Dingsheim ist eine französische Gemeinde mit 1222 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im elsässischen Département Bas-Rhin in der Region Grand Est (bis 2015 Elsass). Die Gemeinde ist Mitglied der Communauté de communes du Kochersberg. Am 1. Januar 2015 wechselte Dingsheim vom Arrondissement Strasbourg-Campagne zum Arrondissement Saverne.[1]

Dingsheim
Dingsheim (Frankreich)
Dingsheim (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Bas-Rhin (67)
Arrondissement Saverne
Kanton Bouxwiller
Gemeindeverband Kochersberg
Koordinaten 48° 38′ N, 7° 40′ OKoordinaten: 48° 38′ N, 7° 40′ O
Höhe 146–180 m
Fläche 4,95 km²
Einwohner 1.222 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 247 Einw./km²
Postleitzahl 67370
INSEE-Code

Mairie Dingsheim
Kirche Saint-Kilian, Monument historique

Lage Bearbeiten

Dingsheim liegt im Kochersberg zwischen Pfulgriesheim und Mittelhausbergen, etwa neun Kilometer nordwestlich von Straßburg, und ist durch die Souffel von Griesheim-sur-Souffel getrennt.

Geschichte Bearbeiten

  • In der Merowingerzeit wird der Ort zum ersten Mal als Tunchinasheim benannt.
  • Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Bevölkerung so stark dezimiert, dass die örtlichen Autoritäten für eine Immigration warben. Viele neue Einwohner kamen aus Bayern.
  • An der Westseite des Ortes gab es zwischen 1824 und 1852 die Station eines optischen Telegrafen zwischen den Relaisstationen auf dem Straßburger Münsterturm und in Neugartheim, was eine für damalige Zeiten rasche Nachrichtenübermittlung zwischen Straßburg und Paris ermöglichte.
  • Zwischen 1968 und 1972 wurde ein Neubaugebiet erschlossen und im Stil Le Corbusiers bebaut, was der Auslöser dafür war, dass sich die Bevölkerungszahl innerhalb weniger Jahre verdreifachte.

Wappen Bearbeiten

Wappenbeschreibung: In Blau zwei zugewandte rot gezungte goldene Löwen.

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2017
377 430 1238 1210 1093 1070 1284 1275

Literatur Bearbeiten

  • Le Patrimoine des Communes du Bas-Rhin. Flohic Editions, Band 2, Charenton-le-Pont 1999, ISBN 2-84234-055-8, S. 1428–1429.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Dingsheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. https://www.legifrance.gouv.fr/eli/decret/2014/12/29/2014-1722/jo/texte