Geschichte Bearbeiten

1966 einigten sich die American Football League und die ältere und prestigeträchtigere National Football League auf eine Fusion. Die Bedingungen für das Zustandekommen des Vertrages beinhalteten die Forderung der AFL, ein Team neugründen zu dürfen, damit es in Zukunft eine gerade Anzahl von Mannschaften geben würde. 1967 bekam somit eine Gruppe von Investoren rund um Paul Brown die Erlaubnis eine Franchise in der American Football League zu gründen. Die Franchise bekam ihren Namen von einem früheren Cincinnati Bengals Team, welches von 1937–1941 existierte. Zudem nimmt er Bezug auf Paul Brown's Wurzeln in Massillon, Ohio, wo er ein High School Team mit den Namen Tigers trainiert hatte. Zudem besaß der Zoo von Cincinnati zu dieser Zeit einen seltenen weißen bengalischen Tiger.

Für die ersten beiden Saisons spielten die Bengals im Nippert Stadium, welches heute von den University of Cincinnati Bearcats genutzt wird. Die Mannschaft beendete ihre erste Saison mit einer Bilanz von drei Siegen und elf Niederlagen.[1] Ein Lichtblick war Runningback Paul Robinson, der für 1.034 Yards lief und zum AFL Rookie of the Year ernannt wurde. Gründer Paul Brown war in den ersten acht Spielzeiten der Head Coach in Cincinnati und entwickelte eine Draftstrategie, die darauf abzielte überdurchschnittlich intelligente Spieler zu draften. Auf dieser Tatsache beruht der Fakt, dass viele Spieler aus der damaligen Zeit auch nach ihrer sportlichen Karriere in anderen Bereichen sehr erfolgreich waren. 1970 zogen die Bengals in das Riverfront Stadium und teilten es sich mit den Cincinnati Reds bis zum Umzug 2000 ins Paul Brown Stadium. In den 1970er Jahren erreichte das Team dreimal die Play-offs, konnte jedoch keines dieser Postseason-Spiele gewinnen. In den 1980ern erreichten die Bengals zweimal den Super Bowl, aber verloren jeweils gegen die San Francisco 49ers. 1990 starb Paul Brown, der die Franchise zuvor schon seinem Sohn Mike Brown übergeben hatte. Sportlich lief es von diesem Zeitpunkt an schlecht und die Bengals verzeichneten vierzehn Jahre in Folge mit einer negativen Bilanz. Erst mit der Verpflichtung von Marvin Lewis als Head Coach im Jahr 2003 war ein Aufwärtstrend zu erkennen. Zudem draftete man mit Carson Palmer im 2003 einen echten Franchise-Quarterback, mit dem es 2005 wieder gelang die Siegrate über 50% zu heben und die Play-offs zu erreichen. 2014 nahmen die Bengals mit Quarterback Andy Dalton zum vierten Mal in Folge an den Play-offs teil, jedoch konnte die Mannschaft seit 1990 keines dieser Spiele mehr gewinnen.

  1. Cincinnati Bengals Franchise Encyclopedia (englisch) profootballreference.com, Abgerufen am 17. September 2015