Alice Aycock

US-amerikanische Bildhauerin

Alice Aycock (* 20. November 1946 in Harrisburg, Pennsylvania) ist eine US-amerikanische Bildhauerin und Installationskünstlerin.

Leben und Wirken Bearbeiten

 
Another Twister (João) vor dem Sprengel Museum Hannover

Alice Aycock studierte am Douglass College der Rutgers University und schloss 1968 als Bachelor of Arts ab. Anschließend studierte sie in New York am Hunter College unter anderem bei Robert Morris und erlangte dort 1971 den Master of Arts.

Ihre künstlerische Arbeit begann sie in den 1970er Jahren vor allem mit Plastiken aus Holz und Stein, seit den 1980er Jahren verwendet sie auch Stahl. Ihre Werke wurden in Museen der USA wie dem Museum of Modern Art[1], dem San Francisco Art Institute, dem Whitney Museum of American Art[2] und dem Museum of Contemporary Art ausgestellt. Darüber hinaus stellte sie in Japan und Israel sowie in europäischen Ländern wie Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden, Frankreich und Italien aus. Arbeiten von ihr befinden sich im Kunsthaus Bregenz und in der Sammlung der Emanuel Hoffmann-Stiftung im Schaulager[3] Basel. 1983 kuratierte der Württembergische Kunstverein Stuttgart[4] eine Ausstellung ihrer Werke in mehreren europäischen Ländern.

Zu ihren neueren Projekten, deren Installationen 2007 abgeschlossen wurden, gehören Ghost Ballet for the Eastbank Machineworks[5] in Nashville, Tennessee, The Uncertainty of Ground State Fluctuations[6] in Clayton, Missouri und Strange Attractor for Kansas City[7] auf dem Kansas City International Airport. Vor dem Sprengel Museum Hannover wurde 2015 ihre Skulptur Another Twister (João) aufgestellt.[8]

Alice Aycock lehrt an der School of Visual Arts. Sie wurde 2013 zum Mitglied der National Academy New York gewählt.[9]

Alice Aycock war seit 1982 mit dem Installationskünstler Dennis Oppenheim bis zu dessen Tod 2011 verheiratet. Sie lebt und arbeitet in New York.

Über ihre Werke Bearbeiten

„‚Gefühle der Schwerelosigkeit‘ will die amerikanische Bildhauerin mit ihren begehbaren Phantasiearchitekturen und maschinenartigen Metallplastiken vermitteln. Die oft in freier Natur errichteten Skulpturen sind für sie Symbole persönlicher Erfahrungen.“

Ausstellungen Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Alice Aycock. History of a Beautyful May Rose Garden in the Month of January, Projekt für das Philadelphia College of Art, Philadelphia 1979
  • Alice Aycock. Retrospektive der Projekte und Ideen 1972–1983. Installation und Zeichnungen, Hrsg. Württembergischer Kunstverein Stuttgart, Cantz, Stuttgart 1983
  • Alice Aycock. Munich installation. Ausstellung 24. September bis 31. Oktober 1987 im Kunstforum, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 1987, ISBN 3-88645-081-3
  • Brooke Kamin Rapaport: Alice Aycock – public artist. In: Sculpture. Band 22, 10, 2003, ISSN 0889-728X, S. 32–37
  • Robert Carleton Hobbs: Alice Aycock. Sculpture and projects. MIT Press, Cambridge, MA 2005, ISBN 0-262-08339-6

Weblinks Bearbeiten

Commons: Alice Aycock – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Alice Aycock auf der Website des Museum of Modern Art, abgerufen am 9. Mai 2021
  2. Whitney Museum of American Art (Memento vom 12. Dezember 2010 im Internet Archive)
  3. Künstlerliste (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) auf der Website der Emanuel Hoffmann-Stiftung
  4. Achterbahnteile fürs Weltengleichnis (Memento vom 6. September 2012 im Webarchiv archive.today), Kunstforum international, Band 69, 1984
  5. Ghost Ballet for the Eastbank Machineworks – Nashville, TN Waymark
  6. The Uncertainty of Ground State Fluctuations – Clayton, Missouri Waymark
  7. Strange Attractor for Kansas City installed at KCI (Memento vom 30. Mai 2012 im Webarchiv archive.today)
  8. Ein neues Wahrzeichen für Hannover … (Memento vom 23. September 2015 im Internet Archive) auf der Website des Sprengel Museums Hannover, abgerufen am 22. September 2015.
  9. National Academicians. Living Academicians auf nationalacademy.org, abgerufen am 15. März 2015
  10. Alice Aycock. In: art – Das Kunstmagazin. Gruner + Jahr, Hamburg Juni 1986, S. 90.
  11. Biennale de Paris (Memento vom 22. Dezember 2011 im Internet Archive)
  12. Decoys, Complexes, and Triggers, SculptureCenter, Long Island 2008
  13. Cycling Apparati, (Memento vom 18. Oktober 2009 im Internet Archive) Solway Jones Gallery, Los Angeles 2008
  14. Sites, Whitney Museum, New York 2009
  15. Learn to read Art: A History of Printed Matter (1976–2009), Badischer Kunstverein, Karlsruhe 2009
  16. Alice Aycock auf artisnext.net, abgerufen am 24. September 2022.