Wilwerwiltz (lux.: Wëlwerwolz; frz.: Wilwerwiltz) ist ein Ortsteil der luxemburgischen Gemeinde Kiischpelt. In dem Ortsteil leben 263 Einwohner (Stand: 27. Juli 2020).

Wilwerwiltz (dt.)
Wëlwerwolz (lux.)Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/Alternativname
Wilwerwiltz (frz.)Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/Alternativname
Gemeinde Kiischpelt
Wappen von Wilwerwiltz
Wappen von Wilwerwiltz
Koordinaten: 49° 58′ N, 6° 0′ OKoordinaten: 49° 58′ 12″ N, 6° 0′ 28″ O
Höhe: 300 m
Einwohner: 263 (27. Jul. 2020)[1]
Wilwerwiltz (Luxemburg)
Wilwerwiltz (Luxemburg)
Lage von Wilwerwiltz in Luxemburg
Wilwerwiltz in der Gemeinde Kiischpelt
Wilwerwiltz in der Gemeinde Kiischpelt
Wilwerwiltz in der Gemeinde Kiischpelt

Am 1. Januar 2006 ging die Gemeinde Wilwerwiltz durch eine Fusion mit der Gemeinde Kautenbach in der neuen Gemeinde Kiischpelt auf.

Lage Bearbeiten

Wilwerwiltz liegt im Tal der Klerf und ist das Verwaltungszentrum der Gemeinde Kiischpelt. Der im Ortsteil befindliche Bahnhof liegt an der Bahnstrecke Luxemburg–Spa.

Geschichte Bearbeiten

Der Name Wilwerwiltz geht auf „Wylwert“, „Wulwer“, „Wulfert“, alte Bezeichnungen für den heiligen Willibrord, zurück. Die erste namentliche Erwähnung stammt aus einer Schenkungsurkunde von 768/769, wonach Ländereien in Wilwerwiltz der Abtei Echternach zugeteilt wurden.

Einer Legende nach entsprang eine Quelle an der Stelle, wo Willibrord mit seinem Stab auf den Boden geschlagen haben soll. Dort befindet sich heute die kleine Kapelle St. Willibrord.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Die Dorfkirche ist ebenfalls dem Heiligen Willibrord geweiht. In ihr befindet sich eine 2010 installierte, im Originalzustand erhaltene Stahlhuth-Orgel aus dem Jahr 1914, die ursprünglich im Dominikanerinnen-Kloster in Luxemburg-Limpertsberg stand. Die Kirchenfenster wurden von dem Glaskünstler Frantz Kinnen gestaltet. Daneben verfügt die Kirche über ein Geläut mit sechs Glocken.

Das Sproochenhaus ist das ehemalige Wohnhaus des Schriftstellers Max Goergen, der dort von 1954 bis zu seinem Tod 1978 lebte. Es beherbergt eine Bibliothek mit rund 32.000 Werken.[2] Von 2001 bis 2010 war dort eine Einrichtung des European Bureau for Lesser-Used Languages – EBLUL untergebracht.

Bilder Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Wilwerwiltz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Porträt auf der Homepage der Gemeinde Kiischpelt

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Wilwerwiltz. In: Internetseite der Gemeinde Kiischpelt. Abgerufen am 25. Oktober 2022.
  2. Wëlwerwolz - Wilwerwiltz. In: Syndicat d'Initiative Kiischpelt. Abgerufen am 25. Oktober 2022.