Alfred Schattmann

polnischer Komponist deutscher Abstammung

Alfred Schattmann (auch unter dem Pseudonym Fred Santa bekannt, * 11. Juni 1876 in Radom; † 16. März 1952 in Potsdam[1]) war ein polnischer Komponist und Musikschriftsteller deutscher Herkunft. Er erlangte insbesondere als Opernkomponist in Deutschland Bekanntheit.[2][3]

Leben und Werk Bearbeiten

Alfred Schattmann war der Sohn eines Fabrikdirektors. Er studierte zunächst Rechtswissenschaft. Er wandte sich nach zweijähriger Bürotätigkeit ganz der Musik zu, nachdem er bereits viele Jahre bei dem deutschen Chordirigenten Julius Schäffer studiert hatte.[2][3]

Als Komponist schrieb er Opern und Lieder. Er wurde bekannt mit seiner musikalischen Komödie „Die Freier“ (1904), der komischen Oper „Des Teufels Pergament (1913)“, der burlesken Oper „Die Geister von Kranichenstein (1914)“ und der tragischen Oper „Die Hochzeit des Mönchs“. Er schrieb weiterhin zahlreiche Lieder und Klavierstücke.[2][3]

Alfred Schattmann lehrte als Komponist und Musikschriftsteller in Berlin. Er war erster Musikreferent der „Nachtausgabe“. Er veröffentlichte einige Monographien zu den Werken von Richard Strauss, Max von Schillings, Hector Berlioz und Jean Sibelius. Er lebte seit Juni 1936 für einige Jahre in Ambach am Starnberger See.[2][3]

Literatur Bearbeiten

  • Schattmann, Alfred. In: Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2. Auflage. Band 8. K.G. Saur, München 2007, ISBN 978-3-11-094025-1, S. 773 (Alfred Schattmann).
  • Schattmann, Alfred. In: Paul Frank, Wilhelm Altmann: Kurzgefaßtes Tonkünstlerlexikon. 12. Auflage. Carl Merseburger, Leipzig 1926, S. 344.
  • Schattmann, Alfred. In: Paul Frank, Wilhelm Altmann: Kurzgefaßtes Tonkünstlerlexikon. 14. Auflage. Gustav Bosse Verlag, Regensburg 1936, S. 536, 728.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Todesdatum nach: Alfred Schattmann. In: Universaledition. Abgerufen am 16. November 2021., Sterbeort nach DBE.
  2. a b c d Abschnitt nach: Paul Frank, Wilhelm Altmann: Alfred Schattmann. In. Tonkünstlerlexikon 1926 und 1936.
  3. a b c d Abschnitt nach: Rudolf Vierhaus: Alfred Schattmann. In: Deutsche Biografische Enzyklopädie.