Rundfunkjahr 2024

Chronik der Hörfunk- und Fernsehgeschichte

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Weitere Ereignisse

Allgemein Bearbeiten

Hörfunk Bearbeiten

  • 01. Januar: 30. Jahrestag der Aufnahme des Sendebetrieb des Deutschlandradios.
  • 31. Januar: Auf Österreich 1 wird die letzte Folge der Wissenschaftssendung Salzburger Nachtstudio ausgestrahlt. Die Sendung war seit 1956 im Programm. Der Titel der letzten Folge lautet: Das Ich im digitalen Raum. Nachfolgesendung wird die Science Arena, die am Sendeplatz Montag 16:05 Uhr ins Programm aufgenommen wird.
  • 05. Februar: Bei dem Kulturprogramm des ORF Österreich 1 tritt eine Programmreform in Kraft, die – im Gegensatz zu den Reformen bei den deutschen Kulturwellen – nicht nur zu Umschichtungen vom linearen Programm zu Online-Angeboten führt, sondern die das lineare Programm stärkt und ausbaut.[1]
  • 31. März: Die BBC strahlt kein gesondertes Programm mehr auf der Langwellenfrequenz 198 kHz von BBC Radio 4 aus, damit entfällt die terrestrische Ausstrahlung des Seewetterberichts. Die ursprünglich geplante vollständige Abschaltung der Langwelle zu diesem Stichtag konnte vorläufig nicht umgesetzt werden, da immer noch ca. 900.000 Stromzähler in Großbritannien auf die Langwelle angewiesen sind, um zwischen Hoch- und Niedertarif umzuschalten.[2]
  • 15. April: Die Mittelwellenfrequenzen von BBC Radio 4 werden endgültig abgeschaltet.[3]
  • 02. April: Umfangreiche Programmreformen bei den ARD-Kulturwellen beginnen bei Bayern 2 und bei rbbKultur. Bei dem Wortprogramm des Bayerischen Rundfunks werden eine Reihe traditionsreicher Sendungen eingestellt. Betroffen sind das Büchermagazin Diwan, das Nachtstudio, die tägliche Sendung KulturWelt und Jazz & Politik. Die Beiträge sollen in das laufende Programm einfließen und in jederzeit ein- und abschaltbaren Magazinen mit hohem Musikanteil einfließen. Hier wie auch beim Kulturprogramm für Berlin und Brandenburg dominieren anspruchsvolle Popmusik und Jazz, während der Anteil klassischer Musik sinkt. Bei dem zu Radio 3 umbenannten Kulturprogramm des Rundfunks Berlin-Brandenburg wurde ein tagesaktuelles Morgenprogramm eingeführt, das neben aktuellen Beiträgen, Interviews zum Zeitgeschehen und Kulturnachrichten keine klassische Musik mehr enthält. Die Veränderungen wurden kritisch aufgenommen.[4][5][6]

Fernsehen Bearbeiten

  • 01. Januar: Vor 40 Jahren begann der Sendebetrieb des Privatfernsehens in Deutschland
  • 01. Januar: DF1 nimmt den Sendebetrieb auf

Gestorben Bearbeiten

  • 13. März: Klaus Gmeiner (* 1932), österreichischer Hörfunk- und Theaterregisseur stirbt 91-jährig in Wien.
  • 15. oder 16. März: Teddy Podgorski (* 1935), österreichischer Fernsehintendant, Schauspieler, Radio- und Fernsehjournalist stirbt 88-jährig in Wien.

Siehe auch Bearbeiten

Portal: Hörfunk – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Hörfunk
Portal: Fernsehen – Übersicht zu Wikipedia-Inhalten zum Thema Fernsehen

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. oe1.orf.at: Das neue Ö1 Programm. Abgerufen am 3. April 2024.
  2. Radioprogramm oder Stille? Weiteres Rätselraten um die BBC-Langwelle - radio eins Medienmagazin
  3. Date set for the closure of BBC Radio 4 medium wave frequencies. In: RadioToday. 21. März 2024, abgerufen am 23. März 2024 (britisches Englisch).
  4. Stefan Fischer: Das ist jetzt Kultur. Über die Reform bei Bayern 2 wurde heftig gestritten. Nun startet das neue Radioprogramm. In: Süddeutsche Zeitung. 28. März 2024, S. 17, abgerufen am 3. April 2024 (online unter dem Titel: Reform beim BR: Das Kulturradio Bayern 2 startet sein neues Programm).
  5. Cornelia Zetzsche: „Hört. Nie. Auf.“: Der radikale Umbau der BR-Kulturwelle Bayern 2 und der ARD geht uns alle an. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 2. April 2024, ISSN 0174-4909, S. 14 (faz.net [abgerufen am 4. April 2024]).
  6. Frederik Hanssen: Klassik live und im Radio: Hier Boom, dort Kahlschlag. In: Der Tagesspiegel Online. 3. April 2024, ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 3. April 2024]).