Éléonor-Zoa Dufriche de Valazé

französischer Politiker, Mitglied der Nationalversammlung

Éléonor Bertrand Anne Christophe Zoa Dufriche, Baron de Valazé (* 12. Februar 1780 auf Château des Genettes bei Essay, Département Orne; † 26. März 1838 in Nizza, Département Alpes-Maritimes) war ein französischer General der Genietruppen.

Leben Bearbeiten

Dufriche de Valazé war der Sohn des Juristen Charles Éléonor Dufriche de Valazé (1751–1793) und dessen Ehefrau Anne Charlotte de Broé (1752–1814). Seinen ersten Unterricht erhielt Dufriche de Valazé durch Hauslehrer, später dann schickte ihn die Familie für seine militärische Ausbildung an ein Lycée militaire (Kadettenanstalt). Dort wurde Dufriche de Valazé zum absoluten Anhänger Napoleon Bonapartes und macht wie sein Vorbild schnell Karriere.

Erst nach der Schlacht bei Paris (1814), als Napoleon in die Verbannung auf die Insel Elba geschickt wurde, wandte sich Dufriche de Valazé von ihm ab und begann die Bourbonen zu unterstützen. Als aber Napoleon aus der Verbannung zurückkehrte und die „Herrschaft der Hundert Tage“ begann, schloss er sich sofort wieder seinem Kaiser an.

Am 8. Oktober 1819 heiratete Dufriche de Valazé Louise Suzanne Millot († 1865). Während dieser Zeit war er für kurze Zeit als Abgeordneter der Regionalregierung tätig.

Die Umstrukturierungen der Armee anlässlich der Restauration überstand Dufriche de Valazé und bis zur Julirevolution von 1830 hoffte er auf die Rückkehr der Bonapartisten an die Macht. Während dieser Zeit lebte er in der Nähe von Nizza, wo er zurückgezogen als Schriftsteller reüssierte. Mit 58 Jahren starb Dufriche de Valazé in Nizza und fand dort auch seine letzte Ruhestätte.

Ehrungen Bearbeiten

Schriften (Auswahl) Bearbeiten

Als Autor
  • Fortifications de Paris. 1829.
  • Du système à suivre pour mettre cette capitale en état de defense. 1833.
  • Le genie militaire. 1835.
Als Herausgeber

Literatur Bearbeiten

  • Édouard Frère: Manuel du bibliographe normand ou dictionnaire historique et bibliographique, Band 1. Éd. Le Brumet, Rouen 1860. Seite 586.
  • Adolphe Robert und Gaston Cougny: Dictionnaire des parlementaires français, Band 2. Slatkine Reprint, Genf 2000. ISBN 2-05-101711-5 (unveränderter Nachdruck d. Ausg. Paris 1889).
  • Charles Mullié: Biographie des célébrités militaires des armées de terre et de mer de 1789 à 1850. Poignavant, Paris 1851 (2 Bände).
  • Georges Six: Dictionnaire biographique des généraux & amiraux français de la revolution et de l’Émpire. 1792–1814. Saffroy, Paris 1999. ISBN 2-901541-06-2. (unveränderter Nachdruck d. Ausg. Paris 1934).

Weblinks Bearbeiten