Feng Bin

Chinesische Diskuswerferin

Feng Bin (chinesisch 劉 虹 / 冯彬, Pinyin Féng Bīn; * 3. April 1994 in Penglai) ist eine chinesische Leichtathletin, die sich auf den Diskuswurf spezialisiert hat. Ihren größten Erfolg feierte sie mit dem Gewinn der Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften 2022 in Eugene. Zudem wurde sie 2019 und 2023 Asienmeisterin und siegte 2023 bei den Asienspielen.

Feng Bin

Feng Bin bei den Weltmeisterschaften 2022 in Eugene
Feng Bin bei den Weltmeisterschaften 2022

Nation China Volksrepublik Volksrepublik China
Geburtstag 3. April 1994 (30 Jahre)
Geburtsort Penglai, China
Größe 184 cm
Gewicht 95 kg
Karriere
Disziplin Diskuswurf
Bestleistung 69,12 m (20. Juli 2022 in Eugene)
Trainer Le Weibin
Status aktiv
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Asienspiele 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Asienmeisterschaften 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Militärweltspiele 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
Gold Eugene 2022 69,12 m
Bronze Budapest 2023 68,20 m
Logo der Asian Games Asienspiele
Silber Jakarta 2018 64,25 m
Gold Hangzhou 2022 67,93 m
Asienmeisterschaften
Gold Doha 2019 65,36 m
Gold Bangkok 2023 66,42 m
Logo der CISM Militärweltspiele
Gold Mungyeong 2015 62,07 m
Gold Wuhan 2019 64,83 m
letzte Änderung: 2. Oktober 2023

Sportliche Laufbahn Bearbeiten

Erste internationale Erfahrungen sammelte Feng Bin bei den Jugendweltmeisterschaften 2011 nahe Lille, bei denen sie mit 51,25 m den vierten Rang belegte. 2015 gewann sie bei den Militärweltspielen im südkoreanischen Mungyeong mit 62,07 m die Goldmedaille. Im Jahr darauf qualifizierte sie sich für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro, bei denen sie im Finale mit 63,06 m den achten Platz belegte, wie auch bei den Weltmeisterschaften in London im darauffolgenden Jahr, bei denen sie im Finale 61,56 m warf. 2018 nahm sie zum ersten Mal an den Asienspielen in Jakarta teil und gewann dort mit 64,25 m die Silbermedaille hinter ihrer Landsfrau Chen Yang und vor der Inderin Seema Antil. 2019 siegte sie bei den Asienmeisterschaften in Doha mit neuem Meisterschaftsrekord und persönlicher Bestleistung von 65,36 m. Damit erhielt sie ein Freilos für die Weltmeisterschaften ebendort Anfang Oktober, bei denen sie mit einer Weite von 62,48 m im Finale den fünften Platz belegte. Anschließend siegte sie erneut bei den Militärweltspielen in Wuhan mit 64,83 m. 2021 nahm sie erneut an den Olympischen Sommerspielen in Tokio teil und verpasste dort mit 60,45 m den Finaleinzug. Im Jahr darauf startete sie bei den Weltmeisterschaften in Eugene und siegte dort überraschend mit neuer Bestleistung von 69,12 m, womit sie die zweite chinesische Weltmeisterin im Diskuswurf neben Li Yanfeng ist.[1]

2023 wurde sie bei der Golden Gala Pietro Mennea mit 65,91 m Zweite und anschließend verteidigte sie bei den Asienmeisterschaften in Bangkok ihren Titel mit neuem Meisterschaftsrekord von 66,42 m. Im August gewann sie bei den Weltmeisterschaften in Budapest mit 68,20 m im Finale die Bronzemedaille hinter den US-Amerikanerinnen Laulauga Tausaga und Valarie Allman. Kurz darauf siegte sie mit 67,41 m bei der Xiamen Diamond League sowie anschließend mit neuem Spielerekord von 67,93 m bei den Asienspielen in Hangzhou.

In den Jahren 2015, 2018 und 2019 sowie 2023 wurde Feng chinesische Meisterin im Diskuswurf. Sie absolvierte ein Studium für Coaching an der Nanchang University.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Feng Bin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Karen Rosen: Feng upsets Perkovic and Allman to win world discus gold. World Athletics, 21. Juli 2022, abgerufen am 4. Dezember 2022 (englisch).