Al-Khwarizmi (Mondkrater)

Mondkrater

56.25

Al-Khwarizmi
Aufnahme von Apollo 16
Aufnahme von Apollo 16
Al-Khwarizmi (Mond Äquatorregion)
Al-Khwarizmi (Mond Äquatorregion)
Position 7,02° N, 107,01° OKoordinaten: 7° 1′ 12″ N, 107° 0′ 36″ O
Durchmesser 56 km
Tiefe  m
Kartenblatt 64 (PDF)
Benannt nach al-Chwarizmi (8. und 9. Jahrhundert)
Benannt seit 1973
Sofern nicht anders angegeben, stammen die Angaben aus dem Eintrag in der IAU/USGS-Datenbank

Al-Khwarizmi ist ein Einschlagkrater auf der Mondrückseite.

Der Krater liegt 7° nördlich des Äquators, im Gebiet zwischen den Mare Marginis und Mare Smythii im Westen und dem riesigen Einschlagkrater Mendeleev im Osten. In seiner näheren Umgebung befinden sich Moiseev im Nordwesten, Lobachevskiy in Nordosten, Firsov im Südosten und Saenger im Südwesten, die grob ein Rechteck bilden mit Al-Khwarizmi westlich vom Mittelpunkt.

Der westliche Kraterrand ist deutlich breiter als der östliche, der zwei weitere Krater überdeckt, darunter auch den Nebenkrater J. In der Mitte des Kraterbodens erhebt sich ein Gipfel, der zu einem niedrigen, nach Nordosten verlaufenden Gebirgszug gehört.

Die Entstehungszeit von Al-Khwarizmi fällt in die Nektarische Periode. Das unterliegende Einschlagbecken wird nach diesem Krater und dem weiter östlich gelegenen Krater King auch als Al-Khwarizmi/King-Becken bezeichnet.[1]

Al-Khwarizmi mit seinen Nebenkratern

Al-Khwarizmi hat acht Nebenkrater:[2]

Liste der Nebenkrater von Al-Khwarizmi
Buchstabe Position Durchmesser Link
B 9,09° N, 107,92° O 59 km [1]
G 6,76° N, 107,35° O 103 km [2]
H 5,85° N, 109,77° O 50 km [3]
J 6,19° N, 108,14° O 45 km [4]
K 4,5° N, 108,15° O 22 km [5]
L 3,77° N, 107,89° O 36 km [6]
M 3,05° N, 107,44° O 16 km [7]
T 7,06° N, 104,96° O 14 km [8]

Der Krater wurde 1973 von der IAU offiziell nach dem persischen Astronomen und Mathematiker Abu Dschaʿfar Muhammad ibn Musa al-Chwārizmī benannt.[3]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Al-Khwarizmi (Mondkrater) – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Don E. Wilhelms, John F. McCauley, Newell J. Trask: The Geologic History of the Moon. United States Government Printing Office, Washington 1987, S. 154, doi:10.3133/pp1348 (englisch, usgs.gov).
  2. Al-Khwarizmi. International Astronomical Union, Gazetteer of Planetary Nomenclature, abgerufen am 22. Dezember 2023 (englisch).
  3. Elijah E. Cocks, Josiah C. Cocks: Who's Who on the Moon: A Biographical Dictionary of Lunar Nomenclature. Hrsg.: Tudor Publishers. 1995, ISBN 978-0-936389-27-1, S. 2 (englisch, archive.org – Kurzbiografie).