Alois Gillitzer
Alois Gillitzer (* 7. Juli 1944 in Niedermurach; † 17. Februar 2019 ebenda) war ein Gastwirt, Metzger, Kreisvolksmusikpfleger, Rundfunkmoderator, Mundartautor und deutscher Volksmusiker.[1][2]
Leben Bearbeiten
Alois Gillitzer wurde in Niedermurach geboren. Seine Eltern besaßen hier eine Metzgerei. Nach seiner Ausbildung zum Metzger und der Meisterprüfung übernahm Gillitzer die elterliche Metzgerei. Einige Jahre vor seinem Tod übergab er die Metzgerei seinem Sohn.[3] Er wurde am 21. Februar 2019 in Niedermurach beerdigt.[2]
Gesellschaftliches Engagement Bearbeiten
Im Jahr 1971 gehörte Gillitzer zu den Gründungsvätern des Fußballklubs Niedermurach (FCN). Er förderte den FCN als Vorstand, Vereinswirt, Berater und Unterstützer.[4] Von 1978 bis 1990 war Gillitzer Mitglied des Gemeinderates Niedermurach.[4] Außerdem war er in dieser Zeit auch Mitglied des Schulverbandausschusses Niedermurach - Pertolzhofen.[4] 29 Jahre lang war Gillitzer bei der Freiwilligen Feuerwehr aktiv, davon 17 Jahre als erster Vorstand.[4] 1997 wurde er zum Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr Niedermurach ernannt.
Wirken für Volksmusik, Volkstanz und Mundart Bearbeiten
Gillitzer war von 1991 bis 2018 Kreisvolksmusikpfleger und Laienspielbeauftragter.[5][1][4][6] Er richtete regelmäßige Musikantenstammtische ein.[5] Volksmusikgruppen aus dem Landkreis Schwandorf bekamen durch Gillitzers Unterstützung Gelegenheit in lokalen, regionalen und überregionalen Rundfunkanstalten aufzutreten.[5] In seinem Heimatdorf Niedermurach gründete er die Volksmusikgruppe Niedermuracher Sänger.[1] Sobald durch den Fall des Eisernen Vorhanges die Möglichkeit bestand, knüpfte Gillitzer Kontakte zur böhmischen Musikwelt.[5]
Gillitzer setzte sich für die Bewahrung von Brauchtum, Mundart und Tradition seiner oberpfälzer Heimat ein.[5] Er arbeitete am Bayerischen Sprachatlas mit.[1] Beim Bayerischen Rundfunk moderierte Gillitzer Volksmusiksendungen.[4] Gillitzer war Gründungsmitglied und von 2004 bis 2008 Beisitzer im Vorstand des Vereins Bavaria Bohemia e.V.[6]
Familie Bearbeiten
Gillitzer war verheiratet und hatte drei Kinder und sieben Enkel.[1]
Ehrungen Bearbeiten
- Bundesverdienstmedaille[1]
- 2005: Bundesverdienstkreuz am Bande[1]
- 2009: Landkreisverdienstmedaille[1]
- 2009: Preis Brückenbauer des Vereins Bavaria Bohemia e.V.[6]
Werke Bearbeiten
- Oberpfälzer Weihnachtsgeschichten, Audio-CD – Hörbuch, 1. November 2002, Battenberg Gietl-Verlag / Buch- & Kunstverlag Oberpfalz; Auflage: 1., Auflage, ISBN 3-935719-17-5
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ a b c d e f g h Sein Herz schlug für die Volksmusik bei Mittelbayerische. Abgerufen am 22. Februar 2019.
- ↑ a b Zeitung: Der Neue Tag, Ausgabe vom 19. Februar 2019
- ↑ Oberpfälzer Weihnachtsgeschichten bei Amazon. Abgerufen am 22. Februar 2019.
- ↑ a b c d e f Traueranzeigen bei onetz. Abgerufen am 22. Februar 2019.
- ↑ a b c d e Zu Gast bei Alois Gillitzer ( des vom 22. Februar 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei Focus. Abgerufen am 22. Februar 2019.
- ↑ a b c Alois Gilitzer ( des vom 22. Februar 2019 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. bei bbkult. Abgerufen am 22. Februar 2019.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Gillitzer, Alois |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Volksmusiker |
| GEBURTSDATUM | 7. Juli 1944 |
| GEBURTSORT | Niedermurach |
| STERBEDATUM | 17. Februar 2019 |
| STERBEORT | Niedermurach |