Zur Goldenen Sonne (Merseburg)

ehemaliges Gasthaus in Merseburg, Sachsen-Anhalt

Das Gasthaus Zur Goldenen Sonne ist ein denkmalgeschütztes Gasthaus in der Stadt Merseburg in Sachsen-Anhalt. Im örtlichen Denkmalverzeichnis ist es mit der Erfassungsnummer 094 20234 als Baudenkmal verzeichnet.[1]

Reste des Gasthauses Zur Goldenen Sonne (2015), gut erkennbar die goldene Sonne

Geschichte

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Das Gebäude des Gasthauses wurde wahrscheinlich im 16. Jahrhundert errichtet. Aufgrund mehrerer Umbauten ist von der ursprünglichen Außenarchitektur kaum noch etwas erhalten geblieben, einzig das barocke Hauszeichen, die goldene Sonne. Die Inschrift des Hauszeichens lautet Zur güldenen Sonne AD 1731. Es wird daher angenommen, dass 1731 ein Umbau des Gebäudes erfolgte. Bis 2010 war das Gebäude im Besitz der Volksbank Mainz, dann wurde es durch eine Immobilienfirma aus Berlin erworben.[2] Das Gasthaus, welches zuletzt als Hotel genutzt wurde, stand mehrere Jahren leer und verfiel zusehends. Im Zuge von Abrissarbeiten in der Nähe wurde 2015 auch der westliche Teil des Gebäudes mit abgerissen.[3]

2020 eröffnete ein mediterranes Restaurant „Die Sonne“.

Im Nachbarhaus befindet sich ein Eiskaffee mit Freisitz auf dem Marktplatz.[4]

Berühmte Gäste

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Der Verbleib einer Gedenktafel aus Bronze, die von den berühmten Gästen kündete, ist unbekannt.[2]

Das Gasthaus Zur Goldenen Sonne befindet sich an der Westseite des Marktplatzes unter der Adresse Markt 14 in Merseburg.[1]

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Commons: Zur Goldenen Sonne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Denkmalverzeichnis des Landes Sachsen-Anhalt (PDF; 9,9 MB) – Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage zur schriftlichen Beantwortung (der Abgeordneten Olaf Meister und Prof. Dr. Claudia Dalbert; Bündnis 90/Die Grünen) – Drucksache 6/3905 vom 19. März 2015 (KA 6/8670)
  2. a b c Dunkle Wolken vor der Sonne, Mitteldeutsche Zeitung, abgerufen am 9. November 2018
  3. Zur Goldenen Sonne, Merseburg im Bild, abgerufen am 9. November 2018
  4. Ein Platz in der Sonne. Mitteldeutsche Zeitung, abgerufen am 27. Juli 2021.
  5. Friedrich Wilhelm III., Merseburg im Bild, abgerufen am 9. November 2018

Koordinaten: 51° 21′ 17,8″ N, 11° 59′ 54,5″ O