Michael Fichtenbaum (* 6. Juli 1959 als Michael Fichtenabum in Wien) ist ein österreichischer Choreograf und Leiter des Europanbaletts St. Pölten und Ballettkonservatoriums.

Vor allem bekannt durch die Gründung des Europaballetts sowie zahlreiche Ballett Projekten in Österreich und in der ganzen Welt.

Biografie Bearbeiten

In Wien geboren begann Michael Fichtenbaum mit 7 Jahren und sein Bruder Thomas mit 8 Jahren die klassische Ausbildung an der Ballettschule der Wiener Staatsoper. Seine Schwester Susanne tanzte bereits im Ensemble des Staatsopernballetts. So wurde eine Ballett Familiendynastie geboren. Unter pädagogischen Anleitung von Prima Ballerina Edeltraut Brexner, Gerlinde Dill, Alex Ursuliak u. Oprea Petrescu [PP1] [PP2] entwickelte sich der junge Tänzer Michael Fichtenbaum. 1973 im Alter von 14 Jahren wurde er aufgrund seines Tallents von Ballettdirektor Aurel von Milos in das Wiener Staatsopernballett engagiert[PP3]. Er tanzte mit Weltstars wie Rudolf Nurejew, Margot Fonteyn, Paolo Bortoluzzi, Michael Baryschnikow, Judith Jamison in zahlreichen Produktionen [1]

Geprägt haben Michael Fichtenbaum die Arbeiten mit den bekannten Choreographen Yuri Grigorovits, Heinz Spoerli, John Neumeier, Rudolf Nurejew, Anne Wolliams, Laszlo Seregi, Fred Howard, Erich Walter, Tom Schilling. Doch Michael Fichtenbaum entwickelte immer mehr Leidenschaft darin, Tänzer zu formen und Rollen für den jeweiligen Charakter und dem Können des jeweiligen Tänzers angepasst, entstehen zu lassen. Für diese Vorhaben erlernte er erstmals die Pädagogik (Nachweis) des Klassischen Tanzes von Grund an und begann Inszenierungen und Werke entstehen zu lassen, die für sein Vorhaben wichtig geworden sind.


Neue Wege der Ballettausbildung und künstlerische Kreativität waren der Hauptmotor, um eine eigene Ballettschule und ein eigenes Ballettensemble zu gründen. Dafür studierte Michael Fichtenbaum eingehendst freundlicherweise an der John Cranko Ballettakademie Stuttgart [PP5] bei seinem ehemaligen Ballettlehrer in Wien Prof.Alex Ursuliak. 1990 begann er in St. Pölten seine eigene Ballettschule aufzubauen. Die Stadt St.Pölten mit seinem Bürgermeister Willi Gruber sowie seiner Gattin Hermine erkannten den großen Wert der Kunst des Balletts und förderte diese große künstlerische Inovation. Aber vor allem die Jugendarbeit war immer ein ganz wichtiger Bestand für die Weiterentwicklung eines 1997 gegründeten Ballettkonservatorium mit Berufsausbildung und Maturamöglichkeit. [PP6] Dafür stimmte1997 der St. Pöltner Gemeinderat [PP7] einstimmig zu. Durch Michael Fichtenbaums Einsatzes wurde es ermöglicht, Weltstars vor allem wie Vladimir Malakhov, Diana Vishneva, Andrey Batalov, Anastasia Volochkova u.v.a. an die Traisen zu bringen. Der damalige Wiener Staatsopern Ballettdirektor Renato Zanella engagierte viele Absolventen aus St. Pölten an die Staatsoper Wien. Mehr als  100 Profitänzer aus St. Pölten tanzen zur Zeit  auf allen Bühnen der Welt. u.a. Karina Sarkissova, Maria Abashova, Natalie Kush, Krill Kourlaev, Natalie Krekou

Die Forcierung der eigenen Ballettkompanie, dem EUROPABALLETT, wurde ständig besondere Aufmerksamkeit zugeteilt. Gastspiele in China, Japan, Hongkong, Singapore, New York, Washington, Chicago, Johannesburg, Baku, Moskau und in sämtlichen Bundeshauptstädten von Europa konnten bis heute erfolgreich betanzt werden. Damit wurde das EUROPABALLETT zu einer der grössten kulturellen und weltweiten Werbeträger des Landes NÖ sowie der Landeshauptstadt St. Pölten. 2011 erhielt das Ensemble vom Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll den Kulturpreis des Landes als besondere Anerkennung verliehen.

Die Bildung des eigenen "Theaters für das Ballett" im Jahre 2012 dürfte Michael Fichtenbaum gelungen sein. Seit 2013 werden saisonal und regelmässig Ballettaufführung zur besonderen Freude des niederösterreichischen Publikums gespielt. Diese Initiative wurde von allen Menschen aus allen Schichten freudig begrüsst und anerkannt. Der regelmässige Besuch beweist das grosse Interesse der Menschen im Lande NÖ, dass die Kunst des Balletts neben der Oper und der Operette ein wichtiger kultureller Beitrag für die Gesellschaft bedeutet.  Aber auch mehr als 4000  Volks –und Hauptschüler aus ganz NÖ besuchen jährlich das Theater des Balletts in St. Pölten.


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In seinen vieljährigen choreographischen Tätigkeiten sind besonders die sogenannten "Ballettwalzer" des ehemaliger Staatsoperntänzer, besonders hervorzuheben. Vor allem aber die Ballettproduktionen „Wiener Bon Bon“  „Souvenirs" „Johann Strauss – around the World“ (China Tournee 2007) „Die Puppenfee“ „Herbstblätter“ „Wintertraum“ sind eine grosse Spezialität des „echten Wieners“ der das sogenannte Wiener Herz bestens versteht. Aber auch abendfüllende Produktionen u.a. „Alexis Sorbas“ „La Clemenza ti Tito“, „Serenade“ „Palais de la Danse“ „Das Hohelied“, „BA –Rock it Ballet“ „Falco –the Story“, „The Rolling Stones –Mythos“ „Romeo & Julia“, „Gayane“ „Die Fledermaus“ (im Rahmen des Operettensommers Kufstein) sowie speziell für Kinder „Rotkäppchen“, „Nussknacker“ „Kaiserball“ choreographierte Michael Fichtenbaum auch unzählige Kleinchoreographien für die verschiedensten Tänzer aus aller Welt.

Die letzte Produktion „Romeo & Julia“ am 16. Juli 2016 wurde LIVE über Facebook übertragen wobei mehr als 500 Zuseher aus, Japan, Brasilien, Ägypten, Georgien, Russland, Ukraine, Mongolei, Argentinien, USA, Deutschland, Italien, Belgien, England, Slowakei, Slowenien, Kroatien, Griechenland, Syrien registriert wurden.


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  • Wiener Bon Bon
  • Souvenir in Wien
  • Johann Strauss - around the world (Chin Tournee 2017)
  • Die Puppenfee
  • Herbstblätter
  • Wintertraum
  • Alexis Sorbas
  • La Clemenza ti Tito
  • Serenade
  • Palais de la Danse
  • Das Hohelied
  • BA-Rock it Ballet
  • Falco - the Story
  • The Rolling Stoness - Mythos
  • Romeo & Julia


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Europaballett (Kompanie, Theater des Balletts und Konservatorium)


Danceflash Summer Dance Workshop


Josephslegende in der Wiener Staatsoper (11.02.1975 - 08.03.1976)


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Kategorie:Choreograf Kategorie:Österreicher Kategorie:Geboren 1959 Kategorie:Mann

  1. Elisabeth Preiss: Michael Fichtenbaum. In: Wiener Staatsoper. https://archiv.wiener-staatsoper.at, abgerufen am 9. Mai 2023.