Der Verein Brandenburgischer Ingenieure und Wissenschaftler (VBIW) war eine wissenschaftlich-technische Nachfolgeorganisation der Kammer der Technik (KdT) im Land Brandenburg.

Ziele, Aufgaben

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Der VBIW führte die Arbeit der lokalen Verbände nach der Auflösung der KdT im Zuge der Deutschen Wiedervereinigung ab 1990 im neuen Land Brandenburg fort.

Ziele seiner Arbeit sind die Förderung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts und der Schutz der Umwelt. Der Verein fördert den wissenschaftlichen Meinungsaustausch und die Weiterbildung seiner Mitglieder und anderer Interessierter.[1]

Aufgabe war die Zusammenfassung der Ingenieure, Techniker und Wissenschaftler in fachtechnischen Aktivitäten, wie z. B. Publikationen, Tagungen, Symposien oder Schulungen.

Der VBIW organisiert Fachtagungen, Lehrgänge, Seminare, Vorträge und Exkursionen. Er entwickelt Standpunkte zu aktuellen Fragen der Entwicklung. Er veröffentlicht sie und übergibt sie den Entscheidungsträgern. Dabei arbeitet er mit anderen Institutionen zusammen. Der Verein bemüht sich, schrittweise Hochschulen in die Arbeit einzubeziehen.

Geschichte

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Der VBIW wurde am 29. August 1994 gegründet.[2]

In den 2010-er und Folgejahren wurde es zunehmend schwieriger, Nachwuchs für den Verein zu gewinnen. Viele Mitglieder waren inzwischen 80 und sogar 90 Jahren alt. Als der Vorstand neugewählt werden sollte, kamen Vorstand, Orts- und Regionalvereine 2022 überein, den Verein aufzulösen[3]. Auf der Mitgliederversammlung am 5. November 2022 wurden die Mitglieder darüber informiert. Er befindet sich ab 1. Januar 2023 in Liquidation[1]

Organisation

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Die Geschäftsstelle befand sich in Frankfurt (Oder). Vorstandsvorsitzender war Ende 2022 Dr. rer. nat. Norbert Mertzsch.

Der VBIW hatte Ende 2022 folgende Ortsvereine, Arbeitskreise und laufenden Projekte:

Fortführung des Vereinszwecks

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Gemäß Satzung soll bei Auflösung des Vereins nach Begleichung der Verbindlichkeiten das verbleibende Vermögen an die “Lebenshilfe für Menschen mit geistiger Behinderung e.V. Frankfurt (Oder)" fallen.[4]

Das Vermögen soll für die Tradition genutzt werden, naturwissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern und die Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen zu pflegen. Förderprojekt ist z. B. der "Aufbau eines MINT-Stützpunktes in Eisenhüttenstadt" für Schüler, die allein oder in Kleingruppen an Fragestellungen im Bereich Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik arbeiten. Ein Fördermittelscheck über dreitausend Euro wurde 2022 noch vom Verein und dem Kompetenznetzwerk für Fachkräftesicherung Ostbrandenburg übergeben.[3]

Einzelnachweise

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  1. a b Homepage des VBIW, abgerufen 29. Dezember 2022
  2. Leibnitz-Sozietät Berlin 2014, abgerufen 29. Dezember 2022
  3. a b c Redaktion: "Ingenieursverein löst sich Ende 2022 auf" in Märkische Oderzeitung vom 21. Dezember 2022, S. 18
  4. VBIW-Satzung, abgerufen 29. Dezember 2022

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