Ann Dupont

US-amerikanische Jazzmusikerin

Ann Dupont (eigentlich Ann Bata, * 2. Januar 1915 in Universal, Pennsylvania; † 29. April 1998[1]) war eine US-amerikanische Jazzmusikerin (Klarinettistin, Bandleaderin, Sängerin), die in der Swingära als „Queen of the Clarinet“ bekannt war und mit Artie Shaw verglichen wurde.[2]

Leben und Wirken Bearbeiten

Dupont, die in Florida aufwuchs, begann im Alter von neun Jahren Violine und danach Klarinette zu lernen. Sie spielte zunächst in Frauenbands in Florida and Louisiana, bevor sie 1939 erklärte, dass sie nur noch mit Männern spielen wollte.[3] Im Sommer 1939 gründete sie ihre eigene vierzehnköpfige Bigband, mit der sie in Hotels und Clubs in der Region New York auftrat.[4] Down Beat bewertete sie als gute Klarinettistin mit einem „unverklemmten, wilden Stil“, die eine einschlagende Band leitete. 1943 berichtete Billboard, dass sie die Ehrendoktorwürde des College of the City of New York erhalten habe, „eine Ehre, die bis dahin Benny Goodman vorbehalten war.“[5] Noch im selben Jahr löste sie aber ihre Bigband auf, um im Quartett zu arbeiten. 1945 begleitete sie das Vokalensemble The Four Blues auf „The Things You want the Most of All/Oh Daddy, Please Bring That Suitcase In“.[6][7] Nach ihrer Heirat 1945 zog sie nach Ohio, wo sie weiterhin auftrat, bevor sie als Maklerin arbeitete.

Literatur Bearbeiten

  • Linda Dahl Stormy Wheather: The Music and Lives of a Century of Jazz Women London 1984

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ann Dupont in der Datenbank Find a Grave, abgerufen am 8. Januar 2015 (englisch).
  2. Vgl. Jeffery M. Dorwart Cape May County, New Jersey: The Making of an American resort 1992, S. 231, sowie Lucy O’Brien She Bop II: The Definitive History of Women in Rock, Pop and Soul, 2002, S. 31
  3. Karlton E. Hester From Africa to Afrocentric Innovations Some Call "Jazz" Vol. 2, S. 154.
  4. Vgl. Sally Placksin Frauen im Jazz: Von der Jahrhundertwende bis zur Gegenwart Wien 1989, S. 107
  5. Billboard, 28. August 1943
  6. Diskographie
  7. Billboard 22 Sep 1945