Zimt-Kreischeule

Art der Gattung Kreischeulen (Megascops)

Die Zimt-Kreischeule (Megascops petersoni) ist eine Art aus der Familie der Eigentlichen Eulen. Sie kommt ausschließlich in Südamerika vor. Das Artepitheton ehrt den US-amerikanischen Ornithologen Roger Tory Peterson.

Zimt-Kreischeule

Zimt-Kreischeule (Megascops petersoni)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Eulen (Strigiformes)
Familie: Eigentliche Eulen (Strigidae)
Gattung: Kreischeulen (Megascops)
Art: Zimt-Kreischeule
Wissenschaftlicher Name
Megascops petersoni
(Fitzpatrick & O’Neill, 1986)

Erscheinungsbild Bearbeiten

Mit einer Körpergröße von etwa 21 Zentimetern ist die Zimt-Kreischeule innerhalb ihrer Gattung eine verhältnismäßig kleine Art.[1] Sie hat ein rötlich-braunes oder zimtfarbenes Gefieder und kurze bis mittellange Federohren. Die Körperunterseite ist etwas blasser als die Körperoberseite. Die Läufe sind bis zu den Zehen befiedert.

Verwechslungsmöglichkeiten bestehen mit der Kolumbien-Kreischeule, die aber um etwa 15 Prozent größer und auf Brust und Bauch gesprenkelt ist. Die Salvin-Kreischeule hat ein graueres Gefieder und entspricht in der Körpergröße der Kolumbien-Kreischeule. Von der Rio Napo-Kreischeule gibt es eine rotbraune Farbmorphe, die in der Gefiederfärbung der Zimt-Kreischeule ähnelt. Diese Art ist jedoch auf der Körperunterseite dicht gesprenkelt und hat gelbe Augen.

Verbreitung und Lebensraum Bearbeiten

Das Verbreitungsgebiet der Zimt-Kreischeule ist verhältnismäßig klein. Sie kommt nur auf der Ostseite der Anden von Südecuador bis in den Norden von Peru vor. Inwieweit sie auch an den Osthängen der kolumbianischen Anden vorkommt, ist fraglich. Sie ist ein Standvogel, der feuchte Nebelwälder mit dichtem Unterholz und einem großen Reichtum an Epiphyten besiedelt. Die Höhenverbreitung reicht von 1.690 Meter bis 2.450 Meter.

Lebensweise Bearbeiten

Die Zimt-Kreischeule ist eine ausschließlich nachtaktive Eulenart. Ihr Nahrungsspektrum besteht überwiegend aus Insekten. Sie schlägt gelegentlich aber auch kleinere Wirbeltiere. Ihre Fortpflanzungsbiologie ist bislang nicht hinreichend untersucht. Sie brütet aber vermutlich vor der Trockenzeit im Juli und August.[2]

Belege Bearbeiten

Einzelbelege Bearbeiten

  1. König et al., S. 298
  2. König et al., S. 299

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten