Buzd Bußd (bei Mediasch) Szászbuzd | ||||
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Basisdaten | ||||
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Staat: | ![]() | |||
Historische Region: | Siebenbürgen | |||
Kreis: | Sibiu | |||
Gemeinde: | Brateiu | |||
Koordinaten: | 46° 8′ N, 24° 25′ O | |||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | |||
Höhe: | 374 m | |||
Einwohner: | 723 (2009) | |||
Postleitzahl: | 557056 | |||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 69 | |||
Kfz-Kennzeichen: | SB | |||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2008) | ||||
Gemeindeart: | Dorf | |||
Gliederung: | Brateiu, Buzd | |||
Bürgermeister: | Elena Marian (PSD) |
![](http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/82/Josephinische_Landaufnahme_pg190.jpg/250px-Josephinische_Landaufnahme_pg190.jpg)
Buzd (deutsch Bußd (bei Mediasch), såksesch Buss, ungarisch Szászbuzd) ist ein Dorf in in Siebenbürgen im Kreis Sibiu (Hermannstadt), Rumänien. Es gehört zur Gemeinde Brateiu (Pretai).
Lage
BearbeitenDer Ort liegt in einem südlichen Seitental der Târnava Mare (Große Kokel), ungefähr 5 km Luftlinie südöstlich von Mediasch.
Geschichte
BearbeitenBußd wurde um das Jahr 1300 von deutschen Siedlern (Siebenbürger Sachsen) ursprünglich auf Adelsboden gegründet, errang dann aber 1318 zusammen mit den benachbarten Ortschaften des Mediascher Stuhls das Hermannstädter Recht und wurde somit freie Gemeinde des Königsbodens. Der Ortsname wird auf den althochdeutschen Personennamen Bozo zurückgeführt.
Die erste urkundliche Erwähnung von Bußd stammt aus dem Jahr 1359. Auf der Versammlung des Mediascher Stuhls, die sich mit einem Hattertstreit zwischen Wölz und Baaßen befasste, nahm auch der Gräf Johannes mit den Ältesten von Bußd teil (comes Joannes et omnes seniores de Buz).[1]
- 1516 wird "Buz" als freie Gemeinde des oberen Mediascher Suhls mit 30 Wirten (Familien), 2 Hirten, einem Müller und einem Schulmeister aufgeführt.
- 1532 werden für das Dorf schon 61 Wirte bezeugt.
- Im 14. Jh. wurde mit dem Bau der kleinen Saalkirche begonnen. Der älteste Teil ist der achteckige Chor mit Sakristei. Der Kirchensaal wurde erst zu Beginn des 15. Jh. gebaut.
- Im 15. Jh. wurde die Kirche wehrbar gemacht. Um die Kirche wurde eine Ringmauer gebaut, um den Einwohnern mitsamt ihrem Vieh und Vorräten in dem Hof der Kirchenburg Schutz bei Angriffen zu gewähren. Ende des 15. Jh. wurden über den steinernen Chor drei Wehrgeschosse aus Ziegeln aufgebaut.
Bevölkerung
BearbeitenÜber mehrere Jahrhunderte war Bußd von Siebenbürger Sachsen geprägt. Nach 1930 gerieten sie in die Minderheit, stellten aber noch 1977 die relative Mehrheit der Bevölkerung. Nach der Revolution von 1989 wanderten die meisten deutschstämmigen Bewohner aus. Dadurch ging auch die Einwohnerzahl deutlich zurück. Der Ort wird heute überwiegend von Rumänen und Roma bewohnt.[2]
Jahr | Einwohner | davon Deutsche |
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1910 | 970 | 451 |
1920 | 946 | 462 |
1930 | 1088 | 518 |
1941 | 1217 | 604 |
1966 | 987 | 420 |
1977 | 1066 | 410 |
1992 | 723 | 26 |
2002 | 957 | 6 |
Sehenswürdigkeiten
Bearbeiten- Die Kirchenburg mit der ev. Marienkirche
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Urkundenbuch zur Geschichte der Deutschen in Siebenbürgen. Von F. Zimmermann, C. Werner, G. Müller. Zweiter Band: 1342 bis 1390. Hermannstadt 1897.
- ↑ Árpád E. Varga, (hung.:) Szeben megye településeinek etnikai (anyanyelvi/nemzetiségi) adatai 1850-2002. (Onlinedokument)