Cor Euser

Niederländischer Autorennfahrer

Cornelius Peter „Cor“ Euser (* 25. April 1957 in Oss) ist ein niederländischer Auto- und Motorradrennfahrer.

Cor Euser
Cor Euser
Nation: Niederlande Niederlande
DTM
Erstes Rennen: Zolder 1991
Letztes Rennen: Hockenheimring II 1991
Teams (Hersteller)
1991 Marlboro BMW Dealer (BMW)
Statistik
Starts Siege Poles SR
13 (7) ?
Podestplätze:
Gesamtsiege:
Punkte:

Karriere Bearbeiten

Monoposto Bearbeiten

Die ersten Schritte im Motorsport tat Euser Ende der 1970er-Jahre bei den Motorrädern; er bestritt Rennen zur niederländischen 500-cm³-Meisterschaft. Mit finanzieller Unterstützung von Marlboro Niederland stieg er 1980 in die Formel Ford ein. Mit Huub Rothengatter und Arie Luyendyk als Teamkollegen im Marlboro Racing Team Holland gewann er 1980[1] und 1981[2] die niederländische Formel-Ford-Meisterschaft. 1981 siegte er mit zwei Punkten Vorsprung auf Marc Duez auch in der europäischen Formel-Ford-Meisterschaft[3]. Im Gegensatz zur Formel Ford blieben die Engagements in der Formel 3 und der Formel 3000 weitgehend erfolglos, sodass Euser 1989 zu den Sportwagen wechselte.

Sportwagen Bearbeiten

1990, 1991 und Sportwagen-Weltmeisterschaft 1992 ging Euser in den letzten drei Saisons der Sportwagen-Weltmeisterschaft an den Start. Parallel fuhr er 1991 Wertungsläufe in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft. Mitte der 1990er-Jahre wurde er Werksfahrer bei Marcos Cars. Mit dem Marcos LM600 fuhr er eine Vielzahl an Sportwagen und GT-Rennen. Bis zum Ablauf der Saison 2013 erreichte er elf Gesamt- und sieben Klassensiege.

Mehrmals war er unter anderem bei den 24-Stunden-Rennen von Le Mans und Zolder gemeldet. Seine beste Platzierung in Le Mans war zehnte Endrang 1994, gemeinsam mit Matiaz Tomlje und Patrick Huisman im Konrad-Porsche 964 RSR. In Zolder wurde er 2006 Gesamtzweiter[4].

Statistik Bearbeiten

Le-Mans-Ergebnisse Bearbeiten

Jahr Team Fahrzeug Teamkollege Teamkollege Platzierung Ausfallgrund
1991 Niederlande  Euro Racing Spice SE90C Niederlande  Charles Zwolsman senior Vereinigtes Konigreich  Tim Harvey Ausfall Motorschaden
1992 Niederlande  Euro Racing Lola T92/10 Niederlande  Charles Zwolsman senior Spanien  Jesús Pareja Ausfall Getriebeschaden
1994 Deutschland  Konrad Motorsport Porsche 964 RSR Slowenien  Matiaz Tomlje Niederlande  Patrick Huisman Rang 10
1995 Vereinigtes Konigreich  Team Marcos Marcos LM600 Brasilien  Thomas Erdos Vereinigtes Konigreich  Chris Hodgetts Ausfall Elektronik
1996 Vereinigtes Konigreich  Team Marcos Marcos LM600 Brasilien  Thomas Erdos Frankreich  Pascal Dro Ausfall Motor
1997 Niederlande  Marcos Racing International Marcos Mantara LM600 Deutschland  Harald Becker Japan  Takashi Suzuki Ausfall Ölleck

Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft Bearbeiten

Saison Team Rennwagen 1 2 3 4 5 6 7 8 9
1990 Chamberlain Engineering
Spice Engineering
Spice SE89C
Spice SE90C
Japan  SUZ Italien  MON Vereinigtes Konigreich  SIL Belgien  SPA Frankreich  DIJ Deutschland  NÜR Vereinigtes Konigreich  DON Kanada  MOT Mexiko  MEX
DNF DNF 19 DNF 7 3
1991 Euro Racing Spice SE90C Japan  SUZ Italien  MON Vereinigtes Konigreich  SIL Frankreich  LEM Deutschland  NÜR Frankreich  MAG Mexiko  MEX Japan  AUT
4 4 5 DNF DNF 4 4 7
1992 Euro Racing Lola T92/10
Tom’s BB90R
Italien  MON Vereinigtes Konigreich  SIL Frankreich  LEM Vereinigtes Konigreich  DON Japan  SUZ Frankreich  MAG
DNF DNF DNF DNF DNF

Literatur Bearbeiten

  • Christian Moity, Jean-Marc Teissèdre, Alain Bienvenu: 24 heures du Mans, 1923–1992. Éditions d’Art, Besançon 1992, ISBN 2-909413-06-3.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Cor Euser – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Niederländische Formel-Ford-Meisterschaft 1980
  2. Niederländische Formel-Ford-Meisterschaft 1981
  3. Europäische Formel-Ford-Meisterschaft 1981
  4. 24-Stunden-Rennen von Zoller 2006