Die statische Lichtstreuung (SLS) ist eine Methode der Physikalischen Chemie zur Bestimmung des Gewichtsmittels einer polydispersen Lösung von Makromolekülen.[1] Hierzu wird der zeitliche Mittelwert der Intensität des gestreuten Lichts in Abhängigkeit des Beobachtungswinkels untersucht.[2]

Gyrationsradius

Grundlagen Bearbeiten

Theorie Bearbeiten

Licht ist eine elektromagnetische Welle.

Streuung elektromagnetischer Strahlung

Hertzscher Dipol

Strukturfaktor Bearbeiten

Dielektrische Polarisation Bearbeiten

Arten von Polarisation

Clausius-Mossotti-Gleichung

 

 

 

 

 

Rayleigh-Streuung Bearbeiten

Brechungsindexinkrement Bearbeiten

 

Konzentrationsfluktuationen Bearbeiten

Gesucht ist die momentane Konzentration   eines gelösten Stoffes (hier beschrieben durch Index 2) in einem bestimmten Volumen der Probe:[3]

 


Als Varianz der Abweichung der Konzentration von der mittleren Konzentration   erhält man:

 

Folglich reduziert sich das Problem der Beschreibung von Konzentrationsfluktiationen auf die zweite Ableitung der freien Enthalpie   nach der Konzentration des gelösten Stoffes  .[2]

Boltzmann-Statistik

Gibbs-Duhem-Gleichung

Optische Konstante Bearbeiten

 

Rayleigh-Verhältnis Bearbeiten

 

Gewichtsmittel der Molmasse Bearbeiten

Partikelformfaktor Bearbeiten

Streufaktor Bearbeiten

Cabannes-Faktor Bearbeiten

Trägheitsradius Bearbeiten

 

Bei   Streuzentren gilt entsprechend:

 

Herleitung des Guinier-Gesetzes Bearbeiten

Ausgehend von der Debye-Gleichung kann für kleine Streuwinkel   durch eine Taylorreihenentwicklung ein Zusammenhang zwischen dem Streufaktor   und dem Gyrationsradius   hergeleitet werden.[3]

Diese Herleitung wird als Guinier-Gesetz bezeichnet und stammt von André Guinier aus dem Jahr 1939.[4]


Schließlich erhält man folgenden Zusammenhang zwischen dem Streufaktor und dem Trägheitsradius, das Guinier-Gesetz:

 

Zimm-Gleichung Bearbeiten

 

 
 

Partikelformfaktor

 
 

Siehe auch Bearbeiten

Dynamische Lichtstreuung

Rayleigh-Streuung

Raman-Streuung

Mie-Streuung

Clausius-Mossotti-Gleichung

Literatur Bearbeiten

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Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bernd Tieke: Makromolekulare Chemie eine Einführung. 3. Auflage. Weinheim 2014, ISBN 978-3-527-33216-8, S. 274–278.
  2. a b Sebastian Koltzenburg: Polymere: Synthese, Eigenschaften und Anwendungen. Berlin 2014, ISBN 978-3-642-34772-6, S. 64–82.
  3. a b Sebastian Seiffert, Claudia Kummerlöwe, Norbert Vennemann (Hrsg.): Lechner, Gehrke, Nordmeier - Makromolekulare Chemie: Ein Lehrbuch für Chemiker, Physiker, Materialwissenschaftler und Verfahrenstechniker. 6. Auflage. Springer Spektrum, [Place of publication not identified] 2020, ISBN 978-3-662-61109-8, S. 459–460.
  4. André Guinier: La diffraction des rayons X aux très petits angles : application à l'étude de phénomènes ultramicroscopiques. In: Annales de Physique. Band 11, Nr. 12, 1939, ISSN 0003-4169, S. 161–237, doi:10.1051/anphys/193911120161 (annphys.org [abgerufen am 16. Februar 2022]).