Nižný Skálnik

Gemeinde in der Slowakei

Nižný Skálnik (bis 1927 slowakisch „Dolný Skalník“ oder „Skálnok“; ungarisch Alsósziklás − bis 1907 Alsószkálnok)[1] ist eine Gemeinde in der südlichen Mittelslowakei mit 191 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022), die im Okres Rimavská Sobota, einem Kreis des Banskobystrický kraj, liegt und zur traditionellen Landschaft Gemer gehört.

Nižný Skálnik
Wappen Karte
Wappen fehlt
Nižný Skálnik (Slowakei)
Nižný Skálnik (Slowakei)
Nižný Skálnik
Basisdaten
Staat: Slowakei Slowakei
Kraj: Banskobystrický kraj
Okres: Rimavská Sobota
Region: Gemer
Fläche: 5,302 km²
Einwohner: 191 (31. Dez. 2022)
Bevölkerungsdichte: 36 Einwohner je km²
Höhe: 236 m n.m.
Postleitzahl: 980 52 (Postamt Hrachovo)
Telefonvorwahl: 0 47
Geographische Lage: 48° 27′ N, 19° 58′ OKoordinaten: 48° 27′ 14″ N, 19° 58′ 8″ O
Kfz-Kennzeichen
(vergeben bis 31.12.2022):
RS
Kód obce: 557790
Struktur
Gemeindeart: Gemeinde
Verwaltung (Stand: Oktober 2022)
Bürgermeister: Miroslav Bystriansky
Adresse: Obecný úrad Nižný Skálnik
č. 77
980 52 Hrachovo
Webpräsenz: www.niznyskalnik.sk

Geographie Bearbeiten

 
Gemeindeamt von Nižný Skálnik

Die Gemeinde befindet sich im Bergland Revúcka vrchovina innerhalb des Slowakischen Erzgebirges, im Tal der Rimava am deren linken Ufer. Das Ortszentrum liegt auf einer Höhe von 236 m n.m. und ist 10 Kilometer von Rimavská Sobota entfernt.

Nachbargemeinden sind Vyšný Skálnik im Norden, Kraskovo im Nordosten, Horné Zahorany im Nordosten und Osten, Veľké Teriakovce (Ortsteile Malé Teriakovce und Vrbovce nad Rimavou) im Süden und Westen und Hrachovo im Nordwesten.

Geschichte Bearbeiten

 
Evangelische Kirche im Ort

Nižný Skálnik wurde zum ersten Mal 1334 als Zklnuk schriftlich erwähnt, weitere historische Bezeichnungen sind unter anderen Zkalnok (1456), Alsozkalnok (1481) und Dolní Skálnok (1808). Das Dorf war zuerst Besitz des Bischofs von Kalocsa, später der Familie Széchy, gefolgt in der Neuzeit von verschiedenen Familien. Von ihnen war die Familie Fejes besonders im kulturellen Leben bedeutend. Oberhalb des Ortes stand eine Burg namens Maginhrad, die noch vor der Mitte des 15. Jahrhunderts unterging. 1828 zählte man 35 Häuser und 299 Einwohner, die als Brenner und Landwirte beschäftigt waren.

Bis 1918/19 gehörte der im Komitat Gemer und Kleinhont liegende Ort zum Königreich Ungarn und kam danach zur Tschechoslowakei beziehungsweise heute Slowakei. Von 1963 bis 1990 war Nižný Skálnik Teil der Gemeinde Veľké Teriakovce.

Bevölkerung Bearbeiten

Gemäß der Volkszählung 2011 wohnten in Nižný Skálnik 200 Einwohner, davon 168 Slowaken, drei Magyaren sowie jeweils ein Rom und Tscheche. 27 Einwohner machten keine Angabe zur Ethnie.

77 Einwohner bekannten sich zur römisch-katholischen Kirche, 37 Einwohner zur Evangelischen Kirche A. B., vier Einwohner zur evangelisch-methodistischen Kirche, zwei Einwohner zur griechisch-katholischen Kirche und ein Einwohner zur reformierten Kirche. Ein Einwohner bekannte sich zu einer anderen Konfession, 43 Einwohner waren konfessionslos und bei 35 Einwohnern wurde die Konfession nicht ermittelt.[2]

Baudenkmäler Bearbeiten

  • evangelische Kirche im klassizistischen Stil aus dem Jahr 1805, als Nachfolger einer älteren gotischen Kirche[3]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Slovenské slovníky: Názvy obcí Slovenskej republiky (Majtán 1998)
  2. Ergebnisse der Volkszählung 2011 (slowakisch)
  3. Nižný Skálmik - Evanjelický kostol, In: pamiatkynaslovensku.sk, abgerufen am 11. Juni 2021

Weblinks Bearbeiten

Commons: Nižný Skálnik – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien