Babel: | ||
---|---|---|
| ||
| ||
Benutzer nach Sprache |
Ich bin EMU, seit längerer Zeit als IP-Benutzer in der deutschen WIKIPEDIA unterwegs
und ab 30. Oktober 2005 offiziell angemeldet.
Meine subjektive Erfahrung ist:
Die Wachstumsgeschwindigkeit der WIKIPEDIA ist umgekehrt proportional mit der Artikel-Qualität!
Als EMU bin ich ein neugieriges Wesen:
Zeitabhängig sichte ich neue Artikel und letzte Änderungen. Öfter ist (leider) die Konsequenz: Schnellöschen. Einige Artikel kommentiere ich als STUB oder versehe sie mit dem Hinweis ÜBERARBEITEN.
Vieles ist aber - und das spricht für die FREIE ENZYKLOPEDIE - positiv. Deshalb bin ich noch dabei.
Wikifizieren tue ich gelegentlich mit BANANEWEIZEN.
Manchmal formuliere ich um, ergänze Personendaten und kategorisiere.
Wusstet ihr schon?
EMU's stehen mit beiden Beinen auf dem Boden der Tatsachen. Extremitäten zum Schreiben neuer Artikel wurden durch die Evolution nicht vorgesehen. (Die Evolution geht aber weiter ...)
Artikel des Tages
evangelischer Theologe und Orientalist (Bearbeiten)
Review des Tages Kristallviolett, auch bekannt als Gentianaviolett oder Enzianviolett nach dem Colour Index C.I. Basic Violet 3, ist ein kationischer Triphenylmethanfarbstoff mit der chemischen Formel C25H30N3Cl. Der Farbstoff, der erstmals 1883 synthetisiert wurde, zeichnet sich durch seine intensive violette Farbe aus, die in festem Zustand einen goldgrünen, metallischen Glanz aufweist und in Wasser gelöst dunkelviolett erscheint. Ursprünglich als Nebenprodukt von Methylviolett entdeckt, wurde Kristallviolett von Alfred Kern in Zusammenarbeit mit Heinrich Caro bei der BASF entwickelt. Der Name Enzianviolett wurde wahrscheinlich von Georg Grübler eingeführt, der eine Firma für histologische Färbereagenzien gründete. Kristallviolett fand breite Anwendung in der Textilindustrie, bei Druckfarben, in dokumentenechten Stiften und als histologisches Färbemittel, insbesondere in der Gram-Färbung zur Klassifizierung von Bakterien. Neben seiner Verwendung als Farbstoff besitzt Kristallviolett antibakterielle, antimykotische und anthelmintische Eigenschaften, die es früher zu einem wichtigen topischen Antiseptikum machten. Die medizinische Nutzung wurde jedoch durch modernere Arzneimittel weitgehend ersetzt. Die Herstellung von Kristallviolett erfolgt durch Kondensation von Michlers Keton mit N,N-Dimethylanilin in Gegenwart von Phosphorylchlorid. Es wird hauptsächlich in Indien, China und den USA produziert, wobei die genauen Produktionsmengen unbekannt sind. Kristallviolett löst sich in Wasser und anderen polaren Lösungsmitteln mit einem Absorptionsmaximum bei 590 Nanometern. Chemisch gesehen durchläuft Kristallviolett bei Zugabe von starken Säuren eine Reihe von Farbumwandlungen, was seinen Einsatz als pH-Indikator ermöglicht. Es wird auch in der Spurensicherung, bei Nährmedien für Mikroorganismen, in der Gelelektrophorese und bei verschiedenen histologischen Färbungen eingesetzt. Trotz seiner vielfältigen Anwendungen ist Kristallviolett aufgrund seiner Toxizität und potenziellen krebserregenden Eigenschaften umstritten. In der Umwelt kann Kristallviolett negative Auswirkungen auf aquatische Ökosysteme haben, was die Entwicklung verschiedener Methoden zur Entfernung des Farbstoffs aus Abwasser erforderlich macht. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Kristallviolett ein historisch und wissenschaftlich bedeutsamer Farbstoff, dessen vielseitige Anwendungen und Eigenschaften weiterhin erforscht und diskutiert werden. |