Liste der Kulturdenkmale in Berlin-Friedrichsfelde

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In der Liste der Kulturdenkmale von Friedrichsfelde sind die Kulturdenkmale des Berliner Ortsteils Friedrichsfelde im Bezirk Lichtenberg aufgeführt.

Lage von Friedrichsfelde in Berlin

Denkmalbereiche (Ensembles) Bearbeiten

Nr. Lage Offizielle Bezeichnung Bestandteile / Beschreibung Bild
09040145 Alfred-Kowalke-Straße 4, 16, 30–39A, 40A–42
Am Tierpark 28/29
(Lage)


 
Dorfanger Friedrichsfelde

Baudenkmale siehe:
Alfred-Kowalke-Straße 16; 34; 39

Weitere Bestandteile des Ensembles:
09040146 – Alfred-Kowalke-Straße 31, evangelische Kirche, 1950–1952 von Herbert Erbs
 
09040147 – Alfred-Kowalke-Straße, Gedenksäule (Preußensäule), 1876 von Thié, Replik 1991 von der Firma Schulz
 
09040148 – Alfred-Kowalke-Straße, Kriegerdenkmal, 1922
 
09040149Alfred-Kowalke-Straße 3/4, Laborgebäude des Instituts für vergleichende Pathologie, 1957–1958 vom Entwurfsbüro der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin, P. Henning und Karl
 
09040152 – Alfred-Kowalke-Straße 30 / Am Tierpark 29, Gemeinde-Mädchenschule, 1870, Erweiterung um 1900, Umbau und Zusammenlegung mit Verwaltungsgebäude der Gemeinde Friedrichsfelde, 1915–1921
 
Gesamtansicht BD Alfred-Kowalke-Str. 30
Der südöstliche Flügel entlang der A.-Kowalke-Straße wurde 1871 als Mädchenschule der Gemeinde Friedrichsfelde errichtet und war zunächst zweigeschossig. Um 1900 wurde das Schulhaus aufgestockt. Der nördliche Flügel kam um 1920 hinzu, für den das Wohnhaus eines Gärtners vor dem Jahr 1910 abgerissen worden war; er trug lange Jahre die Adresse Schloßstraße 4.[1] Mit dessen Fertigstellung in guter baulicher Anpassung an das Schulhaus zog die Schule in einen Neubau auf dem Nachbargrundstück,[2] wurde zur 28. Volksschule und erhielt die Adresse Wilhelmstraße 29b. Das frei gewordene Eckhaus diente fortan als Sitz verschiedener städtischer Dienststellen; es wurde als Stadthaus bezeichnet.[3][4]

In der NS-Zeit war in dem Stadthaus neben der Polizei und weiteren Dienststellen auch ein Luftschutzamt untergebracht. Bis zur Wende diente es weiter für Verwaltungseinheiten. Nachdem Abrisspläne des Senats bekannt geworden waren, gelang es der empörten Öffentlichkeit, das Haus unter Denkmalschutz stellen zu lassen. Seit den 2010er Jahren wird es vom Liegenschaftsfonds zum Kauf angeboten.[5]Schule bis 1921, danach Stadthaus für den Bezirk Lichtenberg

 
Wilhelmstraße 29b, ab 1946 Nummer 29a.

Schulgebäude von 1920 auf dem Nachbargrundstück, abgerissen 2014, kein Baudenkmal
09040155 – Alfred-Kowalke-Straße, Mietshaus und Gaststätte, um 1880
 
09040157 – Alfred-Kowalke-Straße, Bürgerhaus, um 1880
 
09040158 – Alfred-Kowalke-Straße, Mietshaus einschließlich Durchfahrt und Treppenhaus, um 1890
 
09040159 – Alfred-Kowalke-Straße, Mietshaus, um 1890
 
09040150 – Am Tierpark 28, Pfarrhaus und Gemeindehaus um 1875
Das ursprüngliche Gemeindehaus wurde nach 1990 zum Café Kick umfunktioniert.
 
Ehemaliger Bestandteil des Ensembles:
unbekannt – Alfred-Kowalke-Straße 35, Mietshaus und Gaststätte, um 1890.
In der Berliner Denkmaldatenbank des 21. Jh. nicht mehr aufgenommen. In der Gesamtanlage ist das Haus jedoch enthalten (30–39A). Ensemble Anger
 
Alfred-Kowalke-Straße 35, Mietshaus und Gaststätte
Nicht konstituierender Bestandteil des Ensembles:
Alfred-Kowalke-Straße 39A, Wohnhaus, um 1995
09040164 Am Tierpark 9, 41 Tierpark Berlin-Friedrichsfelde

Gesamtanlage siehe:
Am Tierpark 39, 41, Schloss Friedrichsfelde
Baudenkmale siehe:
Am Tierpark 39, 41, Alfred-Brehm-Haus, Cafeteria, Imbiss im Kindertierpark, Unterstell- und Vogelhalle, Pavillon auf dem Lennéhügel
Gartendenkmale siehe:
Am Tierpark 39,41, ehem. Schlosspark Friedrichsfelde, Kindertierpark

Tierparkgelände mit Promenadenweg und Skulpturen, Gebäuden und dazugehörigen gestalteten Freiflächen, 1954–1989 vom VEB Berlin-Projekt mit den Entwurfskollektiven Heinz Graffunder und Editha Bendig
Weitere Bestandteile des Ensembles:
09040165 – Zwei Löwengruppen, 1892–1897 von August Gaul und August Kraus vor dem Alfred-Brehm-Haus

Die Gruppen entstammen dem von Reinhold Begas geschaffenen früheren Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Schlossfreiheit in Berlin-Mitte. Sie stehen also in keinem unmittelbaren Zusammenhang mit dem Tierpark.[6]

 
 
09040166Sprea, 1898 von Jeremias Christensen
 
09040167 – Bär, 1910 von Georg Wrba

Die Skulptur aus Bronze steht am Rand des Spielplatzes am Kinderzoo.

 
09040168 – Ziegenbock, 1928 von Renée Sintenis;
seit mindestens 2009 nicht aufgestellt.
Bild der Künstlerin mit
Modell vom Bock
im Jahr 1927[7]
09040169Eva, 1933 von Fritz Klimsch
 
09040171 – Bison, 1961 von Dietrich Rohde

Die überlebensgroße, stilisierte Bronze-Skulptur eines Bisonstiers steht vor dem Parkgelände an der Straße Am Tierpark.[8]

 
09080641 – Promenadenweg mit Skulpturenschmuck, Aufenthaltsbereichen und Grünflächen, 1954–1962 vom Entwurfskollektiv Editha Bendig mit Oskar Köster
 
09080642 – Kronenhirsch, 1937 von Johannes Darsow
 
09080643 – Dschelada-Affe, 1926 von Max Esser
 
09080644 – Auskeilendes Eselfohlen, 1936 von Hans Steffen
 
09080645 – Peter Joseph Lenné, 1964 von Senta Baldamus
 
09080646 – Fohlengruppe, 1956 von Heinrich Drake
 
09080647 – Hochlandstier, 1956 von Heinrich Drake
 
09080648 – Hockender Bär, ca. 1958 von Gerhard Liebhold nach einem Modell von Heidi Geidel
 
09080649 – Fuchs, 1966 von Stephan Horota
 
09080650 – Steinbock, von Vladimir Kostoval
 
09080651 – Mantelpavian, 1967 von Ernst Curt Lenk
 
09080652 – Orang-Utan-Familie, 1967 von Walter Lerche nach Modell von Wassilij Alexejewitsch Watagin
 
09080653 – Pinguine, von Walter Lerche
 
09080654 – Moschusochsenherde, 1961 von Wilhelm Löber
 
09080655 – Riesenhirsch, 1961 von Erich Oehme
 
09080656 – Säbelzahnkatze, 1964 von Erich Oehme
 
09080657 – Elefant, ca. 1967 von Werner Richter
 
09080658 – Stehender Bär, 1966 von Gerhard Thieme
 
09080659 – Sechs liegende Elefanten, unbekannter Künstler, Kopien 1972 von Béla Kajdi
 
Ehemaliger Bestandteil des Ensembles:
09040170 – Schreitender Tiger, 1936 von Philipp Harth
 

Denkmalbereiche (Gesamtanlagen) Bearbeiten

Nr. Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild
09040162 Am Tierpark 39, 41
Tierparkgelände
(Lage)
Schloss Friedrichsfelde

Bestandteil des Ensembles:
Tierpark Berlin

1695 von Johann Arnold Nering, Umbau 1719 von Martin Heinrich Böhme
(siehe auch Gartendenkmal Am Tierpark 39, 41)
 

Ehemaliges Küchengebäude
 
Eingangstor zur Schlossanlage
 
09040193 Archenholdstraße 56–86
Bietzkestraße 6–12
Delbrückstraße 9–15
Marie-Curie-Allee 62–90

(Lage)
Sonnenhof Wohnanlage, 1926–1927 von Erwin Anton Gutkind
 
 
Freiflächen des Wohnhofs und Vorgärten
09040195 Friedenhorster Straße 5–8
Ontarioseestraße 2–14
Splanemannstraße 3–10, 11–17, 18–21

(Lage)
Wohnhausgruppe mit Vorgärten Großplattenbauweise, 1926–1927 von Wilhelm Primke
 
Vorgärten
09040196 Kraetkestraße 2–41
Ribbecker Straße 26–28, 34–68
Rummelsburger Straße 22–38
Zachertstraße 49–63, 52, 56–62

(Lage)
Erlenhof, Pappelhof und Ulmenhof:
Wohnanlagen mit Vorgärten, Straßen und Wegen
1929–1931 von Jacobus Goettel
(siehe auch Gartendenkmal Kraetkestraße 3–41)
 
Vorgärten, Straßen und Wege
09040197 Lincolnstraße 3–7, 9–18, 20–36, 42–64
Bietzkestraße 19–29
Eggersdorfer Straße 23–43
Einbecker Straße 56, 60
Zachertstraße 19, 20–28

(Lage)
Wohnanlage 1926–1927 von Mebes & Emmerich, Teilwiederaufbau 1951
 
Vorgärten und Kastanienallee
09040187 Marzahner Chaussee 20
(Lage)
Friedhof der Gemeinde Friedrichsfelde Friedhofskapelle, 1781
 

Erbbegräbnisse
 
09020101 U-Bahnhof Tierpark
Am Tierpark
(Lage)
U-Bahnhof Tierpark 1969–1973 von Werner Laux (Künstlerische Gesamtleitung), Jürgen Feuerböther, Kurt Besser
 

Zugang zur U-Bahn
 

Baudenkmale Bearbeiten

Nr. Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild
09040151 Alfred-Kowalke-Straße 16
(Lage)
Wohnhaus

Bestandteil des Ensembles:
Dorfanger Friedrichsfelde

um 1880
 
09040153 Alfred-Kowalke-Straße 34
(Lage)
ehemaliges Inspektorhaus

Bestandteil des Ensembles:
Dorfanger Friedrichsfelde

um 1835
 
09040156 Alfred-Kowalke-Straße 39
(Lage)
Wohnhaus

Bestandteil des Ensembles:
Dorfanger Friedrichsfelde

um 1880
 
09040206 Am Tierpark 39, 41
Tierparkgelände
(Lage)
Alfred-Brehm-Haus

Bestandteil des Ensembles:
Tierpark Berlin

1956–1963 vom Entwurfskollektiv Heinz Graffunder
 
Freigehege und Freiflächengestaltungen
09040204 Am Tierpark 39, 41
Tierparkgelände
(Lage)
Cafeteria an den Lamawiesen

Bestandteil des Ensembles:
Tierpark Berlin

Imbiss, 1957–1963 vom Entwurfskollektiv Heinz Graffunder
 
Skulpturenschmuck
 
Freiflächengestaltung
 
09040202 Am Tierpark 39, 41
Tierparkgelände
(Lage)
Erbbegräbnis Familie von Treskow
 
09040205 Am Tierpark 39, 41
Tierparkgelände
(Lage)
Gedenkstätte „Lager Wuhlheide“ um 1980
 
09040201 Am Tierpark 39, 41
Tierparkgelände
(Lage)
Imbiss, Pergola und Eispavillon im Kindertierpark 1956–1957 vom Entwurfskollektiv Heinz Graffunder
(siehe auch Gartendenkmal Am Tierpark 39, 41, Kindertierpark)
 
09040203 Am Tierpark 39, 41
Tierparkgelände
(Lage)
Pavillon auf dem Lennéhügel

Bestandteil des Ensembles:
Tierpark Berlin

um 1960 vom Entwurfskollektiv Heinz Graffunder (siehe auch Gartendenkmal Am Tierpark 39, 41, ehem. Schlosspark)
 
09080660 Am Tierpark 39, 41
Tierparkgelände
(Lage)
Unterstell- und Vogelhalle mit gestalteter Grünfläche 1954–1956 vom Entwurfskollektiv Heinz Graffunder mit Lothar Köhler
 
09040213 Ontarioseestraße 17
(Lage)
Hallenkomplex des ehemaligen Wasserwerkes Triftweg II / Friedrichsfelde, Sewanstraße 1912
 
09040214 Rummelsburger Straße 3
(Lage)
Turnhalle 1893
 
09040217 Rummelsburger Straße 71–73
(Lage)
Grabmal Adolph Schlicht auf dem Städtischen Friedhof um 1910
 
09020101 U-Bahnhof Tierpark
Am Tierpark
(Lage)
U-Bahnhof Tierpark 1969–1973 von Werner Laux (Künstlerische Gesamtleitung), Jürgen Feuerböther, Kurt Besser
 

Gartendenkmale Bearbeiten

Nr. Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild
09045897 Am Tierpark
(Lage)
ehemaliger Schlosspark Friedrichsfelde

Bestandteil des Ensembles:
Tierpark Berlin

Nordparterre, erste Lustgartenanlage 1695 von Johann Arnold Nering, spätere Veränderungen; Bestandsplan 1767 von Christoph Friedrich Reichnow, Wiederherstellung 1986–87
 
Südparterre: Reste des Landschaftsgartens mit Achsen- und Kanalsystem, ab 1822 von Peter Joseph Lenné, Wiederherstellung ab 1955 von Editha Bendig
(siehe auch Gesamtanlage Am Tierpark 39, 41 und Baudenkmal Am Tierpark 39, 41)
 
09046614 Am Tierpark 39, 41
Tierparkgelände
(Lage)
Tierparkgelände

Bestandteil des Ensembles:
Tierpark Berlin

Tierpark, 1954–1959 von VEB Berlin-Projekt, Entwurfskollektiv Heinz Graffunder mit Lothar Köhler und Entwurfskollektiv Editha Bendig mit Oskar Köster

(siehe auch Baudenkmal Am Tierpark 39, 41)

 
Kindertierpark des Tierparks Berlin-Friedrichsfelde
 
09045900 Kraetkestraße 3–41
Ribbecker Straße 34–68
Rummelsburger Straße 22–30
Zachertstraße 56–62
(Lage)
Freiflächen der Wohnanlage Ulmenhof um 1930 (siehe auch Gesamtanlage Kraetkestraße 2–41)
 

Ehemalige Denkmale Bearbeiten

Nr. Lage Offizielle Bezeichnung Beschreibung Bild
09040208 (gelöscht) Einbecker Straße 45
(Lage)
Mietshaus um 1880; Abriss zwischen 2006 und 2008
09040176 (gelöscht) Einbecker Straße 74, 78
(Lage)
Mietshäuser Bestandteile des Ensembles:
09040177 (gelöscht) – Einbecker Straße 74, Mietshaus (Kutscherhaus), um 1880; Abriss 2015

Das Gebäude wurde an einen Privatmann veräußert, der sich in einem städtebaulichen Vertrag zwar zur Sanierung des Baudenkmals verpflichtet hatte, dies jedoch nicht einhielt. Im Jahr 2013 wurde deshalb ein Antrag zum Abriss und zur Neubebauung an das Bezirksamt Lichtenberg gestellt. Die Abrissgenehmigung wurde davon abhängig gemacht, dass sich ein Neubau an der Grundfläche und Höhe der Kutscherhäuser orientiert.

 
09040178 (gelöscht) – Einbecker Straße 78, Mietshaus (Kutscherhaus), um 1880; Abriss 2015

Siehe oben

 

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kulturdenkmale in Berlin-Friedrichsfelde – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Gemeinde Friedrichsfelde. In: Berliner Adreßbuch, 1910, Teil V, Friedrichsfelde mit Karlshorst, S. 208. „Gemeindemädchenschule“.
  2. Darstellung zum roten Eckgebäude fotowiesel.de; abgerufen am 28. November 2023.
  3. Behörden, Kirchen. In: Berliner Adreßbuch, 1927, Teil III; 17. Lichtenberg, S. 114.
  4. Volks- und Hilfsschulen, 17. Lichtenberg. In: Berliner Adreßbuch, 1925, Teil III, S. 146. „5. Hilfsschule“.
  5. Exposé zum Baudenkmal A.-Kowalke-Str. 30 (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) (PDF), abgerufen am 20. Oktober 2015.
  6. Sylva Brösicke-Istok, Gabriela Ivan, Romy Köcher, Hans Schlegel: Plastiken, Denkmäler, Brunnen in Berlin. Katalog 1993, Bezirk Lichtenberg / Luisenstädtischer Bildungsverein, Berlin 1993, ISBN 3-89542-012-3, S. 47.
  7. Tagesspiegel.de (Memento vom 28. Juli 2020 im Internet Archive)
  8. Bisonstier. (bildhauerei-in-berlin.de)