Beate Rux-Voss

deutsche Organistin und Kirchenmusikerin

Beate Rux-Voss (* 1967[1]) ist eine deutsche Organistin und Kirchenmusikerin.

Leben Bearbeiten

Schon als Fünfjährige begann Beate Rux-Voss mit dem Musikunterricht im Fach Klavier und Violine. Sie studierte Kirchenmusik (A-Examen) in Lübeck und Esslingen, u. a. bei Martin Haselböck. Sie legte ihre Konzertreifeprüfung bei Daniel Roth in Saarbrücken mit dem Prädikat „mit Auszeichnung“ ab.[2] Von 1993 bis 1996 war sie Organistin an der Garnisons- und Friedenskirche in Ludwigsburg.[3]

1996 wurde sie als Nachfolgerin von Dieter Wellmann Kirchenmusikerin an der Pauluskirche in Bad Kreuznach. Sie konzertierte in Deutschland, Österreich, Dänemark und Frankreich. Neben ihrer Organistentätigkeit ist sie auch als Klavierbegleiterin und Cembalistin aktiv. Die ersten Jahre ihrer Kreuznacher Amtszeit waren durch die Zusammenarbeit mit Barockorchestern geprägt. Zu Beginn der zweiten Dekade setzte sie neue Akzente durch verstärktes Engagement von lokalen Amateur- und Berufsmusikern. Gute Zusammenarbeit pflegt sie auf ökumenischer Ebene mit ihrem katholischen Kollegen Klaus Evers.[4] Neben der Kantorei der Pauluskirche leitete sie die Amadeus-Singschule. Am 16. November 2008 führte sie in Anwesenheit des Komponisten das Requiem für einen polnischen Jungen von Dietrich Lohff auf. 2013 wurde sie vom Kreissynodalvorstand zur Kreiskantorin des Kirchenkreises An Nahe und Glan berufen.[5]

2014 wurde Frau Rux-Voss als neue Kirchenmusikerin der Johanneskirche in Heidelberg gewählt und trat diese Stelle zum 1. Februar 2015 an.[6] Seit dem 1. Januar 2021 ist sie in Mannheim-Neckarstadt an der Melanchtonkirche tätig, wo sie die Melanchthonkantorei, den Popchor und den Kinderchor leitet.[7][8]

Rux-Voss ist mit dem Theologen Florian Voss verheiratet und hat zwei Kinder.[9]

Auszeichnungen und Wettbewerbe Bearbeiten

CD-Veröffentlichungen Bearbeiten

  • Nils Grammerstorf und Beate Rux-Voss: Traumtanz (2006)
  • Ciaconia Vater unser im Himmelreich. Auf: De Tempore. Orgelwerke von Henning Frederichs. Querstand, Kamprad-Verlag für Orgelmusik, Altenburg 2001
  • Jehan Alain: Organ works. Budapest: Hungaroton (1992)

Kompositionen Bearbeiten

  • Himmels Au, licht und blau (Esslinger Orgelbuch)
  • Matthäuspassion für Sopran, Tenor, Bariton und Orgel. Uraufführung am 2. April 2021.[10]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Veranstaltungskalender der evangelischen Kirchengemeinden Bad Kreuznach 2014 (Memento vom 23. Februar 2015 im Internet Archive) (PDF-Datei).
  2. Die Hochschule für Musik Saar vergibt im Konzertexamen drei Prädikate: „mit Auszeichnung bestanden“, „bestanden“ und „nicht bestanden“. Ordnung für die Prüfungen im Studiengang Konzertexamen an der Hochschule für Musik Saar vom 11. November 2015 (Memento vom 9. Januar 2022 im Internet Archive)
  3. Kantorei an der Pauluskirche Bad Kreuznach (Memento vom 15. März 2016 im Internet Archive)
  4. hanz-online.de: Konzertprogramm „Kirchenmusik 2015“ zum Abschied von Kantorin Beate Rux-Voss (Memento vom 30. Oktober 2018 im Internet Archive)
  5. Allgemeine Zeitung vom 6. Mai 2013
  6. Kantorin Beate Rux-Voss wechselt von Bad Kreuznach nach Heidelberg (Memento vom 15. März 2016 im Internet Archive) In: Allgemeine Zeitung. 4. Oktober 2014.
  7. www.melanchthonkantorei.de. Abgerufen am 21. Mai 2021.
  8. www.stadtteil-portal.de. 4. März 2021, abgerufen am 19. März 2021.
  9. hanz-online.de: Beate Rux-Voss nun auch Kreiskantorin „An Nahe und Glan“ (Memento vom 24. März 2016 im Internet Archive)
  10. Die Kantorin: Beate Rux-Voss. Melanchthonkantorei Mannheim. Abgerufen am 17. Mai 2021.

Weblinks Bearbeiten