Zipfelbildung

ein Effekt in der Metallverarbeitung

Zipfelbildung ist ein Effekt in der Metallverarbeitung. Nach dem Rekristallisieren hat gewalztes Kupferblech eine bestimmte Ausrichtung des kubisch flächenzentrierten Kristallgitters. Es besitzt dadurch in Walzrichtung höheren Widerstand gegen Verformung als unter einem Winkel von 45°. Beim Tiefziehen eines Bleches z. B. bleiben daher in Walzrichtung und rechtwinklig dazu die sogenannten Zipfel stehen. Unter 45° ist das Stauchen erleichtert, diese Zonen werden eingezogen. Zipfelbildung kann durch ein spezielles Walz- und Glühprogramm verhindert werden, im Fall von Stahlblech auch durch Normalisieren.[1]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Zipfelbildung bei kerschgens.stahl-lexikon.de, abgerufen am 7. September 2020.