Andreas Digeser

deutscher Literaturwissenschaftler und Fremdsprachendidaktiker

Andreas Digeser (* 13. Juli 1925 in Breslau; † 16. Oktober 2010 in Florida) war ein deutscher Literaturwissenschaftler und Fremdsprachendidaktiker. Er war Professor für Englisch mit den Schwerpunkten Linguistik, englische und US-amerikanische Literatur sowie Fremdsprachendidaktik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg.

Leben Bearbeiten

1946 legte Digeser in Wangen im Allgäu das Abitur ab. Von 1947 bis 1953 studierte er Anglistik, Romanistik und Germanistik an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau und an der Université de Franche-Comté in Besançon. 1953 legte er an der Universität Freiburg das 1. Staatsexamen, 1955 das 2. Staatsexamen ab. 1954 wurde er in Freiburg mit den Fächern Anglistik und Germanistik zum Dr. phil. promoviert. 1955 bis 1965 war er Studienrat/Oberstudienrat am Gymnasium Schopfheim. 1965 wurde er als Professor für Englisch an die Pädagogische Hochschule Freiburg berufen. Ab 1966 baute er an der Pädagogischen Hochschule Lörrach die Fächer Englisch und Französisch auf und wirkte dort als Hochschullehrer für beide Fächer bis 1984. Nach der Auflösung der PH Lörrach im Jahr 1984 kehrte er an die PH Freiburg zurück. Dazwischen war er 1983 Gastprofessor an der University of North Carolina in Greensboro (USA) sowie 1990 an der Stetson University in DeLand, Florida (USA). Seit 1990 war Digeser im Ruhestand.[1]

Forschungsschwerpunkte Bearbeiten

Digesers Forschungsschwerpunkte waren Grammatiktheorie, Grammatik (insbes. Syntax), Pragmalinguistik, Psycholinguistik, Phonetik und Phonologie, Orthographie, Fremdsprachenlehr- und -lernforschung und Fremdsprachendidaktik sowie Literaturwissenschaft mit den Schwerpunkten englische und US-amerikanische Literatur. Darüber hinaus engagierte sich Digeser seit Jahren in der Diskussion um die Groß- oder Kleinschreibung im Deutschen.

Buchveröffentlichungen Bearbeiten

  • (Hg.): Groß- oder Kleinschreibung. Beiträge zur Rechtschreibreform. Göttingen. Vandenhoeck & Ruprecht, 1974.
  • Phonetik und Phonologie des Englischen. Paderborn: Schöningh, 1978.
  • Fremdsprachendidaktik und ihre Bezugswissenschaften. Einführung, Darstellung, Kritik, Unterrichtsmodelle. Stuttgart: Klett, 1983, 2. Aufl. 1988.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Personenartikel in Wer ist wer?, Kürschners deutscher Gelehrten-Kalender und Linguisten-Handbuch