Die Zimmermannshose ist in Deutschland Teil der traditionellen Zunftkleidung der Zimmerer, Dachdecker und Tischler. Sie entstand aus den Erfordernissen, in der Höhe des Daches alle Werkzeuge und Kleinmaterial in Reichweite zu haben, als auch aus der Tradition der Zunft.

Zimmerleute in Traditionstracht

Beschreibung Bearbeiten

Die Zimmermannshose, traditionell aus Leder und oftmals verziert, später aus schwarzer Baumwolle oder Mischgewebe (Cord), ist erkennbar an den beiden Reißverschlüssen am Hosenlatz. Sie verfügt über eine Verstärkung im Kniebereich, um das Knien an den Dachsparren und -latten zu erleichtern sowie mehrere Taschen (zum Beispiel zusätzliche Schenkeltaschen) und (Ketten-)Schlaufen zum Einhängen von Werkzeugen wie dem Zimmermannshammer.[1] Zur Zimmermannskluft gehören weiter eine schwarze Weste mit doppelter Knopfreihe und bei der Arbeit ein Gürtel mit kleinen Materialbeuteln (im Schreinerbereich eher als Schürze).

Weblinks Bearbeiten

Commons: Dachdecker in Deutschland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. www.hoftechnik.com: Zimmermannshosen im Test – Welche Zunfthose ist die Beste?. Abgerufen am 28. Oktober 2020.