Andreas Evers

österreichischer Skirennläufer und Trainer

Andreas Evers (* 13. Jänner 1968 in Flachau) ist ein ehemaliger österreichischer Skirennläufer und heutiger Trainer. Er wurde 1986 Vize-Juniorenweltmeister und 1988 österreichischer Meister in der Abfahrt. Ab 1995 war Evers Trainer im Österreichischen Skiverband, 2012 bis 2014 arbeitete er für den US-Verband, danach für Liechtenstein und war von 2017 bis 2019 als Speedtrainer für Swiss-Ski tätig.[1] Seit 2019 ist er als Speedtrainer für Deutscher Skiverband.[2]

Andreas Evers
Nation Osterreich Österreich
Geburtstag 13. Jänner 1968
Geburtsort Flachau
Beruf Trainer
Karriere
Disziplin Abfahrt, Super-G, Riesenslalom,
Slalom, Kombination
Verein Union SC Flachau
Status zurückgetreten
Medaillenspiegel
Junioren-WM 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Alpine Ski-Juniorenweltmeisterschaften
Silber Bad Kleinkirchheim 1986 Abfahrt
 

Biografie

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Nach zwei österreichischen Schülermeistertiteln 1983 im Riesenslalom und in der Kombination[3] wurde Evers 1984 in den Kader des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV) aufgenommen, dem er bis 1991 angehörte. 1986 wurde er Österreichischer Jugendmeister in der Abfahrt.[3] Zu Evers größten Erfolgen als aktiver Rennläufer zählen der Gewinn der Silbermedaille in der Abfahrt bei den Juniorenweltmeisterschaften 1986 in Bad Kleinkirchheim und der Gewinn des österreichischen Meistertitels in der Abfahrt 1988.[3] Evers war für die am 4. Dezember 1988 geplante (aber abgesagte) Abfahrt in Val-d’Isère vor Ort, doch erlitt er einen Meniskuseinriss, so dass er heimfahren musste (er wurde am 5. Dezember in Feldkirch operiert) und vorläufig ausfiel.[4]

Ab 1995 gehörte Evers, der staatlich geprüfter Skilehrer, Skiführer, Telemarklehrer und Trainer Ski Alpin ist, dem Betreuerstab der Herrenmannschaft des Österreichischen Skiverbandes an und feierte mit den österreichischen Skiherren zahlreiche Erfolge. Zunächst war er Trainer der Europacupgruppe, ehe er 1999 Trainer der Weltcup-Riesenslalom- und Super-G-Gruppe wurde. Ab 2003 war er Trainer der sogenannten Weltcupgruppe 4 und ab 2007 Trainer der Weltcupgruppe Speed & Kombi. Ab 2009 trainierte er die Weltcupgruppe Speed.

Im Frühjahr 2012 wechselte Evers vom österreichischen zum US-amerikanischen Skiverband. Dort trainierte er wie zuletzt auch beim ÖSV die Herren-Abfahrtsmannschaft.[5] Im Dezember 2012 wurde Evers vorübergehend festgenommen. Er soll 1,4 Millionen Euro, die seine damalige Freundin veruntreut hatte, angelegt bzw. für seinen eigenen Hausbau verwendet haben. Nachdem er gestanden hatte gewusst zu haben, dass das Geld veruntreut wurde, setzte ihn die Richterin gegen Auflagen auf freien Fuß.[6][7]

Seine Tätigkeit beim US-Verband endete 2014. Im selben Jahr wurde er im April in Österreich wegen Finanzvergehen verurteilt. Im März 2015 wurde er vom Liechtensteinischen Skiverband als neuer Speed-Trainer verpflichtet.[8]

Erfolge als Rennläufer

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Juniorenweltmeisterschaften

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Österreichische Meisterschaften

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Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Ex-ÖSV-Coach Evers hört in der Schweiz auf. In: laola1.at. 29. März 2019, abgerufen am 11. April 2019.
  2. Evers neuer Speedtrainer der deutschen Abfahrer. In: eurosport.de. 11. April 2019, abgerufen am 11. April 2019.
  3. a b c Medaillengewinne von Andreas Evers. (Memento vom 27. Januar 2016 im Internet Archive) ÖSV-Siegertafel, abgerufen am 15. November 2011.
  4. Aufgegabelt; erster Beitrag. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 5. Dezember 1988, S. 19.
  5. Evers und Brunner zum US-Team. derStandard.at, 2. April 2012, abgerufen am 5. April 2012.
  6. Geldwäsche: Geständnis von Ex-ÖSV-Trainer. Salzburger Nachrichten, 4. Dezember 2012, abgerufen am 5. Dezember 2012.
  7. Ex-ÖSV-Trainer Evers nach Einvernahme frei. derStandard.at, 4. Dezember 2012, abgerufen am 5. Dezember 2012.
  8. «Andreas Evers neuer Trainer in Liechtenstein», Liechtensteiner ... http://www.volksblatt.li/nachricht.aspx?p1=fl&id=87787&src=vb.