Yael Inokai (* 1989 in Basel als Yael Pieren) ist eine Schweizer Schriftstellerin.

Yael Inokai (2017)[1]

Leben Bearbeiten

Inokai ist die Tochter einer Deutschen und eines Ungarn. Ab 2011 studierte sie Philosophie in Basel und Wien. Ab 2014 studierte sie Drehbuch an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin.[2] Ausserdem ist sie als Fremdenführerin tätig[2][3] und veröffentlichte Beiträge in Literaturzeitschriften und auf Zeit online.[4] 2012 erschien ihr erster Roman, Storchenbiss, im Rotpunktverlag.[2] 2013 erhielt Inokai ein Aufenthaltsstipendium für das Literarische Colloquium Berlin.[5] 2015 war sie Hildesheimer Stadtschreiberin der Bella triste. Ihr 2017 erschienener zweiter Roman Mahlstrom wurde 2018 mit einem der hochdotierten Schweizer Literaturpreise ausgezeichnet.[6] Im Oktober 2018 erhielt sie ferner für Der Ausländer den Würth-Literaturpreis (2. Preis), der vom Unternehmen Würth in Kooperation mit der Universität Tübingen verliehen wird.[7] Inokais Roman Mahlstrom wurde 2019 auch als Hörspiel vom SRF adaptiert und im Januar 2020 gesendet.[8] Im Dezember 2020 wurde es auch von Deutschlandfunk Kultur ausgestrahlt.[9]

2020 verfasste sie die Erzählung Der Anständige für das ARD Radiofestival.[10]

Der Roman Ein simpler Eingriff erschien 2022 in Berlin. Inokai erzählt darin aus der Perspektive einer Krankenpflegerin von lesbischer Liebe und einer Gesellschaft, die Menschen krank macht und mittels operativer Eingriffe meint, heilen zu können.[11] Unter besonderer Bezugnahme auf diesen Roman wurde Inokai 2022 einer der beiden Anna Seghers-Preise zuerkannt.[12]

Inokai ist Leiterin von TextTransit des Studierendenwerks Berlin[13] und lebt in Berlin.[3]

Veröffentlichungen (Auswahl) Bearbeiten

Auszeichnungen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Yael Inokai – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Foto: stephan-roehl.de
  2. a b c Leben und überleben in Berlin: die Basler Autorin Yael Inokai. In: barfi.ch. 31. Mai 2017, archiviert vom Original am 21. Juli 2019; abgerufen am 15. Mai 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/barfi.ch
  3. a b Yae Inokai, ansichten.srf.ch
  4. Yael Inokai, zeit.de
  5. Yael Inokai, lcb.de
  6. Daniel Faulhaber: Das Literaturinstitut Biel lässt diese Basler Autorin kalt. In: tageswoche.ch. 25. April 2018, abgerufen am 15. Juli 2021.
  7. Würth-Literaturpreis. Oktober 2018, abgerufen am 15. Mai 2021.
  8. «Mahlstrom» von Yael Inokai. In: srf.ch. 11. Januar 2020, abgerufen am 15. Juli 2021.
  9. Hörspiel über ein totgeschwiegenes VerbrechenMahlstrom: Nach dem Roman von Yael Inokai. In: deutschlandfunkkultur.de. 2. Dezember 2020, abgerufen am 15. Mai 2021.
  10. ARD Radiofestival. Lesung. Yael Inokai: „Der Anständige“, swr.de, 28. August 2020
  11. Republik: Die beredte Kunst der Andeutung. Abgerufen am 6. März 2022.
  12. Der diesjährige Anna Seghers-Preis geht an Yael Inokai und Alia Trabucco Zerán, buchmarkt.de, veröffentlicht und abgerufen am 5. Mai 2022.
  13. Leiter*innen TextTransit. In: stw.berlin. Abgerufen am 15. Mai 2021.
  14. https://www.heidelberg.de/hd/HD/Rathaus/Clemens+Brentano+Preis.html?sc_eh=cc293d683076ed541