Altes Jagdhaus Looganlage

Schutzhütte in der Haardt, einem Teil des Pfälzerwaldes

Das Alte Jagdhaus Looganlage ist eine privat bewirtschaftete Schutzhütte in der Haardt, einem Teil des Pfälzerwaldes. Sie befindet sich nordwestlich der Gemeinde Gimmeldingen.[1] Die Hütte liegt in einer Höhe von 230 m ü. NHN.[2] Sie bietet keine Übernachtungsmöglichkeiten an. Der Name der Hütte leitet sich von der direkten Grenzlage (Loog) zwischen Gimmeldinger und Deidesheimer Wald ab, einer Grenze, die schon seit Jahrhunderten zwischen den Herrschaftsgebieten des Hochstift Speyer und der Kurpfalz oder heute der Gemarkungen zweier Gemeinden besteht.

Altes Jagdhaus Looganlage
Altes Jagdhaus Looganlage
Altes Jagdhaus Looganlage

Altes Jagdhaus Looganlage

Lage Haardt; Deidesheim, Rheinland-Pfalz
Gebirgsgruppe Pfälzerwald
Geographische Lage: 49° 23′ 13,3″ N, 8° 8′ 0,4″ OKoordinaten: 49° 23′ 13,3″ N, 8° 8′ 0,4″ O
Höhenlage 230 m ü. NHN
Altes Jagdhaus Looganlage (Rheinland-Pfalz)
Altes Jagdhaus Looganlage (Rheinland-Pfalz)
Besitzer privat
Erbaut 1913
Bautyp Hütte; Fachwerk
Übliche Öffnungszeiten Mittwoch – Sonntag
Weblink Homepage

Lage Bearbeiten

Die Hütte liegt im Gimmeldinger Tal auf der Gemarkung der Stadt Deidesheim. Sie liegt direkt an der Grenze zur Gemarkung Neustadt an der Weinstraße, zu der der untere Teil des Gimmeldinger Tals gehört. Der direkt an der Hütte vorbeifließende Mußbach ist für etwa 200 Meter die Gemarkungsgrenze. Durch das Tal führt eine schmale Fahrstraße als Kreisstraße 15 von Gimmeldingen zum Forsthaus Silbertal. Der Talabschnitt an der Hütte wird durch die Bergmassive des Weinbiets (554 m ü. NHN) im Süden und des Stabenbergs (496 m ü. NHN) im Norden eingerahmt.

Geschichte Bearbeiten

 

Im Bereich der Looganlage wurde der Mußbach 1883 zum Loogweiher, einem Fischweiher mit einem Fischerhäuschen angestaut, der aus Wasserschutzgründen 1905 wieder beseitigt wurde. Die Ortsgruppe Gimmeldingen des Pfälzerwald-Vereins legte 1912 eine Parkanlage mit Springbrunnen, Treppen und Blumenbeeten an, wo auch 1913 das Gasthaus als „Jagdhaus“ im Fachwerkstil errichtet wurde.[3] Von der Anlage sind heute nur ein steinerner Torbogen, der Damm des Fischweihers und einige Treppen erhalten. Das Areal ist wieder vollständig bewaldet. Mittlerweile ist das Gebäude als Wohnplatz Looganlage ausgewiesen.

Zugang und Wandern Bearbeiten

Die Hütte kann zu Fuß oder per PKW erreicht werden. Parkmöglichkeiten finden sich an der Hütte. Unweit an der Talstraße befindet sich ein Wandererparkplatz. Der Zugang zu Fuß kann über einen gut ausgebauten Wanderweg   entlang des Mußbaches von Süden vom Sportplatz in Gimmeldingen oder von Norden vom Forsthaus Silbertal aus erfolgen. An der Hütte führt der Prädikatswanderweg Pfälzer Weinsteig  [4] vorbei. Über markierte Wanderwege können die Gipfel des Weinbiets mit dem Weinbiethaus und dem Weinbietturm bzw. des Stabenberges mit der Stabenbergwarte erreicht werden. Benachbarte Wanderhütten sind das Forsthaus Benjental, das Forsthaus Silbertal und das Weinbiethaus.[5][6]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Altes Jagdhaus Looganlage – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. LANIS: Altes Jagdhaus Looganlage auf topographischer Karte vom Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz. Abgerufen am 19. April 2021.
  2. Altes Jagdhaus Looganlage auf Tourenwelt.de.
  3. Reinhard Kermann, Alfred Sitzmann: Weinbiet – Entdeckertouren, Pfälzerwaldverein, Ortsgruppe Gimmeldingen 2017, ISBN 978-3-00-056836-7, S. 42.
  4. Leporello-Wanderkarte Pfälzer Weinsteig, Bockenheim – Schweigen–Rechtenbach 1:25000, 2. Auflage, Publicpress Geseke 2016, ISBN 978-3-89920-677-7.
  5. Wander- und Radwanderkarte Lambrecht & Neustadt a.d.W. Pietruska-Wanderkarte 1:25000. 1. Auflage. Pietruska Verlag, Rülzheim 2020, ISBN 978-3-945138-07-6.
  6. Anne Kathrin Doerr: Pfälzer Hüttenbuch – Der Wegweiser zu 99 Rasthäusern und Wanderheimen. 4. Auflage. Pfälzische Verlagsanstalt Ludwigshafen, 2018, ISBN 978-3-87629-341-7, S. 106.