Zdeňka Veřmiřovská

Turnerin aus der Tschechoslowakei
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Zdeňka Veřmiřovská (* 27. Juni 1913 in Kopřivnice; † 13. Mai 1997 in Prag) war eine tschechoslowakische Geräteturnerin. Sie gewann sowohl vor dem Zweiten Weltkrieg als auch danach eine olympische Medaille.

Karriere Bearbeiten

Bei den Turn-Weltmeisterschaften 1934 in Budapest standen erstmals auch Turnwettbewerbe für Frauen auf dem Programm, ausgetragen wurde ein Mehrkampf mit einer Einzelwertung und einer Mannschaftswertung. In der Mannschaftswertung siegte die Riege aus der Tschechoslowakei mit Maria Bajerová, Vlasta Děkanová, Vlasta Foltová, Eleonora Hajková, Vlasta Jarusková und Zdeňka Veřmiřovská, in der Einzelwertung gewann Vlasta Děkanová.

Den ersten olympischen Wettbewerb im Frauenturnen hatte es 1928 gegeben. Bei den Olympischen Spielen 1936 stand wie 1928 ein Mannschaftswettkampf auf dem Programm. Es siegte die deutsche Riege vor der Riege aus der Tschechoslowakei mit Jaroslava Bajerová, Vlasta Děkanová, Božena Dobešová, Vlasta Foltová, Anna Hřebřinová, Matylda Pálfyová, Zdeňka Veřmiřovská und Marie Větrovská.

Die Turn-Weltmeisterschaften 1938 wurden in Prag ausgetragen. Für Frauen standen wie vier Jahre zuvor der Mehrkampf mit Einzel- und Mannschaftswertung auf dem Programm.[1] In der Einzelwertung siegte Vlasta Děkanová vor Zdeňka Veřmířovská und Matylda Pálfyová. In der Mannschaftswertung siegte die tschechoslowakische Riege mit Maria Bajerová, Vlasta Děkanová, Božena Dobešová, Vlasta Foltová, Eleonora Hajková, Vlasta Jarusková, Matylda Palffyova und Zdeňka Veřmiřovská.

Als 1948 in London die ersten Olympischen Spiele nach dem Zweiten Weltkrieg ausgetragen wurden, stand im Frauenturnen erneut nur ein Mannschaftswettkampf auf dem Programm. Bei den Olympischen Spielen gewann die Riege aus der Tschechoslowakei mit Zdeňka Honsová, Marie Kovářová, Miloslava Misáková, Milena Müllerová, Věra Růžičková, Olga Šilhánová, Božena Srncová und Zdeňka Veřmiřovská die Goldmedaille im Mannschaftsmehrkampf vor den Ungarinnen und der Riege aus den Vereinigten Staaten. Posthum wurde auch Eliška Misáková die Medaille zuerkannt.[2]

Weblinks Bearbeiten

Fußnoten Bearbeiten

  1. Bei sport-komplett.de werden auch Sieger für die Geräte angegeben. Es ist aber nicht belegt, dass es an den Geräten auch Medaillenwertungen gab. Karl Adolf Scherer führt in seiner Sportgeschichte in Zahlen erst ab 1950 Weltmeisterschaften an den Geräten auf. (Karl Adolf Scherer: Chronik Handbuch: Sportgeschichte in Zahlen. Chronik Verlag. Gütersloh, München 1997 ISBN 3-577-14518-8. S. 491 bis 494)
  2. Volker Kluge: Olympische Sommerspiele. Die Chronik II. London 1948 – Tokio 1964. Sportverlag Berlin, Berlin 1998, ISBN 3-328-00740-7. S. 146, Anmerkung 256