Andrea Muthig

deutsche Richterin am Oberlandesgericht München und am Bayerischen Verfassungsgerichtshof

Andrea Muthig (geboren 1965) ist eine deutsche Richterin am Bayerischen Obersten Landesgericht und am Bayerischen Verfassungsgerichtshof.

Andrea Muthig schloss ihr Studium der Rechtswissenschaften mit einer Dissertation zum Thema „Die Haftung des Herstellers für Produktfehler“ ab, die 1993 zugelassen wurde.[1]

Muthig war Ministerialrätin im Bayerischen Staatsministerium[2] und später Richterin am Oberlandesgericht München.[3][4]

Seitdem das Bayerische Oberste Landesgericht im September 2018 wieder eingerichtet wurde, war Muthig bis Ende 2019 Richterin im 3. und 4. Strafsenat, dem Landesberufsgericht für die Heilberufe und dem Landesberufsgericht nach dem Baukammergesetz des Bayerischen Obersten Landesgerichts (BayObLG). Sie gehört dem Präsidium des BayObLG an, ist regelmäßige Vertreterin des Vorsitzenden Hans-Joachim Heßler im Vergabesenat, Mitglied im Kartellsenat, Mitglied im Großen Zivilsenat für den 1. Zivilsenat. Muthig ist zudem Pressesprecherin des BayObLG.[5] Von 2011 bis 2020 war Muthig neben ihrer Tätigkeit als Richterin Gleichstellungsbeauftragte im Bayerischen Staatsministerium der Justiz.[6][4][7][8]

Am 14. Februar 2012 wurde Muthig vom Bayerischen Landtag zum berufsrichterlichen Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshofs gewählt und am 19. Februar 2020 in diesem Ehrenamt wiedergewählt.[9][10]

Muthig ist zusammen mit Peter Noll und Tanja Keller Sprecherin des Landesverbands Bayern der Neuen Richtervereinigung.[11]

Publikationen

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  • Die Haftung des Herstellers für Produktfehler. Ein Beispiel deutsch-französischer Rechtsangleichung im Rahmen der Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaften vom 25.07.1985 (85/374/EWG). Dissertation. Verlag V. Florentz (VVF), München 1993, ISBN 978-3-89481-021-4.
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Einzelnachweise

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  1. Andrea Muthig: Die Haftung des Herstellers für Produktfehler: ein Beispiel deutsch-französischer Rechtsangleichung im Rahmen der Richtlinie des Rates der Europäischen Gemeinschaften vom 25.07.1985 (85/374/EWG) (= Rechtswissenschaftliche Forschung und Entwicklung). VVF, München 1993, ISBN 978-3-89481-021-4 (dnb.de [abgerufen am 9. April 2021]).
  2. Information der Landesarbeitsgemeinschaft ehrenamtlicher Mitarbeiter im Strafvollzug e. V. (LAG) 61. August 2007, S. 6, abgerufen am 27. September 2021.
  3. Bayerisches Jahrbuch 2013. Walter de Gruyter, 2012, ISBN 978-3-11-027812-5 (google.de [abgerufen am 27. September 2021]).
  4. a b Bayerisches Justizministerialblatt 2018/2. 1. März 2018, S. 13, abgerufen am 9. April 2021.
  5. Ansprechpartner. Bayerisches Oberstes Landesgericht, abgerufen am 27. September 2021.
  6. Bayerisches Staatsministerium der Justiz. De Gruyter Saur, 2014, ISBN 978-3-11-033733-4, doi:10.1515/9783110337334.41/html (degruyter.com [abgerufen am 9. April 2021]).
  7. Frauenvertretung des JVB im Gespräch mit der Gleichstellungsbeauftragten Frau Dr. Andrea Muthig. In: JVB-Presse 4/63. Landesverband der Bayerischen Justizvollzugsbediensteten e. V, Dezember 2017, abgerufen am 9. April 2021.
  8. Geschäftsverteilungsplan für die Verwaltung und den nichtrichterlichen Dienst. Bayerisches Oberstes Landesgericht, 1. Juli 2021, S. 7, 8, abgerufen am 27. September 2021.
  9. Bayerischer Landtag: Plenarprotokoll Nr. 16/95 vom 14. Februar 2012. S. 8593–8594, 8602 (PDF; 904 kB).
  10. Plenarprotokoll 18/41. Bayerischer Landtag, 19. Februar 2020, S. 5115, 5134, abgerufen am 9. April 2021.
  11. Sprecher/innen der Landesverbände. Neue Richtervereinigung e.V., abgerufen am 10. April 2021.