Aecidium poasense

Art der Gattung Aecidium

Aecidium poasense ist eine Ständerpilzart aus der Ordnung der Rostpilze (Pucciniales). Der Pilz ist ein Endoparasit des Korbblütlers Otopappus verbesinoides. Symptome des Befalls durch die Art sind Rostflecken und Pusteln auf den Blattoberflächen der Wirtspflanzen. Sie ist ein Endemit Costa Ricas. Da bislang nur ihre Nebenfruchtform bekannt ist, wird sie in die Formgattung Aecidium eingeordnet.

Aecidium poasense
Systematik
Unterabteilung: Pucciniomycotina
Klasse: Pucciniomycetes
Ordnung: Rostpilze (Pucciniales)
Familie: unsichere Stellung (incertae sedis)
Gattung: Aecidium
Art: Aecidium poasense
Wissenschaftlicher Name
Aecidium poasense
Syd.

Merkmale Bearbeiten

Makroskopische Merkmale Bearbeiten

Aecidium poasense ist mit bloßem Auge nur anhand der auf der Oberfläche des Wirtes hervortretenden Sporenlager zu erkennen. Sie wachsen in Nestern, die als gelbliche bis braune Flecken und Pusteln auf den Blattoberflächen erscheinen.

Mikroskopische Merkmale Bearbeiten

Das Myzel von Aecidium poasense wächst wie bei allen Aecidium-Arten interzellulär und bildet Saugfäden, die in das Speichergewebe des Wirtes wachsen. Seine Spermogonien sind nicht bekannt. Die beidseitig auf den Wirtsblättern wachsenden Aecien der Art besitzen kurze Peridien. Ihre hyalinen Aecidiosporen sind 17–23 × 16–18 µm groß, kugelig bis breitellipsoidund warzig. Die Uredien des Pilzes sind nicht bekannt, möglicherweise werden sie auch nicht ausgebildet. Auch die Telien der Art wurden bislang nicht beobachtet.

Verbreitung Bearbeiten

Das bekannte Verbreitungsgebiet von Aecidium poasense umfasst lediglich Costa Rica.

Ökologie Bearbeiten

Die Wirtspflanze von Aecidium poasense ist Otopappus verbesinoides. Der Pilz ernährt sich von den im Speichergewebe der Pflanzen vorhandenen Nährstoffen, seine Sporenlager brechen später durch die Blattoberfläche und setzen Sporen frei. Die Art durchläuft einen mikro- oder makrozyklischen Entwicklungszyklus mit Spermogonien, Aecien, eventuell auch Uredien sowie Telien. Ob sie einen Wirtswechsel durchmacht, lässt sich mangels Telien und Uredien nicht feststellen.

Literatur Bearbeiten