Zeche Nepomuk

Bergwerk in Deutschland

Die Zeche Nepomuk in Fröndenberg-Strickherdicke ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk.[1] Das Bergwerk war auch unter dem Namen Zeche Nepomuck bekannt.[2]

Zeche Nepomuk
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
Andere Namen Zeche Nepomuck
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Geförderte Rohstoffe
Abbau von Steinkohle
Geographische Lage
Koordinaten 51° 29′ 21,3″ N, 7° 43′ 38″ OKoordinaten: 51° 29′ 21,3″ N, 7° 43′ 38″ O
Zeche Nepomuk (Regionalverband Ruhr)
Zeche Nepomuk (Regionalverband Ruhr)
Lage Zeche Nepomuk
Standort Fröndenberg-Strickherdicke
Gemeinde Fröndenberg
Kreis (NUTS3) Unna
Land Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Revier Ruhrrevier

Geschichte

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Bereits um das Jahr 1575 wurde auf dem Grubenfeld Abbau betrieben. Im Jahr 1737 wurde die Zeche das erste Mal namentlich genannt. Am 29. September 1770 wurde durch das Kloster Scheda in Wickede auf mehrere durch das Ardeyer Feld sowie durch Siepen und die Strickherder Heide durchstreichende Flöze Mutung eingelegt.[1] Als Muter traten auf der Propst von Bönninghausen und der Capitular von Reusch. Die Muter begehrten ein Grubenfeld mit der Größe einer Fundgrube und 20 Maaßen. Bis zur Inaugenscheinnahme untersagte das Bergamt den Mutern jegliche Kohlenförderung.[2] Am 10. April 1771 wurde die Mutung erweitert.[1] Das Bergamt nahm die Mutung an. Sobald eine Kohlenbank[ANM 1] entblößt worden war, sollte die Inaugenscheinnahme erfolgen. Erst dann sollte eine Konzession erteilt werden. Wenige Tage später erschien am 25. April der Sekretär des Prämonstratenserklosters Scheda beim Bergamt und gab an, dass bisher noch keine Schürfarbeiten durchgeführt werden konnten. Grund hierfür war, dass das Erdreich stark mit Wasser durchsetzt war. Außerdem waren zu diesem Zeitpunkt die Felder bereits mit Saatgut bestreut worden und die Schürfarbeiten hätten einen größeren Schaden verursacht.[1] Noch im Laufe des Jahres wurden die Schürfarbeiten durchgeführt.[1] Da bis zu diesem Zeitpunkt, seit der Eintragung in das Verleihbuch und das Berggegenbuch, noch keine Rezeßgelder gezahlt worden waren, lag das Bergwerk im königlichen Freien. Das Bergamt bestand weiterhin darauf, dass zunächst eine Kohlenbank entblößt werden müsse und die fälligen Rezeßgelder entrichtet werden müssten. Erst danach könne die Belehnung und die Vermessung beantragt und die Konzession erteilt werden.[2] Am 12. November 1774 wurden der Förderschacht und ein 80 Meter östlich davon befindlicher alter Förderschacht vermessen. Das Grubenfeld hatte die Größe einer Fundgrube und 20 Maaßen. Etwa um das Jahr 1780 war die Zeche Nepomuk außer Betrieb.[1]

Einzelnachweise

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  1. a b c d e f Joachim Huske: Die Steinkohlenzechen im Ruhrrevier. Daten und Fakten von den Anfängen bis 2005. (= Veröffentlichungen aus dem Deutschen Bergbau-Museum Bochum 144) 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. Selbstverlag des Deutschen Bergbau-Museums, Bochum 2006, ISBN 3-937203-24-9.
  2. a b c Thomas Schilp (Hrsg.), Wilfried Reininghaus, Joachim Huske: Das Muth-, Verleih-, und Bestätigungsbuch 1770 - 1773. Eine Quelle zur Frühgeschichte des Ruhrbergbaus, Wittnaack Verlag, Dortmund 1993, ISBN 3-9802117-9-7.
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Anmerkungen

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  1. Der Begriff Kohlenbank ist die Bezeichnung für den kohleführenden Teil eines Kohlenflözes. (Quelle: Carl Friedrich Alexander Hartmann: Vademecum für den praktischen Bergmann.)