Zisterzienserinnenabtei Valsauve

französisches Kloster der Zisterzienserinnen

Die Zisterzienserinnenabtei Valsauve war vom 13. Jahrhundert bis 1790 ein Kloster der Zisterzienserinnen, zuerst in Verfeuil, ab 1375 in Bagnols-sur-Cèze im Département Gard (Frankreich).

Portal des Klosters in Bagnols-sur-Cèze

Geschichte Bearbeiten

Das Zisterzienserinnenkloster Valsauve (= Tal des Heils) wurde vor 1217 als Priorat im Bistum Uzès gegründet, wechselte 1375 in die Stadt Bagnols-sur-Cèze, wo es zur Abtei (Abbaye Royale Notre-Dame de Valsauve) erhoben wurde, und bestand dort bis zur Schließung durch die Französische Revolution im Jahre 1790. Das Pensionat der seinerzeit als Bernardines de Valsauve oder Dames de Valsauve bekannten Nonnen wurde im 19. Jahrhundert von den Dames de Saint Maur (Congregatio sororum a Jesu Infante) übernommen und beherbergte bis 1989 eine Schule (heute einen kulturell genutzten Ausstellungsraum: Centre d’art rhodanien Saint-Maur, mit sehenswertem Eingangsportal). Südlich Verfeuil zeugt der Weilername Valsauve (derzeit privater Jagdpark Domaine de Valsauve) von dem ehemaligen Kloster. Die auf 1283 datierte Klosterkirche (18 Meter lang) ist dort in Resten vorhanden.

Das von einer Figurennische gekrönte Klosterportal ist als Monument historique geschützt.

Literatur Bearbeiten

  • Abbé P. de Laville: Notice historique sur l’abbaye royale de Notre-Dame de Valsauve. In: Mémoires de l’Académie de Nîmes 8, 1884, S. 139–318 (Äbtissinnenliste S. 183).[1]
  • Dominique Frasson-Cochet: Catalogues régionaux des incunables des bibliothèques publiques de France. Auvergne. Droz, Genf 2006, S. 350, Anmerkung 7.
  • Bernard Peugniez: Le Guide Routier de l’Europe Cistercienne. Editions du Signe, Strassburg 2012, S. 183.
  • Gereon Christoph Maria Becking: Zisterzienserklöster in Europa. Kartensammlung. Lukas Verlag, Berlin 2000, S. 73A.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Zisterzienserinnenabtei Valsauve – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k486342f/f179.image

Koordinaten: 44° 9′ 43,1″ N, 4° 37′ 15,6″ O