Probleme mit Nazi-Heldenbildern Bearbeiten

für den 8. Mai

 
Hitler posiert als Redner im Atelier seines Fotografen Heinrich Hoffmann. Propagandapostkarte vom August 1927 (Bild mit unserer passenden Bildunterschrift aus unserem Artikel Adolf Hitler; die Modifikationen an der Bildbeschreibung zeigt ein typisches Problem bei historischen Bildern)

Beim Betrachten von NS-Militärbiographien in Wikipedia stolpert man unweigerlich über Propagandabilder deren Bildbeschreibung, Bildunterschrift, Verwendung, Quellangaben und Urheberrecht politisch, historisch und faktisch zweifelhaft sind. Eine Reihe der Bilder stammt von Hitlers "Leibfotograf" Heinrich Hoffmann. Eine Minimalkennzeichnung als Propagandabild wird oft durch eine "Mehrheit" auf der Diskseite des Artikels behindert: Das ist erstmal nur ein Porträtfoto (Q-ß), Eine Porträtfotografie ist keine Propaganda (Oltau), Muss man echt jetzt schon solche normalen Fotos politisieren? (Label5), Keine Propa-ganda erkennbar ... (alles aus einer Diskussion um einen NS-Kriegshelden)

Hoffmann, seit Begründung der NSDAP 1920 Mitglied, baute die Firma "Heinrich Hoffmann - Verlag nationalsozialistischer Bilder" mit der Abteilung "Presseillustration" auf, die aufgrund ihrer Sonderstellung im Dritten Reich zu einem Großunternehmen mit 300 Beschäftigten und Millionenumsätzen heranwuchs. Hoffmann hatte mit seiner "fotografischen und verlegerischen Tätigkeit einen entscheidenden Anteil am Auf- und Ausbau der NS-Propaganda." Dazu gehörten auflagenstarke Postkartenserien und Bildbände.[2] Seine Bilder wurden nach der "Machtergreifung" zu Staatspropaganda. Hoffmann - der bei Hitler eine Schutzfristverlängerung für Fotografien erreicht hatte - verstarb 1957, seine Nutzungsrechte erlöschen nach der heutig gültigen Regelung am 1. Januar 2028. Fotografien von ihm können bis dahin nach meiner Auffassung weder das Bundesarchiv (oder die Bayerische Staatsbibliothek die eine umfangreiche Hoffmann Sammlung hat) noch ein anderes Archiv unter einer freien Lizenz herausgeben, wenn sie die entsprechenden Rechte nicht eigens erworben haben. Auch die Angabe „Fotograf unbekannt" hilft da nicht.

Aus meiner eigenen Erfahrung u.a. als ehemaliger Betreuer eines historischen Bildarchivs und als Nutzer des Bildbestands des Bundesarchiv kann ich sagen, dass nicht nur die Urheberrechtslage generell nicht einfach ist. Ein ideales Bild - ein Abzug, das Negativ blieb fast immer auch als Rechtenachweis beim Fotografen – hat auf der Rückseite den Stempel des Fotografen und eine gültige Adresse, wie dieser zu erreichen ist. Verträge zwischen Fotograf und Bildkäufer sind nahezu nie verfügbar. Im Falle des Falles kann man aus Archivsicht einen Archivkunden, der sich ein Bild für eine Publikation wünscht, an den Fotografen weiterreichen. Das Archiv ermöglicht dann nur das Auffinden des Bildes - das ist seine Aufgabe -, bleibt aber rechtlich außen vor, was den Archivkunden nicht voll befriedigt. Allein die Sicherung des Bildes für die Nachwelt ist aus Archivsicht schon ein Gewinn, die Nutzbarkeit eines einzelnen Foto durch "Kunden" dagegen von nachgeordneter Bedeutung. Zum Idealfall gehören auch eine hinreichend gute Bildbeschreibung mit Datierung und Bezeichnung der abgebildeten Personen sowie eine Dokumentation der Provenienz. Nur ist der Idealfall eher selten, wie auch ein Blick in die Bildbeschreibungen aus dem Bundesarchiv zeigt. Je besser die technische Qualität und je bedeutender oder seltener oder wichtiger das Motiv sind, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass so ein Bild ohne die ideale Dokumentation einer Bildsammlung hinzugefügt wird, die ggf. in ein Archiv übernommen wird oder bereits Teil eines Archivs ist.

Was sind Bilder?

Geschichtswissenschaftlich sind Bilder Quellen wie andere Quellen auch: sie haben einen Kontext, einen Autor, sie lassen sich in Typen einteilen, sie sind aus bestimmten Intentionen beauftragt, erstellt, genutzt, eventuell gefälscht bzw. verfälscht und überliefert worden. Bilderinterpretationen und Verwendungsweisen der Bilder unterliegen dem historischen Wandel. In unserem Kontext als ein typischer Fall: Das etwa von Hoffmann erstellte Propagandabild für eine eigens inszenierte Propaganda(dauer-)veranstaltung (Verleihung eines Ordens/Darstellung des Ordensempfängers) landet mit einem Freigabedatum bei einem Bilderdienst des Dritten Reiches, es wird dann in der Presse für die Kriegspropaganda nach Anweisung verwurstet und parallel für Propagandapostkarten oder Propagandaliteratur genutzt. Nach dem 8. Mai 1945 landet das Bild (b. z. w. ein Abzug aus dem NS-Umlauf) etwa auf Grundlage der Beschlagname des Bildarchivs des vormaligen NS-Verlages bei der staatlichen DDR Nachrichtenagentur ADN/Zentralbild, um schließlich 1989 ff. im Bundesarchiv anzukommen.

Wenn aber Bilder Quellen sind, nicht nur im wikipedianischen, sondern auch im geschichtswissenschaftlichen Sinne, so fallen NS-Bilder eindeutig unter diesen Hinweis: Quellen, deren Neutralität berechtigt angezweifelt werden kann (z. B. Aktivisten, Unternehmen, Interessengruppen, Konfliktparteien), sind in Wikipedia nur in den seltensten Fällen als Quelle geeignet. Und ihre Nutzung ist nicht nur die Nutzung von Quellen, sondern ein umfangreiches Vollzitat. Dafür aber gilt: Direkte und indirekte Zitate aus solchen Quellen müssen sorgfältig überprüft und dürfen keinesfalls unreflektiert übernommen werden.(Umgang mit parteiischen Informationsquellen). In der Praxis ist von Reflektion nur selten etwas zu spüren, ganz im Gegenteil.

Bilder aus dem Bundesarchiv haben einen Rand, der Herkunft und Bildsignatur bestätigt. Leider gibt es in WP die Unsitte diesen "hässlichen"/störenden Bildrand zu entfernen, um ein reines Bild zu erhalten. Bei einer schriftlichen Quelle würde das dem Entfernen von Autor und Buch, aus dem es entnommen wurde, entsprechen und wäre ein grober Verstoß gegen die Grundprinzipien im Umgang mit Quellen. Diese Art des Umgangs mit ihnen ist ein wichtiger Fingerzeig auf die Rolle, die Bildern in WP zukommt. Sie dienen einer oberflächlichen Illustration, haben Dekorfunktion und werden nicht als zusätzliche visuelle Quelle verstanden. Das ist dem enzyklopädischen Anspruch entgegengesetzt. Beließe man diesen Rand grundsätzlich am Bild würde er Quellcharakter des Bildes unterstützt und beim Betrachten des Bildes im Artikel wäre sofort - im Gegensatz zum Import einer dubiosen und unsicheren Internetquelle - die sichere Überlieferung bezeugt und damit die Qualität gesichert.

Warum Bilder nutzen?

Was versprechen wir uns, wenn wir einen biographischen Artikel mit einer fotografischen Quelle versehen, wobei offensichtlich Porträts bevorzugt werden? Wikipedia:Artikel illustrieren nennt verschiedene Voraussetzungen, u.a. Die Bebilderung eines Artikels sollte immer dem besseren Verständnis des Textes dienen, nie allein der Zierde. Das ist schon mal eine vernünftige Ansage, die übrigens gegen die Unsitte der "Einblendung" von Autogrammen spricht. Spezifiziert wird sie durch verschiedene weitere Texte, etwa:

  1. Das Bild veranschaulicht mindestens einen für das Thema des Artikels wesentlichen Aspekt.
  2. Das Bild zeigt möglichst viele zentrale identitätsstiftende Merkmale des Sachverhalts auf mustergültige Weise. Dies sind Merkmale, die für den Gegenstand des Artikels wesentlich sind und ihn eindeutig von allen ähnlichen Gegenständen unterscheiden.

Was aber lässt sich mit einem Porträt veranschaulichen? Zunächst einmal: nichts. Ein Gesicht, ein wenig Kleidung, etwas Hintergrund sind nichts, was eigentlich irgendeinen höheren Informationswert hat und zum Verständnis der Biographie beiträgt. Ein Text mit "hatte zwei Augen, einen Mund und eine Nase mitten im Gesicht, trug Uniform und NS-Auszeichnungen" ist nichtssagend und hat auch visuell keinen relevanten Aussagegehalt. Auch als Quelle für Auszeichnungen oder Rang taugt es nicht, da das Tragen von Auszeichnungen noch keine Beweiskraft hat und die Identifikation der Person über die (überlieferte) Bildbeschreibung erfolgt. Ich vermute daher, dass der Sinn der Porträts jenseits des Faktischen liegt, in einem tradierten sozusagen magischen Verständnis von Porträts. Wir meinen, aus dem Bild etwas lesen zu können, was unklar und unausgesprochen bleibt. Die Unterschriften (teils echt, teils gedruckt oder mit einem Namensstempel aufgebracht) der NS-Helden auf einem Teil der Postkarten, der heute auch den monetären Wert bestimmt, liefert einen Hinweis auf die ursprüngliche Bedeutung. Es verwandelte ein billiges Stück Massenpropaganda in eine Art Berührungsreliquie. Und diese Unterschriften verweisen auch darauf, dass es sich nicht um Fotos mit überwiegend informativen Charakter handelt.

Und natürlich macht es einen Unterschied, welches Bild wir von einer Person nutzen. Hier zwei Bilder der gleichen Person: Josef Dietrich SS-Kommandeur, Ritterkreuzträger und Kriegsverbrecher. Das Foto von 1944 zeigt ihn als inszenierten Nazihelden, in gewisser Weise überzeitlich entrückt, heroisch. Anders dagegen das Foto von 1946: ein nicht untypisches Verbrecherbild, das nicht an der Darstellung der Person, sondern an der Abbildung von für die Identifikation notwendigen Merkmalen orientiert und tatsächlich ein amtliches (Wink mit Zaunpfahl!) Werk ist. Ähnlich auch bei anderen NS-Militärs wie Gerd von Rundstedt.

Nun, zu fragen wäre, welches Bild zeigt Josef Dietrich „richtig“? Welches ist repräsentativ für seine Person? Wenn beide Bilder die gleiche technische Qualität haben, welches wäre oben in der Einleitung zu bevorzugen? Bewerten wir nicht eine Person, indem wir statt des Bilds eines Kriegsverbrechers in Haft ein NS-Propagandabild auswählen, die Propagandafunktion ignorieren und das dann als repräsentativ behaupten? Ist für die Einleitung bei solchen Personen das Verbot von Theoriefindung aufgehoben? Oder wäre es nicht der bessere Weg, sofern man eines oder beide Bilder nutzen möchte - es geht ja um eine Erhöhung des Informationsgehaltes und nicht um Verzierung -, das Propagandabild statt wie bisher in der Einleitung im Abschnitt zur NS-Biographie - wo auch die Propagandafunktion der Person darzustellen wäre - zu verschieben, parallel das Verbrecherbild auf dem Zeitniveau 1946 zu nutzen und auf ein („überzeitliches“) Einleitungsbild ganz zu verzichten? Damit wäre nicht nur der Zusammenhang zwischen Text und Bild enger, sondern die Umstände und die Funktion, unter denen jeweils das Bild entstanden ist, könnten in der Bildunterschrift und im Artikeltext ausreichend beschrieben werden. Eine von den WP-Regeln nicht gedeckte Verzierung wie bisher hätte sich in die Nutzung von zwei Quellen verwandelt. Das gilt natürlich, zweites Beispiel in der Galerie, auch für von Rundstedt und sicher zahlreiche weitere Bilder in Biographien von NS-Militärs, wo ebenfalls ein Propagandabild mutmaßlich vorhandenen Verbrecherbildern oder zivilen Bildern vorgezogen wird.

Zurück zu Hoffmann

Von Hoffmann, bzw. von seiner Firma gibt es auch eine Postkartenreihe mit ausgezeichneten Kriegshelden (Ritterkreuzträgern) über eines der Bilder - mittlerweile wegen einer ungeeigneten Quellenangabe ("Archiv des Wehrgeschichtlichen Ausbildungszentrums der Marineschule Mürwik") gelöscht - stieß ich auf die Reihe. Die Bildreihe trägt Bezeichnungen von R 1 bis R 200. Sie erinnern irgendwie an die bekannten Sammelfußballbilder, hatte aber natürlich nicht nur den harmlosen Verkaufszweck. Im Internet hier [3], [4], [5] kann man einen Überblick auf diese Bildreihe bekommen. Wer nicht soweit klicken möchte, auch WP/Commons bietet z.T. ungekennzeichnet einige Bilder aus der Hoffmannschen Propagandabildserie über Ritterkreuzträger.

Beispiele Hoffmannscher Propagandapostkarten (A-Z)

Nur im Artikel zu Marseille weist die Bildunterschrift auf die Herkunft des Bildes aus der NS-Propaganda hin, keine Bildunterschrift verweist auf den Fotografen oder darauf, dass es sich um Propagandapostkarten handelt, obwohl Schriftzüge und Unterschriften dieses deutlich zeigen.

Beispiele aus anderer Propagandabildserien

Hoffmann war nicht konkurrenzlos, etwa auch der Scherl-Verlag, der Röhr Verlag, das Oberkommando des Heeres, die Verlage Steininger, Schlimmer, Dehler, [6] gaben Propagandabildserien heraus. Hinzu kamen weitere günstige Propagandamittel, die z.T. auch Bilder nutzten (Ähnlich dieser Heftreihe gibt es auch eine Heldensoldatenserie).

Schaut man sich die Bilder an, sind sie durchweg uniform: Der Abgebildete sieht meist frontal in die Kamera, der Bildausschnitt ist auf Kopf, Kopfbedeckung/Haare und Brust beschränkt, schon die Schultern sind abgeschnitten. Die Helden tragen Uniform, sie sind in einem neutralen zivilen Umfeld abgebildet. Zentral ist das Ritterkreuz am Hals. In der Realität war Hoffmann in das Verleihungsprozedere integriert, das Fotografien gehörte zum Ritual, die Funktionalisierung für die Propaganda war Teil des Verleihungsgrundes. Von Hoffmann - jenseits der Propagandaserien - fotografiert zu werden war mit Sicherheit auch ein Statussymbol und Element der Auszeichnung im NS, das für viele unerreichbar war. Zur Verwertung wurden die Bilder an die Presse gegeben (manche Bildunterschriften des Bundesarchiv weisen auf zeitgenössische Sperrfristen hin), über die Sammelpostkarten verbreitet, die im Wert noch durch echte, gedruckte oder gestempelte Unterschriften der Abgebildeten einen Charakter ähnlich wie Devotionalien erhielten und von indoktrinierten Jungs gesammelt und getauscht wurden. Die Nutzung von Heldenfotos ging in Einzelfällen über diese Verwendung weit hinaus, in der Ardennenschlacht wurden, als das Lametta ausging, stattdessen signierte Fotos von Generalfeldmarschall und Ritterkreuzträger von Rundstedt verteilt [7], was eindrucksvoll belegt, dass nicht der Informationsgehalt, sondern der immaterielle Wert die Bedeutung solcher Fotos ausmacht.

Vergleicht man diese Bilder etwa mit denen in den von Karl Friedrich Hildebrandt herausgegebenen Sammlungen über deutsche Admirale und Generale, fällt auf wie einförmig diese Ikonographie ist. Bei Hildebrand finden sich etwa auch Ganzkörperaufnahmen in Paradeuniform, die deutlich den Zweck haben, den gesellschaftlichen Rang des Dargestellten zu betonen oder klassische Portraits im Sessel, mit Händen die gestikulieren, selten auch ein privater Schnappschuss. Diesen Bildern haften deutlich weniger Tod und Heldentum an, sie demonstrieren den Stolz eines Standesangehörigen auf seinen Rang, nicht den Heroismus des NS.

Bildverfälschungen

Das Bild des Seekriegshelden und der Anlaufstation der Rattenlinie Nord von Wolfgang Lüth hatte eine ungeeignete Quellangabe. Es handelte sich um ein vermutlich der Schulleitergalerie der Marineschule entnommenes Bild, dass allerdings gegenüber der Hoffmannschen Originalpostkarte um NS-Symbole am unteren Bildrand beschnitten war. Eine in Wikipedia unternommene weitere "Entnazifizierung" (das Entfernen des Hakenkreuzes auf der Mütze) führte zu einer VM gegen den Bildverfälscher. Schon die Originalpostkarte weist Spuren sonderbarer Bildmanipulationen auf, die im einfachsten Fall auf eine umfängliche Korrektur der Belichtung des Gesichtes hindeutet, aber auch die Montage des Gesichtes in ein anderes Bild sein könnten. Eine auf der Stirn beginnende Linie die weiter entlang des rechten Gesichtsrandes führt ist das Relikt einer fotographischen Maske. Das nun gelöschte Bild war vermutlich bei einem Museumsbesuch entstandene Foto einer offensichtlich schlechte Reproduktion die glaubt man den schlechten Angaben des WP-Fotografen weder eine archivtypische Signatur noch eine Fotografenangabe hatte. (Link zur Postkarte in besserer Qualität) Bei so einem Umgang mit einem Bild als historische Quelle erlischt natürlich der Quellcharakter, es wird zur reinen Illustration. Ich fürchte die gesamten von dem fraglichen Benutzer Mehlauge hochgeladenen Fotos bedürfen der kritischen Nacharbeit in Bezug auf Quellangaben, Lizenzierung und Urheberrecht.

Zeitgenössische Bildfälschungen (vermerkt vom Bundesarchiv)

Recht offensichtlich ist es den NS-Propagandafotografen nicht gelungen, alle Ritterkreuzträger in hinreichender fototechnischen Qualität zeitnah zu knipsen. Zeitgenössisch wurde dann nachgearbeitet, wurden etwa Ritterkreuze in alte Bilder hineinkopiert. Hier zwei Beispiele, wo das Bundesarchiv diese Fälschungen vermerkt. Natürlich verzichtet Wikipedia hier darauf, ihre Leserinnen und Leser über diesen Umstand aufzuklären.

Problematische Bilder, verdächtige Bildquellen und Verfälschungen

Nicht alles was auf Commons liegt ist vertrauenswürdig oder echt.

Schluss

Dieser sicher nur exkursorische Einblick in die Verwendung von Nazi-Helden-Propagandafotos, jenseits der auch problematischen PK-Aufnahmen, zeigt, dass das bisherige Umgang mit diesen Bildern in de.WP weit jenseits dessen liegt was ein zeitgemäßer, fachlicher Umgang wäre. Die Quellenangaben sind teilweise mehr fiktiv als real, die Bildbeschreibungen unangemessen, die Propagandafunktion wird unterschlagen, Versuche den Fotografen und den Aufnahmezweck zu identifizieren werden nicht oder unvollständig unternommen, gern auch von einschlägigen WP-Autoren verhindert. Die Urheberrechtslage verbietet im Grunde die Verwendung zahlreicher solcher Fotos. Selbst der Umgang mit Bildfälschungen ist unter aller Sau. Wenn man radikal sein wollte, müsste, da die Verwendung der Bilder bisher nur in Ausnahmefällen richtig ist, alle diese Bilder aus den Artikeln gelöscht werden und erst nach ausführlicher Recherche und einer von vielen getragenen Vereinbarung über den Umgang mit und die notwendigen Bildbeschreibung für diese Form der parteiischen Quelle könnten sie wieder aufgenommen werden.--Elektrofisch (Diskussion) 21:17, 7. Mai 2017 (CEST)