Zitronenbeere

Art der Gattung Triphasia

Die Zitronenbeere (Triphasia trifolia (Burm. f.) P.Wilson, Syn.: Limonia trifolia Burm. f., Triphasia aurantiola Lour.), auch Limettenbeere, Limeberry, Orangeberry genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Triphasia innerhalb der Familie Rautengewächse (Rutaceae). Ihr natürliches Verbreitungsgebiet liegt im tropischen Südostasien, etwa in Malaysia oder auf den Philippinen.

Zitronenbeere

Zitronenbeere (Triphasia trifolia),
Zweig mit Laubblättern und Blüten

Systematik
Rosiden
Eurosiden II
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Rautengewächse (Rutaceae)
Gattung: Triphasia
Art: Zitronenbeere
Wissenschaftlicher Name
Triphasia trifolia
(Burm. f.) P.Wilson

Beschreibung Bearbeiten

 
Illustration

Vegetative Merkmale Bearbeiten

 
Laubblätter

Triphasia trifolia ist ein bedornter, immergrüner Strauch und erreicht Wuchshöhen von 3 Metern oder etwas mehr.

Die kurz gestielten Laubblätter sind dreizählig, und jedes dunkelgrüne, glänzende, kurz gestielte, ganzrandige bis feingekerbte, ledrige, steife Blättchen ist 2 bis 5 Zentimeter lang sowie 1 bis 3,5 Zentimeter breit. Das vorderste Blättchen ist um einiges größer als die seitlichen zwei. Die eiförmigen bis rundlichen, fast kahlen, unterseits hell- bis fahlgrünen Blättchen sind stumpft bis gestutzt oder rundspitzig und oft eingebuchtet, seltener spitz. Die Nervatur ist gefiedert, mit oberseits leicht eingeprägter Mittelader und undeutlichen Seitenadern. Es können jeweils ein oder zwei Nebenblattdornen vorkommen.

Generative Merkmale Bearbeiten

Es werden achsel- oder endständige, kurze und traubige, wenigblütige Blütenstände gebildet oder die Blüten erscheinen einzeln. Die zwittrigen, kleinen Blüten sind dreizählig mit doppelter Blütenhülle, 1 bis 2 Zentimeter groß und verströmen einen intensiven würzig-blumigen Geruch. Der dreizipflige Kelch ist klein. Es sind drei weiße, glockenförmig verwachsene Kronblätter mit zurückgelegten Zipfeln und zwei Kreise mit je drei Staubblättern vorhanden. Der kahle, längliche Fruchtknoten mit kurzem, dickem Griffel mit fleischiger, kopfiger und gelappter Narbe ist oberständig. Es ist ein Diskus vorhanden.

 
Früchte

Die rundlichen bis eiförmigen, kleinen und glatten, bis dreisamigen Früchte sind essbare, feingepunktete Beeren, 1 bis 1,5 Zentimeter groß und werden bei Reife intensiv rot. Der Geschmack des „Fruchtmarks“ erinnert an eine süß-herbe Limette, wobei die feste Schale deutlich bitterer schmeckt als das saftige „Fruchtfleisch“.

Chromosomenzahl Bearbeiten

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18.[1]

Vorkommen Bearbeiten

Das natürliches Verbreitungsgebiet von Triphasia trifolia liegt im tropischen Südostasien. Sie kommt in Bangladesch, auf den Andamanen, auf den Nikobaren, in Myanmar, Vietnam, Malaysia, Indonesien, in Borneo, Java, Neuguinea, auf den Philippinen, Molukken, Marianen, Salomonen und auf den Keeling Islands vor.[2] Die Art wir aber in vielen Ländern kultiviert und ist auch vielfach ein Neophyt[3], etwa in Florida, Texas, Mittel- und Südamerika.[2]

Nutzung Bearbeiten

In vielen subtropischen und tropischen Regionen wird die Zitronenbeere wegen ihrer essbaren Früchte angebaut und in einigen tropischen Gebieten könnte sie sogar eine potentielle, vielversprechende Nutzpflanze darstellen.[4] In vielen Regionen wird Triphasia trifolia als invasive Pflanze angesehen.[5]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Zitronenbeere (Triphasia trifolia) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Triphasia trifolia bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  2. a b Datenblatt Triphasia bei POWO = Plants of the World Online von Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew: Kew Science.
  3. Triphasia im Germplasm Resources Information Network (GRIN), USDA, ARS, National Genetic Resources Program. National Germplasm Resources Laboratory, Beltsville, Maryland. Abgerufen am 10. Juni 2017.
  4. Triphasia trifolia bei Plants For A Future, abgerufen am 10. Juni 2015.
  5. Datenblatt bei Invasive Species Compendium von CABI.