Ahlsburg (Burg)

Burgruine in Deutschland

Die Ahlsburg, auch Alerdestein, Mahlsburg, Wahlburg genannt, im Eckertal nahe Ilsenburg im sachsen-anhaltischen Landkreis Harz ist die Ruine einer Reichs- und Höhenburg im Mittelgebirge Harz.

Ahlsburg
Alternativname(n) Alerdestein, Mahlsburg, Wahlburg
Staat Deutschland
Ort Ilsenburg
Entstehungszeit urkundl. Erwähnung 1357[1]
Burgentyp Höhenburg
Erhaltungszustand Reste von Fundamenten, Grundmauern und Graben[1]
Geographische Lage 51° 52′ N, 10° 37′ OKoordinaten: 51° 52′ 10″ N, 10° 36′ 57″ O
Ahlsburg (Sachsen-Anhalt)
Ahlsburg (Sachsen-Anhalt)

Geographische Lage Bearbeiten

Der Standort der einstigen Höhenburg befindet sich in den Nordausläufern des Harzes und im Norden des Nationalparks Harz, etwa 4 km westlich von Ilsenburg, 4,5 km südsüdwestlich von Stapelburg und 4 km (jeweils Luftlinie) nordnordöstlich der Eckertalsperre. Zum Stadtgebiet von Ilsenburg gehörend liegt er über dem rechten bzw. östlichen Ufer der Ecker, einem die Landesgrenze zum westlich angrenzenden Niedersachsen bildenden südöstlichen Zufluss der Oker. Die Burg stand 15 Höhenmeter über einer Brücke an einer Engstelle des Tals, dreiseitig von der Ecker umflossen, auf einem Bergsporn mit steil abfallenden Granitklippen.

Geschichte Bearbeiten

Der 1218 erwähnte Alardus von Burgdorf wird mit der Ahlsburg in Verbindung gebracht, zumal dessen Nachkommen noch im 14. Jahrhundert dort erwähnt werden. Die vermutlich im 12. Jahrhundert[1] erbaute reichseigene Burg wurde erstmals 1357 als Alerdestein urkundlich erwähnt, als Kaiser Karl IV. Alard d. Ä. und Alard d. J. von Burgdorf mit 1 ½ Hufen bei Wollingerode belehnte, die zu dem Alerdestein gehören. Sie zählte zum Reichsgut und zur Königspfalz Werla. In der frühen Neuzeit verfiel die Burg zur Ruine. Ihr Besitz fiel an die Grafen zu Stolberg.

Die Burgherren waren für den Schutz des umliegenden Reichsbannforsts verantwortlich.[2]

Später durchzog den Birkenpionierwald die einstige innerdeutsche Grenze.

Heutzutage sind von der Ahlsburg nur noch Reste von Fundamenten, Grundmauern und der Burggraben[1] vorhanden. Die Zeit des Verfalls ist unbekannt.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d Eintrag zu Ahlsburg in der privaten Datenbank Alle Burgen.
  2. Stapelburger Grenzgeschichten und das Eckertal (Memento vom 12. September 2014 im Internet Archive), siehe Thema Die Ahlsburg und der Kolonnenweg (S. 215), auf bund.net (PDF; 705,28 kB)

Literatur Bearbeiten

  • Eduard Jacobs: Wüstungskunde des Kreises Grafschaft Wernigerode (= Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete. Bd. 46, H. 1, ZDB-ID 985357-1). Berlin, 1921, S. 27.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Ahlsburg (castle) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien