Adam Euler

deutscher Politiker (FDP), MdL

Adam Euler (* 21. August 1919 in Altengronau; † 2. September 1971) war ein deutscher Politiker (FDP).

Nach dem Besuch der Volksschule absolvierte Euler eine Ausbildung zum Marmorschleifer und arbeitete anschließend in diesem Beruf. Von 1939 bis 1945 nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil. Bei Kriegsende geriet er in Gefangenschaft, aus der er 1949 entlassen wurde. Im Anschluss betätigte er sich gewerkschaftlich und war Vorsitzender eines Betriebsrates. Des Weiteren war er für drei Jahre im Krankenkassenausschuss tätig.

Euler beantragte am 11. Januar 1940 die Aufnahme in die NSDAP und wurde zum 1. April desselben Jahres aufgenommen (Mitgliedsnummer 8.394.036).[1][2] Nach dem Kriegsende trat er in die Liberal-Demokratische Partei ein, aus dem später der hessische Landesverband der FDP hervorging.

Er wurde 1954 in den Hessischen Landtag gewählt, dem er bis zu seiner Mandatsniederlegung am 9. April 1958 angehörte.

Literatur

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  • Albrecht Kirschner: Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“. Hrsg.: Hessischer Landtag. Wiesbaden 2013, S. 23 (Download [PDF; 479 kB]).
  • Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe. NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Die-Linke-Fraktion im Hessischen Landtag, Wiesbaden 2011, S. 12 (Download [PDF; 4,2 MB]).
  • Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 243 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 123.
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Einzelnachweise

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  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/8160103
  2. Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe. NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Die-Linke-Fraktion im Hessischen Landtag, Wiesbaden 2011 (Download [PDF; 4,2 MB]).