α-Isomethylionon

chemische Verbindung

α-Isomethylionon ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Cycloalkene. Die Verbindung ist eines der Isomere von Methylionon.

Strukturformel
Strukturformel von α-Isomethylionon
Allgemeines
Name Α-Isomethylionon
Andere Namen
  • α-Ceton
  • α-Isomethyljonon
  • 3-Methyl-4-(2,6,6-trimethyl-2-cyclohexen-1-yl)-3-buten-2-on
  • Isomethyl-α-ionon
  • ALPHA-ISOMETHYL IONONE (INCI)[1]
Summenformel C14H22O
Kurzbeschreibung

hellgelbe Flüssigkeit[2] mit blumigem Geruch[3]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 127-51-5
EG-Nummer 204-846-3
ECHA-InfoCard 100.004.407
PubChem 5372174
ChemSpider 4522510
Wikidata Q2204200
Eigenschaften
Molare Masse 206,32 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[2]

Dichte

0,93 g·cm−3 (20 °C)[2]

Siedepunkt

93 °C (3,1 mmHg)[4]

Brechungsindex

1,5000–1,5020 (20 °C)[4]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol

Achtung

H- und P-Sätze H: 317​‐​412
P: 273​‐​280[2]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Gewinnung und Darstellung Bearbeiten

α-Isomethylionon kann durch eine gekreuzte Aldolkondensation von Citral mit Methylethylketon hergestellt werden, wobei als Zwischenstufe mit dem gewünschten Methylpseudoionon (3,6,10-Trimethyl-3,5,9-undecatrien-2-on) als Nebenprodukt das 7,11-Dimethyl-4,6,10-dodecatrien-3-on entsteht. Das Methylpseudoionon wird dann unter Verwendung einer starken Alkaliverbindung und hoher Temperatur zu einem Gemisch von α- und β-Isomethylionon cyclisiert.[4]

 

Eigenschaften Bearbeiten

α-Isomethylionon ist eine hellgelbe Flüssigkeit[2] mit blumigem Geruch[3].

Verwendung Bearbeiten

α-Isomethylionon ist ein Duftstoff, der häufig Deodorants und Parfums zugesetzt wird. Es ist eines der Allergene, die für die axilläre Dermatitis verantwortlich sind. Die Verbindung wird für Studien zur Kontaktsensibilisierung zur Identifizierung von Allergenen in kosmetischen Zubereitungen verwendet.[2]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Eintrag zu ALPHA-ISOMETHYL IONONE in der CosIng-Datenbank der EU-Kommission, abgerufen am 19. Dezember 2021.
  2. a b c d e f g Datenblatt α-Isomethylionone, odorant used in allergy studies bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 8. Dezember 2018 (PDF).
  3. a b Wolfgang Legrum: Riechstoffe, zwischen Gestank und Duft Vorkommen, Eigenschaften und Anwendung von Riechstoffen und deren Gemischen. Springer-Verlag, 2011, ISBN 978-3-8348-8276-9, S. 143 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. a b c George A. Burdock: Encyclopedia of Food & Color Additives. CRC Press, 2014, ISBN 978-1-4987-1108-1, S. 1476 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).