Ammoniumeisen(II)-sulfat

chemische Verbindung

Ammoniumeisen(II)-sulfat (früher auch Mohrsches Salz) ist das Sulfat von Ammonium und Eisen, es bildet wasserlösliche, hellgrüne monokline Kristalle. Im Handel ist es meist mit sechs Molekülen Kristallwasser als Ammoniumeisen(II)-sulfat-Hexahydrat erhältlich. Es ist ein Doppelsalz aus der Gruppe der Tuttonschen Salze.

Strukturformel
2 Struktur des Ammoniumions   Fe2+-Ion   2 Struktur des Sulfations
Allgemeines
Name Ammoniumeisen(II)-sulfat
Andere Namen
  • Mohrsches Salz
  • FERROUS AMMONIUM SULFATE (INCI)[1]
Summenformel (NH4)2Fe(SO4)2
Kurzbeschreibung

schwach bläulich-grüne Kristalle[2]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer
EG-Nummer 233-151-8
ECHA-InfoCard 100.030.125
PubChem 71312611
ChemSpider 23246
Wikidata Q373365
Eigenschaften
Molare Masse
  • 284,05 g·mol−1 (wasserfrei)
  • 392,14 g·mol−1 (als Hexahydrat)
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,86 g·cm−3[3]

Schmelzpunkt

100 °C (Zersetzung)[4]

Löslichkeit

gut in Wasser (269 g·l−1 bei 20 °C)[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[3]
keine GHS-Piktogramme

H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze[3]
Toxikologische Daten

3250 mg·kg−1 (LD50Ratteoral)[4][3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Verwendung

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Aufgrund seiner geringeren Oxidationsempfindlichkeit im Vergleich zu Eisen(II)-sulfat und der daraus folgenden reineren Darstellbarkeit wird es zur Einstellung von Kaliumpermanganat-Maßlösungen verwendet.[2]

Einzelnachweise

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  1. Eintrag zu FERROUS AMMONIUM SULFATE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 28. Dezember 2020.
  2. a b Eintrag zu Ammoniumeisen(II)-sulfat. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 15. Juli 2014.
  3. a b c d e Eintrag zu Ammoniumeisen(II)-sulfat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 19. Dezember 2019. (JavaScript erforderlich)
  4. a b Datenblatt Ammoniumeisen(II)-sulfat bei Merck, abgerufen am 19. Januar 2011.