Adalbert Kuhlwein

deutscher Richter, Rittergutsbesitzer und Parlamentarier

Karl Eduard Adalbert Kuhlwein (* 20. Mai[1] 1819 in Biberteich, Kreis Sternberg (Brandenburg); † 17. August 1872 auf Gut Louisa, Kreis Sternberg) war ein deutscher Richter, Rittergutsbesitzer und Parlamentarier.

Leben Bearbeiten

Nach dem 1839 abgelegten Abitur am Joachimsthalschen Gymnasium in Berlin[2] studierte Kuhlwein ab 1840[3] Rechtswissenschaften und Kameralwissenschaft an den Universitäten Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität und Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Zu Beginn des Studiums wurde er Mitglied des Corps Palatia Bonn.[4] Nach dem Studium schlug er die Richterlaufbahn ein. Er wurde zunächst Kreisgerichtsrat, dann Kreisgerichtsdirektor in Seelow. Er besaß das Rittergut Louisa.

Von 1860 bis 1866 saß Kuhlwein im Preußischen Abgeordnetenhaus, von 1860 bis 1861 als Abgeordneter des Wahlkreises Frankfurt (Oder) 2 in der Fraktion von Georg von Vincke und von 1862 bis zu seiner Mandatsniederlegung am 23. Oktober 1866 als Abgeordneter des Wahlkreises Frankfurt (Oder) 4 in der Fraktion der Linken.

Kuhlwein war verheiratet mit Auguste Lette, einer Tochter des Sozialpolitikers Wilhelm Adolf Lette.

Literatur Bearbeiten

  • Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5, S. 156.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bernhard Koerner (Hrsg.): Deutsches Geschlechterbuch (Genealogisches Handbuch Bürgerlicher Familien). Band 45. Starke, Görlitz 1924, S. 347–365.
  2. Heinz Friedrich Ernst Wegener: Das Joachimsthalsche Gymnasium - die Landesschule Templin: ein Berlin-Brandenburgisches Gymnasium im Mahlstrom der deutschen Geschichte 1607–2007. Berlin Story Verlag, 2007, ISBN 978-3-929829-62-4 (google.de [abgerufen am 8. Mai 2017]).
  3. Horst Conrad, Bernd Haunfelder: Preußische Parlamentarier 1859-1967. Ein Photoalbum 1859-1867. Droste, Düsseldorf 1986, S. 88.
  4. Kösener Korpslisten 1910, 25/35