein Recht auf die verbliebenen Sammlungen geltend zu machen. Der Minister war genervt und erklärte: "Schließlich ist es das Ergebnis einer offiziellen Mission ... und damit Eigentum des Staates".

Er suchte nach Zufluchtsorten für mögliche Dauerausstellungen. In Saint-Germain-en-Laye (abgelehnt); in Meudon (abgelehnt); in Compiègne (kein Geld) ...

Zum ersten Mal in seinem Leben war er entmutigt - und hatte auch noch Streit mit seiner Frau, von der er sich schließlich scheiden ließ - und "warf das Handtuch". Er suchte Zuflucht bei seinem Neffen Arthur, der Bürgermeister von Touffreville-lès-Sannerville im Calvados war. Er blieb drei Jahre dort und hatte genug Zeit, dem Bürgermeister von Cabourg vorzuschlagen, dort nichts Geringeres als seinen berühmten Tempel von Xochicalco, ein Altersheim für Seeleute und eine Schule für Forscher einzurichten. Der Präfekt war interessiert, aber man musste den Tatsachen ins Auge sehen. Von Lagerräumen zu Schuppen und von Schuppen zu Abstellräumen waren die Abgüsse und Dokumente so gut wie unbrauchbar geworden. Schließlich war der Minister bereit, die Überreste zu bergen, als Mehedin wieder einmal "Geld" forderte.

Daraufhin sprach Ernest Lamy, der Direktor des Trocadero-Museums, der mit der Operation beauftragt worden war, das aus, was man als die Tötung dieses außergewöhnlichen Menschen bezeichnen kann:

- Dieser Mann ist ein Vampir, der seit dreißig Jahren vom Besten unseres Haushalts lebt. All das ist nichts mehr wert. Er soll uns in Ruhe lassen!

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Da er nichts mehr zu hoffen hatte, ließ sich Léon Méhédin, der wieder geheiratet hatte und von seiner zweiten Frau betrogen wurde (die seinen Ruin vollendete), in Blosseville-lès-Rouen nieder und wartete auf den Tod. Er bestand darauf, auf dem Friedhof von Canteleu beerdigt zu werden.

- Von dort aus kann ich den Ort sehen, an dem meine Reise endete.

Auf seinem Grabstein ist noch immer zu lesen:

"Hier ruhen die sterblichen Überreste von Eugène-Léon Méhédin, geboren in Laigle am 21. Februar 1828; gestorben in Blosseville-lès-Rouen, Route de Bonsecours, Nr. 105, am 4. März 1905. Ritter der Ehrenlegion, 14. August 1867. Offizier des kaiserlichen Medschidié-Ordens (Türkei), Juni 1862. Offizier des Ordens von Guadalaraja (Mexiko), 22. Januar 1866. Ritter der Heiligen Mauritius und Lazarus (Italien), 20. Oktober 1867. Mission des Ministers für öffentliche Bildung in Mexiko, 1864-1866. Mitglied mehrerer gelehrter Gesellschaften, Präsident der mexikanischen Ausstellung von 1867. Schüler von Henri Labrousse, Architekt, Mitglied des Instituts. Salut à tous et bonheur si possible" (Gruß an alle und Glück, wenn möglich).

Und dann noch die Verse aus Lamartines "Lac de Lamartine":

"So immer zu neuen Ufern getrieben, In die ewige Nacht mitgenommen ohne Wiederkehr, Können wir nie, auf dem Ozean der Zeitalter, Nur einen einzigen Tag vor Anker gehen?"

Er hinterließ keine Erben außer seinem Gärtner Auguste Richer und seiner Haushälterin Mme Leparquet, die im Mai 1905 einige seiner Zeichnungen und Fotografien dem Naturhistorischen Museum in Rouen schenkten. Einen Monat später kaufte die Bibliothek von Rouen sein Album 'Souvenirs' auf einer öffentlichen Auktion(2). Dies sind die einzigen erhaltenen Spuren Mehedins, neben drei Abgüssen, die sich im Musée de l'homme befinden.

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Es gab noch einige andere Abgüsse, die hier und da noch in Ausstellungen gezeigt wurden. Sie wurden bei einem Brand zerstört. Léon Méhédin wurde von seinem (guten) Glück bis ins Jenseits verfolgt.

Marwil, „Visiting Modern War in Risorgimento Italy“

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Pioneer Photographers from the Mississippi to the Continental Divide

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[S. 433:] ... By 1858 he had a commission from the French government to photograph the antiques of Lower Egypt. Before undertaking that mission, Méhédin spent part of 1859 photographing the Italian campaign of Napoleon III; that year two books published in Paris, 'Campagne d'Italie' and 'Sites de la guerre', each contained twelve photographs by Méhédin. In 1860 Méhédin went to Egypt and Nubia. The following year he exhibited eight photographs from that expedition at the Société Francaise de Photographie. During the height of the French Intervention in Mexico in 1865, the Commission Scientifique du Mexique, a Paris-based bureau which collected data on the occupied country, commissioned Méhédin to photograph [S. 434:] artifacts at the Museo Nacional in Mexico City. During his mission to Mexico, Méhédin claimed to have discovered the ruins of Xochicalco in the state of Morelos. He photographed those ruins and took papier-mâché molds of the friezes of the principal pyramid. In 1867 Méhédin was inducted into the Legion of Honor; that year he was president of the Mexican Pavilion at the Universal Exhibition. ...

The Final Spectacle

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Quellen und Literatur zu Méhédin

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  • Martine François, Christiane Demeulenaere-Douyère, „MEHEDIN Léon Eugène“, in: Comité des travaux historiques et scientifiques (CTHS), Institut rattaché à l’École nationale des chartes, erstellt am 09. April 2009, zuletzt aktualisiert am 29. Juli 2013, http://cths.fr/an/savant.php?id=2390

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Personen-Normdaten etc.

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Einzelnachweise

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  1. Christiane Demeulenaere-Douyère, »Le Mexique s’expose à Paris: Xochicalco, Léon Méhédin et l’exposition universelle de 1867«, in: Revue HISTOIRE(S) de l’Amérique latine (HISAL), Volume 3, 2009, Art. nº 3, PDF-Volltext: https://www.hisal.org/revue/article/view/Demeulenaere-Douyere2009-1/67
  2. Roger Biot, „Léon Méhédin. L'aventure, le pinacle ... et l'oubli“, in: „Fameux Rouennais - Rouennais Fameux“, Editions PTC, 2005, 203 Seiten, S. 80–92, S. 80, https://books.google.de/books?id=eN5ZzmTeZDEC&pg=PA80&lpg=PA80#v=onepage&q&f=false
  3. Martine François, Christiane Demeulenaere-Douyère, „MEHEDIN Léon Eugène“, in: Comité des travaux historiques et scientifiques (CTHS), erstellt am 9. April 2009, zuletzt aktualisiert am 29. Juli 2013, http://cths.fr/an/savant.php?id=2390
  4. Martine François, Christiane Demeulenaere-Douyère, „MEHEDIN Léon Eugène“, in: Comité des travaux historiques et scientifiques (CTHS), erstellt am 9. April 2009, zuletzt aktualisiert am 29. Juli 2013, http://cths.fr/an/savant.php?id=2390
  5. Roger Biot, „Léon Méhédin. L'aventure, le pinacle ... et l'oubli“, in: „Fameux Rouennais - Rouennais Fameux“, Editions PTC, 2005, 203 Seiten, S. 80–92, https://books.google.de/books?id=eN5ZzmTeZDEC&pg=PA80&lpg=PA80#v=onepage&q&f=false
  6. Léon-Eugène Méhédin, Jean-Charles Langlois, Frédérick Martens, Souvenir de la Guerre de Crimee. Hommage à S. Exc. Mr. le Marechal Pélissier, Général en Chef de l'armée d'Orient, 1855
  7. Roger Biot, „Léon Méhédin. L'aventure, le pinacle ... et l'oubli“, in: „Fameux Rouennais - Rouennais Fameux“, Editions PTC, 2005, 203 Seiten, S. 80–92, S. 88, https://books.google.de/books?id=eN5ZzmTeZDEC&pg=PA80&lpg=PA80#v=onepage&q&f=false . Auch in der Gemeinsamen Normdatei (GND) der Deutschen Nationalbibliothek (DNB) wird „Méhédin, Léon“ unter anderem als Spion bezeichnet, siehe: https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&query=nid%3D119118696
  8. Christiane Christiane Demeulenaere-Douyère, „Le Mexique s’expose à Paris: Xochicalco, Léon Méhédin et l’exposition universelle de 1867“, in: Revue HISTOIRE(S) de l’Amérique latine (HISAL), Volume 3, 2009, Art. nº 3, PDF-Volltext: https://www.hisal.org/revue/article/view/Demeulenaere-Douyere2009-1/67 Siehe auch: „L'Exposition universelle de 1867 illustrée : publication internationale autorisée par la Commission impériale“, Commission impériale; Paris 1867, Abb. S. 45, Beschreibungstext S. 46/47, https://archive.org/details/lexpositionunive01expo/page/44/mode/2up
  9. Peter E. Palmquist, Thomas R. Kailbourn, „Pioneer Photographers from the Mississippi to the Continental Divide“, S. 433/434, https://books.google.de/books?id=UNipzykMBEIC&pg=PA433&lpg=PA433 ; siehe auch: Inschrift auf Méhédins Grabstein, zitiert nach: Roger Biot, „Léon Méhédin. L'aventure, le pinacle ... et l'oubli“, in: „Fameux Rouennais - Rouennais Fameux“, Editions PTC, 2005, 203 Seiten, S. 80–92, S. 91, https://books.google.de/books?id=eN5ZzmTeZDEC&pg=PA80&lpg=PA80#v=onepage&q&f=false
  10. République française, Archives nationales, Base de données Léonore, Système de recherche dans les personnes décorées de la légion d'honneur, „Méhédin, Eugène Léon“, https://www.leonore.archives-nationales.culture.gouv.fr/ui/notice/257737
  11. Comité des travaux historiques et scientifiques (CTHS), „MEHEDIN Léon Eugène“, http://cths.fr/an/savant.php?id=2390
  12. John Hannavy, „Méhédin, Léon-Eugene (Unknown); French photographer“, S. 919, in: John Hannavy (Hrsg.), „Encyclopedia of Nineteenth-Century Photography“, Routledge-Verlag, New York/ London, 2008, 1630 Seiten
  13. Léon-Eugène Méhédin, Jean-Charles Langlois, Frédérick Martens, Souvenir de la Guerre de Crimee. Hommage à S. Exc. Mr. le Marechal Pélissier, Général en Chef de l'armée d'Orient, 1855
  14. République française, Archives nationales, Base de données Léonore, Système de recherche dans les personnes décorées de la légion d'honneur, »Méhédin, Eugène Léon«, https://www.leonore.archives-nationales.culture.gouv.fr/ui/notice/257737