Zementkombinat

Kombinat auf dem Gebiet der Zementherstellung in der Deutschen Demokratischen Republik

Der VEB Zementkombinat Dessau (ZEKOM) mit Sitz in Dessau wurde 1970 gegründet und war ein Kombinat auf dem Gebiet der Zementherstellung in der Deutschen Demokratischen Republik.

VEB Zementkombinat Dessau

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Rechtsform VEB Kombinat
Gründung 1970
Auflösung 1990
Auflösungsgrund Privatisierung
Sitz Dessau,
Deutschland Demokratische Republik 1949 Deutsche Demokratische Republik
Mitarbeiterzahl 15.911[1]
Branche Zementindustrie
Stand: 30. Juni 1990
Zug der Deutschen Reichsbahn bei Nordhausen auf dem Weg zum Zementwerk Deuna. Zwischen Bernterode und Niederorschel zweigt die Anschlussbahn zum Zementwerk Deuna ab.

Das Kombinat unterstand dem Ministerium für Bauwesen. Weitere zentralgeleitete Kombinate der Bau- und Baustoffindustrie können in der Liste von Kombinaten der DDR eingesehen werden.

Produkte Bearbeiten

Die Betriebe des Kombinats stellten Zement sowie Mineralwolldämmstoffe, Gips und Branntkalk her.[2] Im Jahr 1989 betrug das Volumen der jährlichen Zementproduktion 12,2 Millionen Tonnen.[3]

Zugehörige Betriebe Bearbeiten

Zum Kombinat gehörten die folgenden Betriebe:[2]

  • VEB Rationalisierung der Zementindustrie Dessau, bis 1984 als VEB Institut für Zement Dessau; (Stammbetrieb)
  • VEB Zementwerke Bernburg
  • VEB Zementwerke Karsdorf
  • VEB Zementwerke Rüdersdorf
  • VEB Eichsfelder Zementwerke Deuna
  • VEB Kalkwerke Schraplau, (eigenständig bis 1974)
  • VEB Harzer Kalk- und Zementwerke Rübeland
  • VEB Rationalisierungsmittelbau und Montagen Halle, (1974 – 1984)
  • VEB Harzer Gipswerke Rottleberode
  • VEB Kreidewerke Rügen, (eigenständig bis 1984)

Weblinks Bearbeiten

Commons: VEB Zementkombinat Dessau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. „Die Wirtschaft – Unabhängige Wochenzeitung für Wirtschaft, Handel und Finanzen“ (Hrsg.): Kombinate: Was aus ihnen geworden ist. Reportagen aus den neuen Ländern. Verlag Die Wirtschaft, München 1993, ISBN 3-349-01041-5, S. 377–381. (Anhang: Zentralgeleitete Kombinate der Industrie und des Bauwesens nach Ministerien, Stand 30. Juni 1990, basierend auf Zahlen des statistischen Betriebsregisters der DDR)
  2. a b archivportal-d.de: VEB Zementkombinat Dessau, abgerufen am 21. Januar 2024.
  3. Arbeitsgruppe Industriegeschichte Dessaus (Hrsg.): Volkseigene Betriebe und Einrichtungen in Dessau, Funk Verlag Bernhard Hein e.K. Dessau-Roßlau 2009, ISBN 978-3-939197-25-6, S. 9.